Kronach. Das Erzbistum Bamberg hat des Kronacher Naziopfers Matthias Kaiser gedacht, der am 29. November 1944 im Wehrmachtsgefängnis Anklam hingerichtet wurde. Erzbischof Ludwig Schick feierte zum 75. Todestag einen Gottesdienst in der St.-Johannes-Kirche. Matthias Kaiser sei ein Märtyrer im Wortsinn, wenn auch nicht kanonisiert. Er habe Zeugnis abgelegt bis zum Tod für sein Bekenntnis zu Jesus Christus und die christliche Menschlichkeit. „Wenn wir Matthias Kaiser ehren, zeigt er uns, dass Christen menschlich handeln und für die Menschlichkeit in der Gesellschaft eintreten müssen.“ Bei dem Gottesdienst wurde auch eine Gedenkplatte gesegnet.
Bamberg. Das Christkönigsfest ist nach Worten von Erzbischof Ludwig Schick ein Zeichen, das die Kirche gegen Nationalismus und Populismus, Machthaberallüren und Führerideologien setze. „Über allen Mächtigen dieser Erde steht der Allmächtige“, sei die Botschaft des Christkönigsfestes. Kein irdischer Machthaber könne sich über Christus den König stellen. Dies habe heute wieder besondere Bedeutung, wenn zum Beispiel in den USA, Russland und der Türkei oder in afrikanischen und lateinamerikanischen Staaten Autokraten und Potentaten als Allmächtige auftreten und ihre Nation über alle anderen erheben, so Schick.
Bamberg. Erzbischof Ludwig Schick hat angesichts der Globalisierung von Informationen und Kapital, von Migration und internationaler Vernetzung zu einer Globalisierung der Werte aufgerufen. „In unserer globalen Welt brauchen wir ein global geltendes und verbindendes Ethos, ein Weltethos“, sagte Schick am Donnerstag bei der Verleihung des Zertifikats „Weltethos-Schule“ an die Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule in Bamberg. Dieses Weltethos dürfe keine Gleichschaltung der Kulturen und Religionen beabsichtigen, sondern der Vielfalt eine verbindende Ausrichtung für das gute Miteinander in Wahrhaftigkeit, Respekt und Toleranz geben.
Bamberg/Essen. „Frieden leben. Partner für die Eine Welt“: Mit diesem Motto rücken die weltkirchlichen Hilfswerke Adveniat, das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“, Misereor, Renovabis und missio sowie die weltkirchlichen Dienststellen der 27 deutschen Diözesen das Themenfeld Frieden in den Fokus ihrer Arbeit im Kirchenjahr 2020. Sie wollen damit ein Zeichen für Frieden, Versöhnung, gesellschaftlichen Zusammenhalt, Weltoffenheit, interreligiösen Dialog und Klimagerechtigkeit setzen.
Bamberg. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick ruft die Christen auf, sich für Demokratie und Humanität, Freiheit und Gemeinsinn, Gerechtigkeit und Frieden und die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen. Dies gelte besonders in der heutigen Zeit, die von Populismus und Nationalismus, Individualismus und Konsumismus geprägt sei, sagte Schick am Samstag in einem Gottesdienst anlässlich der Herbstvollversammlung des Landeskomitees der Katholiken in Bamberg.
Köln. Zum 60. Jubiläum der Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe (AGEH) hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick als Verantwortlicher seitens der Deutschen Bischofskonferenz für Weltkirche und Mission das weltweite Wirken des kirchlichen Personaldienstleisters gewürdigt. „Die AGEH sucht, sendet und betreut gut ausgebildete Arbeitskräfte, damit sie in der weiten Welt in den verschiedensten Bereichen des Entwicklungsdienstes für die Ausbreitung des Reiches Gottes tätig sind“, sagte Schick am Freitag in einem Festgottesdienst in St. Peter in Köln und fügte hinzu: „Sie leisten Hilfe zur Selbsthilfe, damit Menschen, ihre Länder und Völker sich selbst entwickeln können. Dabei sind die Ideale des Reiches Gottes, Gerechtigkeit, Friede und Wohlergehen für alle Menschen, Richtschnur und Ziel.“
Nürnberg. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick ruft die Religionen auf, ihren gemeinsamen Kern zu suchen und so für Frieden und Einheit zu wirken. „Religionen sollen Quellen des Friedens sein und dürfen niemals Ursprung von Streit und Kampf werden“, sagte Schick am Donnerstag beim Runden Tisch der Religionen in Nürnberg.
Hochstahl. Zum 100. Jubiläum der Kirche St. Johannes der Täufer in Hochstahl hat Erzbischof Ludwig Schick dazu aufgerufen, Kirchen als Gebäude für Gottesdienste und Gebet zu erhalten. „Sie geben Gott die Ehre und tun den Menschen wohl“, sagte Schick am Sonntag in seiner Predigt im Festgottesdienst in der zu Aufseß bei Hollfeld gehörenden Gemeinde. „Kirchen wollen uns Menschen dazu bringen, dass wir mit dem Ursprung und Ziel sowie dem Geist des Lebens verbunden bleiben“, fügte der Oberhirte hinzu. Das Bekenntnis zu Gott sei auch ein Zeichen, dass die Menschen in geschwisterlicher Gemeinschaft leben, die Schöpfung bewahren und für die nächsten Generationen weitergeben sollen.
Bamberg. Zum 100. Jubiläum der Bamberger Krippenfreunde hat Erzbischof Ludwig Schick die Tradition der Weihnachtskrippen als wichtiges Kulturgut gewürdigt, das erhalten werden müsse. „Sie sind ein Kulturgut, das auf Jesus Christus und seine Frohbotschaft hinweist, von denen eine Kultur der Liebe und Menschenfreundlichkeit ausgegangen ist“, sagte Schick am Samstag in einem Festgottesdienst in St. Urban. „Krippenfreunde haben einen wesentlichen Anteil daran, dass sowohl das Kulturgut der Krippen als auch die menschenfreundliche Kultur des Evangeliums bei uns gepflegt und bewahrt werden.“
Bamberg. Zu den Feiertagen Allerheiligen und Allerseelen, die zusammengehörten, hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick an das „Heilige“ in jedem Menschen erinnert: „Jeder Mensch ist ein Heiliger, weil Gott ihm das Leben mit vielen Gaben und Talenten geschenkt hat. Wenn er daraus das macht, was mit diesen verbunden und möglich ist, erweise er sich auch als Heiliger“.