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Weltoffen und aufgeschlossen für die Menschen

Weihbischof em. Dr. hc. Martin Wiesend verstarb im Alter von 92 Jahren in Bamberg

Bamberg. (bbk) In den frühen Morgenstunden des 7. März 2003 verstarb in Bamberg der langjährige Bamberger Weihbischof Dr. h.c. Martin Wiesend. Geboren am 28.April 1910 in Kulmain in der Oberpfalz wurde er am 31. Januar 1937 in Bamberg zum Priester geweiht. Als Kaplan wirkte er in Fürth, Oberailsfeld und Nürnberg. Sechs Jahre lang war er als Präfekt im Erzbischöflichen Seminar Ottonianum in Bamberg tätig. Von 1944 bis zu seiner Berufung in das Bamberger Metropolitankapitel 1962 war Martin Wiesend Pfarrer in der Nürnberger Pfarrei St. Theresia; von 1958 bis 1962 bekleidete er das Amt des Nürnberger Stadtdekans. Papst Paul VI. ernannte Domkapitular Wiesend am 19. Januar 1967 in der Nachfolge von Weihbischof Johannes Lenhardt zum Titularbischof von Migirpa und Weihbischof der Erzdiözese Bamberg. Von 1967 bis 1986 stand er als Dompropst dem Metropolitankapitel vor. Nach dem Rücktritt von Erzbischof Josef Schneider 1976 amtierte er als Diözesanadministrator. Aus Altersgründen wurde er 1985 als Weihbischof emeritiert.

„Für euch bin ich Bischof, mit euch bin ich Christ. Das eine ist Amt, das andere ist Gnade“ – diese Worte des Kirchenlehrers Augustinus standen auf dem Gedenkbild zur Bischofsweihe von Martin Wiesend. Der Dienst des Weihbischofs war geprägt von einem unerschütterlichen Glauben und einem tiefbegründeten Vertrauen, Grundhaltungen, die in seinem bischöflichen Wahlspruch zum Tragen kamen: “In verbo tuo – Auf Dein Wort hin“ (Lk 5,5). Weltoffen und aufgeschlossen für die Menschen: so leistete Wiesend seinen Dienst. Er war im wahrsten Sinne des Wortes ein volksverbundener Seelsorger und Bischof. Wiesend war Inhaber des Großen Bundesverdienstkreuzes und des Bayerischen Verdienstordens sowie Ehrenbürger seiner Heimatgemeinde Kulmain.

Der Sarg des Verstorbenen ist am Freitag, 14. März 2003, ab 9 Uhr im Bamberger Dom aufgebahrt. Das Requiem beginnt um 14 Uhr. Beisetzung nach dem Gottesdienst im Kreuzgarten des Domes.