Liebe Schwestern und Brüder! 1. Zeuge kann nur der sein, der überzeugt ist; Hirte nur der, der seine Herde liebt; Missionar nur der, der um den Wert seiner Botschaft weiß. Die Botschaft, um die es in der Kirche geht, ist immer Jesus Christus, sein Leben und Wirken, sein Sterben und Auferstehen. Die Herde, um die es in der Kirche geht, ist die Herde Jesu Christi, nicht unsere, und der Hirte ist Jesus Christus. Das Zeugnis, um das es in der Kirche geht und für das die Zeugen da sind, ist Jesus Christus und seine Frohe Botschaft. Das wird uns heute am Sonntag des Guten Hirten und Weltgebetstag für geistliche Berufe gesagt. Das gilt aber nicht exklusiv den Bischöfen, Priestern und Ordensleuten sowie den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Pastoral, sondern uns allen: „Keinem Menschen ist ein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen, als der Name Jesu Christi“ (vgl. Apg 4,12).
Liebe Pastoralreferentinnen und -referenten mit Ihren Familien und Angehörigen, liebe Mitbrüder, Schwestern und Brüder! 1. Wir feiern das 40-jährige der Pastoralreferentinnen und -referenten in unserem Erzbistum Bamberg. Wir sagen Dank und Vergelt’s Gott für das, was in den 40 Jahren geworden ist, vor allem dafür, was die Pastoralreferentinnen und -referenten in den 40 Jahren zur Ehre Gottes und zum Heil der Menschen, für den Aufbau des Leibes Christi, für die Kirche, für das Volk Gottes unterwegs getan haben. Zugleich bitten wir um den Segen für die Zukunft. 2. Mit 40 hat man das Leben vor sich, nicht hinter sich. Deshalb ist nicht nostalgisches oder selbstzufriedenes, auch nicht trauriges oder resigniertes Rückschauen angesagt, sondern entschiedenes nach vorne Blicken. In der Heiligen Schrift kommen 40 Jahre zweimal vor: • Die Apostelgeschichte berichtet, dass Mose 40 Jahre alt war, als er erkannte, dass er nach seinem Volk in Ägypten schauen solle. Dabei geschah es, dass er einem Ägypter umbrachte. Aus Furcht vor Verrat floh er in die Wüste. Dort heiratete er eine Midianerin, mit der er zwei Söhne hatte. Nach noch einmal 40 Jahren erkannte er am brennenden Dornbusch in der Wüste, dass er sein Volk aus der Knechtschaft Ägyptens herausführen müsse (vgl. Apg 7,23.30).
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Auerbacher, liebe Mitbrüder! 1. Ich freue mich mit Ihnen, Ihre neu renovierte St.-Johannes-der-Täufer-Kirche wiedereröffnen zu können. Nun kann der Gottesdienst wieder dort stattfinden, wo er gut gestaltet und ansprechend zur Ehre Gottes und zum Heil der Menschen gefeiert werden kann. Sie sind sicher froh darüber und ich freue mich mit Ihnen. Vielen Dank allen, die sich bei der Renovierung besonders engagiert und eingesetzt haben. Allen voran möchte ich Pater Dominik nennen, die Kirchenverwaltung und den Kirchenpfleger, die sich viele Gedanken gemacht, viele Sitzungen gehalten und Gespräche mit Architekten, Bauleuten und natürlich den Geldgebern geführt haben. Danke den Handwerkern und allen, die hier tätig waren. Ganz besonders danken möchte ich den freiwilligen Helfern. Bei einer Kirchenrenovierung haben auch die Mesner und alle, die in Sakristei und für die Gottesdienste tätig sind, besondere Lasten zu tragen. Ihnen Dank dafür! Beim Danken soll keiner vergessen sein. Jeder, der sich engagiert, gearbeitet und vielleicht auch gelitten hat: Vergelt’s Gott und Segen’s Gott. Ja, Gott möge alle Ihre Mühe segnen und Ihre St.-Johannes-Kirche erneut das werden lassen, was eine Kirche in einem Ort bedeutet. Sie soll
Sehr verehrte Damen und Herren, liebe Kolpingsschwestern und –brüder! 1. Wir weihen heute neue Räume, aber für eine bewährte Institution ein. Die Kolping-Bildungszentren, die es in ganz Deutschland gibt, so auch in Bamberg, sind seit über 40 Jahren darauf spezialisiert, vor allem junge Menschen für einen Beruf zu fördern und Bildung zu vermitteln. Dazu haben sie pädagogische Konzepte entwickelt, die praxisnah und erfolgsorientiert sind und die sich gut bewährt haben. Die Kolping-Bildungszentren sind ausgerichtet auf die Bereiche Berufsvorbereitung, Ausbildung, berufliche Weiterbildung und Wiedereingliederung in den Beruf sowie Migrantenförderung -ein Bereich, der derzeit besonders wichtig ist und in der Zukunft noch wichtiger werden wird. Damit leisten die Kolping-Bildungszentren einen wichtigen Beitrag für einzelne Menschen, damit sie am gesellschaftlichen Leben teilhaben können, was vor allem durch einen Beruf ermöglicht wird; sie leisten aber auch einen wichtigen Beitrag für die Wirtschaft, die qualifizierte Mitarbeiter/innen sucht, sowie für die Gesellschaft. Die Kolpingfamilie und das Kolpingwerk mit all ihren Aktivitäten sind Teil der Kirche und ihr vielfältiges Engagement ist Beitrag der Kirche zum Wohl der einzelnen Menschen und zum Gemeinwohl. Danke, den Kolpingfamilien und dem Kolpingwerk, dass sie einen wichtigen Beitrag aus christlichem und kirchlichem Geist in unserer Gesellschaft leisten.
Liebe Mesnerinnen und Mesner! 1. Es war und ist mir ein Anliegen, den heutigen Diözesantag der Mesnervereinigung der Erzdiözese Bamberg mit Ihnen zu feiern. Der äußere Anlass ist der Wechsel des Geistlichen Beirates, den ich vor dem Segen offiziell vollziehen möchte. Dieser ist mir eine willkommene Gelegenheit, mich wieder einmal mit Ihnen zu treffen und meine Hochachtung und Wertschätzung für Ihre Dienste in der ganzen Erzdiözese zum Ausdruck zu bringen. 2. Die Mesnerinnen und Mesner werden oft – und das zu Recht – die „rechte Hand des Pfarrers“ genannt. Sie sind die rechte Hand des Pfarrers und aller, die in den liturgischen Diensten tätig sind. Hand sind sie, wenn sie die Kirche auf- und zuschließen. Hand sind sie, indem sie Brot und Wein vorbereiten und die liturgischen Bücher aufschlagen. Für die Lektoren legen sie die Lesungen und Fürbittbücher hin; den Ministranten geben sie die entsprechende Kleidung. Das und vieles mehr tun sie mit ihren Händen. Sie sind aber auch „Kopf des Pfarrers“ und aller in der Liturgie Tätigen, indem sie denken und steuern, wie was abzulaufen hat, welche Dienste erforderlich sind, wer wofür eingeteilt werden muss. Sie sind auch oft die „Beine der Liturgie“, indem sie die Kollekte einsammeln. Wenn ein Ministrant abbaut oder es jemandem in der Kirche schlecht wird, dann sind Mesnerinnen und Mesner eilig zur Stelle und helfen. Liebe Mesnerinnen und Mesner, oft machen Sie auch alles, Ministrant, Lektor, Kommunionhelfer und sammeln die Kollekte ein. Für alle diese Dienste, die Sie zum größten Teil ehrenamtlich leisten, möchte ich Ihnen heute wieder einmal ein herzliches Vergelt´s Gott sagen.
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Oberköster, lieber Herr Pfarrer Friedmann, Herr Domkapitular Dr. Jung und alle ehemaligen Seelsorger in Oberköst! 1. Mit großer Freude feiere ich heute mit Ihnen den Abschluss der Innenrenovierung der Oberköster Mariä Himmelfahrtkirche. Dabei dürfen wir einen neuen Altar für das Opfer Christi und einen Ambo für die Verkündigung des Wortes Gottes weihen und segnen. Es wird zwar nachher auch noch von anderen gedankt werden, aber ich möchte es auch meinerseits nicht versäumen, allen, die sich für die Renovierung und Neugestaltung der Oberköster Mariä Himmelfahrtskirche engagiert haben, ein herzliches Vergelt’s Gott zu sagen, allen voran Pfarrer Friedmann mit den Gremien und dem Kirchenpfleger. Auch den Handwerkern, dem Architekten Herrn Schickel und dem Künstler Herrn Ultsch danke ich. Vor allem sage ich denen, die sich ehrenamtlich engagiert haben, Mesner, Putzkolonnen, den vielen, die Hand angelegt haben, damit wir heute dieses Fest feiern können, Vergelt’s Gott! Danken möchte ich auch den Geldgebern, wozu ja nicht zuletzt auch das Erzbistum Bamberg gehört.
Liebe Mitbrüder, liebe Männer! 1. Das Tunwort, das am Häufigsten in der heutigen Lesung und dem Evangelium zu hören war, ist „gehorchen“. Es hat keinen guten Klang in unseren Ohren. Sofort kommen uns Kadavergehorsam und Begriffe wie unfrei, abhängig, unmündig, die alle negativ besetzt sind, in den Sinn. Aber trotzdem können wir das Wort „gehorchen“ nicht einfach aus der Bibel streichen. Es kommt oft vor und spielt eine wichtige Rolle, nicht nur in der Lesung und im Evangelium des heutigen Tages, sondern in der ganzen Bibel, vom Schöpfungsbericht in der Genesis bis zur Wiederkunft des Herrn in der Offenbarung des Johannes. 2. Das Tunwort „gehorchen“ und das Hauptwort „Gehorsam“ wurden im Laufe der Geschichte missbraucht, um Menschen gefügig zu machen oder sie in Abhängigkeit zu halten. Aber der Missbrauch eines Begriffes berechtigt noch nicht, ihn zu tilgen. Vielmehr muss man über das rechte Verständnis und die rechte Anwendung des Wortes nachdenken. Das gilt für die Worte „gehorchen“ und „Gehorsam“ ganz besonders.
Liebe Schwestern und Brüder! 1. Ostern ist für viele Menschen bei uns ein säkulares Fest geworden. Sie bringen es schon gar nicht mehr mit der Auferstehung Jesu in Verbindung. Sie wissen nichts mehr vom Ursprung und Sinn dieses Festes. Sie nennen dann Ostern das „Bunte-Eier-Fest“, „Frühlingsfest“ oder nutzen es (nur) zum Frühjahrsurlaub. Das muss uns Christen aber nicht erschrecken oder entmutigen, sondern sollte unseren missionarischen Geist wecken. Auch die bunten Eier, die Hasen, die Frühlingsblumen und der erste Jahresurlaub sind Symbole für das Leben und zeugen von der Sehnsucht des Menschen nach Leben. Jeder gesunde Mensch will „Leben in Fülle“ (Joh 10,10), unvergängliches und ewiges Leben. Selbst in den säkularisierten Osterbräuchen kommt das zum Ausdruck.
Liebe Schwestern und Brüder! 1. Ostern ist das Fest des Lebens. Ostern ist Auferstehung des Lebens und auch Aufstand gegen den Tod. Denn der lebendige Jesus Christus will allen das Leben geben, allen und allem das Gift des Todes entziehen, alles Totgeweihte für das Leben zurückerobern. Das ist Ostern: Auferstehung zum Leben und Aufstand gegen den Tod. Das wird in der Taufe an Stefanie und Amir und unserer Tauferneuerung symbolisch gleich verdeutlicht. In der Taufe sagt Gott zum Menschen: Du sollst leben! Der Mensch scheint dem „Stirb und werde!“ ausgeliefert. Aber in der Taufe sagt Gott jedem und jeder: Ich will: Du sollst leben! Und nicht nur irgendwie, sondern wie mein Sohn Jesus: hier in Glaube, Hoffnung und Liebe und auch im Tod, dann wirst Du auferweckt zum ewigen Leben wie mein Sohn. Ostern ist das Fest des Lebens, zu dem wir alle eingeladen sind.