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Bischofswort

  • 08.04.2016

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich des Gottesdienstes zur Woche für das Leben am 8. April 2016 in Coburg

Alter in Würde

Liebe Schwestern und Brüder! 1. Lassen Sie mich zunächst etwas Allgemeines sagen. Die Woche für das Leben ist mir sehr wichtig und deshalb ein fester Termin im Kalender jeden Jahres. Warum? Zwei Gründe: • Der Auftrag der Kirche besteht darin, die Botschaft Jesu in der jeweiligen Zeit zu verkündigen und zu verwirklichen. Jesus hat selbst seinen Auftrag in dem Wort zusammengefasst: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“ (Joh 10,10). Die Woche für das Leben nimmt jedes Jahr einen Aspekt des menschlichen Lebens oder einer Lebensphase in den Blick und versucht, einen Beitrag für das Leben in Fülle zu leisten. Dieses Jahr ist es das Alter, eine wichtige Zeit, in der sich in unserer Gesellschaft immer mehr Menschen befinden.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 05.04.2016

Statement von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich der Veranstaltung der Hanns-Seidel-Stiftung München, "Verantwortung für die Eine Welt. Ein Aufruf" am 5. April 2016 in München

Sehr verehrte Damen und Herren! 1. Ich soll über den „Ansatz der Umwelt-Enzyklika“ ‚Laudato si‘ von Papst Franziskus zu Ihnen sprechen, so trägt es mir das Programm auf. Das tue ich gerne. Denn trotz der jetzigen Topthemen - Kriege in Syrien, im Irak etc., Flucht und Vertreibung, extremistischer Terror in Europa und vielen anderen Teilen der Welt -, ist die Enzyklika mit ihren Anliegen nach wie vor wichtig. Sie hängen sogar direkt oder indirekt mit diesen oben genannten Topthemen zusammen und können zu ihrer Lösung beitragen. Umweltschäden sind Auslöser von Kriegen, Vertreibung, Flucht und Terror. Zuerst muss ich aber darauf hinweisen, dass die Enzyklika ‚Laudato si‘ eigentlich keine Umwelt-Enzyklika ist. Sie beschäftigt sich mit der ‚Schöpfung als dem gemeinsamen Haus der ganzen Menschheit‘. ‚Laudato si‘ umfasst also viel mehr als die Umwelt.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 27.03.2016

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick beim Pontifikalamt zum Osterfest am 27. März 2016 im Bamberger Dom

1. Günter Grass hat in seiner Erzählung „Aus dem Tagebuch einer Schnecke“ einen Text verfasst, der überschrieben ist: „Wider die Resignation“. Er schreibt: „Später mal, Franz, wenn du enttäuscht bist, wenn du den Kehrreim des Liedchens ‚Zwecklos‘, der die Zeile ‚Hatjadochkeinenzweck‘ wiederholt, mühsam gelernt, in Gesellschaft gesungen, … wenn du aufgegeben, endlich aufgegeben, für immer aufgegeben hast, dann – Fränzeken – nach einer Pause, die lang genug ist, um peinlich enannt zu werden, dann stehe auf und beginne dich zu bewegen, dich vorwärts zu bewegen…“

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 26.03.2016

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick bei der Osternacht mit Erwachsenentaufe am 26. März 2016 im Bamberger Dom

Liebe Schwestern und Brüder! 1. Die Osternacht ist die Nacht der Taufe. Warum? Jesus Christus ist vom Tod erstanden nicht für sich, sondern für uns und mit ihm das neue Leben für uns. Dieses neue Leben wird uns in der Taufe geschenkt. Die Taufe ist der Beginn des neuen Lebens, Beginn einer „neuen Schöpfung“. Der Getaufte soll anders, „neu“ leben, anders als früher und anders als die Nichtgetauften, „als neue Menschen leben“, haben wir eben in der Lesung aus dem Römerbrief verheißen und aufgetragen bekommen. 2. Was ist das für ein neues Leben? 2.1. Zuerst: Der Getaufte/die Getaufte kann ein Leben des Vertrauens führen, nicht der Angst und des Pessimismus. Die Taufe ist Geschenk. Sie schenkt Glauben an den guten Gott, der in Jesus Christus Herr ist über Zeit und Ewigkeit, der die Macht und die Herrlichkeit hat, wie wir beim Segnen der Osterkerze sprechen. Die Gabe der Taufe ist Teilhabe am Leben des Auferstandenen, an Seinem Vertrauen, an Seiner Hoffnung, an Seiner Liebe.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 25.03.2016

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick am Karfreitag den 25. März 2016 im Bamberger Dom

Liebe Schwestern und Brüder! 1. Der Tod Jesu, so bezeugt der Evangelist Matthäus, war begleitet von einem Erdbeben. Matthäus berichtet, dass, nachdem Jesus den Geist ausgehaucht hatte, der Vorhang im Tempel von oben bis unten entzwei riss, die Erde bebte und die Felsen sich spalteten (vgl. Mt 27,51). Erdbeben entstehen in den Tiefen der Erde, im Erdkörper. Die Erdplatten stoßen aneinander; vulkanische Aktivitäten oder die Absenkung unterirdischer Hohlräume verursachen sie. Was in den Tiefen der Erde geschieht, hat oft furchtbare Auswirkungen für die Oberfläche, auf der wir Menschen leben. Häuser stürzen in sich zusammen, die Meere bilden ungeheure Wellen und es kommt zu Tsunamis, die Erdoberfläche reißt auf, verschlingt Ackerboden und Wald, Menschen und Vieh. 2. Warum ereignet sich beim Tod Jesu ein Erdbeben? Das hat auch symbolische und missionarische Bedeutung. Gott ist, um mit Johann Wolfgang von Goethe zu sprechen, der, „der die Welt im Innersten zusammenhält“. Wenn er getötet wird, dann gerät die Welt aus den Fugen. Gott hält die Menschheit zusammen. Er steht für Gerechtigkeit und Recht, Friede und Solidarität, Liebe und Gemeinschaft und garantiert sie. Wenn er getötet wird, dann gerät die Menschheitsfamilie aus den Fugen, wird erschüttert, zerstört und tötet sich. Aus Gerechtigkeit wird Ungerechtigkeit, aus Recht Unrecht, aus Solidarität Egoismus, aus Frieden Krieg, aus Liebe Hass. Das Erdbeben am Karfreitag beim Tod Jesu, des Sohnes Gottes, weist uns darauf hin und lädt ein, Gott in unseren Herzen und unserer Welt lebendig zu halten, ihn nicht zu töten und nicht sterben zu lassen.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 24.03.2016

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick bei der heiligen "Messe vom Letzten Abendmahl" am Gründonnerstag den 24. März 2016 im Bamberger Dom

Liebe Schwestern und Brüder! 1. Die heilige „Messe vom Letzten Abendmahl“ ist zum „Gottesdienst der Kümmerer“ geworden. Kümmerer werden etwas salopp Frauen und Männer genannt, die sich ehrenamtlich für ihre Mitmenschen einsetzen. In der Kirche gibt es, Gott sei Dank, viele davon. Solchen Kümmerern werden heute in der ganzen Welt die Füße gewaschen. Im Dom zu Bamberg tun wir das seit vielen Jahren. Jedes Jahr ist es für mich eine Freude und eine Ehre, Kümmerern die Füße zu waschen und damit ihr Wirken zu ehren. In diesem Jahr sind es Helferinnen und Helfer, die sich in der Flüchtlingsarbeit großherzig engagieren. Ich danke Ihnen, denen ich heute die Füße waschen kann, sowie Ihren Ehepartnern und Familien, die in Ihr ehrenamtliches Engagement mit eingebunden sind, Sie unterstützen und Ihnen helfen. Dabei denke ich auch an alle, die sich in unserer Erzdiözese für ihre Nächsten einsetzen. Sie tun es immer zur Ehre Gottes, denn, „was ihr für einen meiner geringsten Brüder [und Schwestern] getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25,40), so sagt uns der Herr.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 23.03.2016

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick bei der Chrisammesse am 23. März 2016 im Bamberger Dom

Liebe Schwestern und Brüder, liebe Mitbrüder, liebe Jugendliche und Kinder! 1. Die Chrisammesse ist in besonderer Weise Eure heilige Messe, liebe Firmlinge; in ihr wird das Chrisam für Eure Firmung geweiht. Und es ist unsere heilige Messe, liebe Mitbrüder im priesterlichen Amt, in der unser Dienst eingesetzt wurde. Warum ist sie unser beider besondere Eucharistiefeier? Weil sie die heilige Messe des Heiligen Geistes ist, ohne den nichts in der Kirche geht! 2. Was ist der Heilige Geist? Was wirkt er in Eurer Firmung, die Ihr bald empfangen werdet, liebe Firmlinge? Und was ist der Heilige Geist für uns, liebe Mitbrüder, die wir die Priesterweihe empfangen haben? Aber noch weiter! Was wirkt der Heilige Geist in Euch, liebe Ehepaare, wenn Ihr Euch am Traualtar das Ja-Wort gebt und das Ehesakrament empfangt? Und welche Gaben werden Euch geschenkt, liebe Ordenschristen, bei Eurer Profess? Klar, wir alle haben in der Taufe schon den Heiligen Geist empfangen. Dabei hat er uns die ‚Gabe des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe‘ geschenkt. Diese drei sind die Fundamente oder Säulen unseres Lebens als Christen. Früher wurde gerne das Lied gesungen: „Einen gold‘nen Wanderstab ich in meinen Händen trag. Aus dem Himmel ist er her, nach dem Himmel zeiget er. Dieser Stab, er ist mein Glaube …“ mit dem Hoffnung und Liebe verbunden sind. Dieser Stab wurde uns in der Taufe geschenkt.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 20.03.2016

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick am Palmsonntag, 20. März 2016 im Bamberger Dom

Liebe Schwestern und Brüder! 1. Zum Palmsonntag gehört der Esel. Er spielt im Evangelium nach der „Weihe der Palmzweige“ eine wichtige Rolle. Nicht nur in Franken und in Bayern, sondern auch in Spanien, Italien und in vielen Ländern Lateinamerikas wird der „Palmesel“ seit Jahrhunderten bei der Palmprozession als Holzfigur mitgezogen oder lebendig mitgeführt. 2. Jesus hat den Esel als ‚sein Tier‘ erwählt. Er ist bei der Geburt in Betlehem an der Krippe dabei und auch am Ende seines Lebens beim Einzug in Jerusalem vor seinem Leiden und Sterben. Der Esel ist das einzige Tier, das Jesus benutzt hat. „Der Herr braucht ihn“ (Lk 19,31.34), sagt Jesus und sagen die Jünger, die einen Esel aus Jerusalem holen und nach Bethanien bringen, wo der feierliche „Einzug in Jerusalem“ begann. Jesus setzte sich auf den Esel und zog reitend in Jerusalem ein. Nicht das edle Pferd, nicht ein königliches Kamel wurde von Jesus erwählt, sondern der Esel. Das hat Bedeutung!

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 13.03.2016

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick beim Pontifikalamt zum Papstsonntag am 13. März im Bamberger Dom

Liebe Schwestern und Brüder, verehrte Ordenschristen, liebe Damen und Ritter der Päpstlichen Ritterorden, liebe Mitbrüder im geistlichen Dienst! 1. Zur guten Tradition des Erzbistums Bamberg gehört es, den Papstsonntag zu begehen. Am Sonntag nach der Wahl des jeweiligen Papstes feiern wir ihn. Wir tun das, weil wir damit die Bedeutung des Papstdienstes für die Kirche und die Welt herausstellen und bewusst machen wollen. 2. Der Papst ist der Nachfolger des hl. Petrus, dem aufgetragen wurde, die Brüder zu stärken und die Einheit der Kirche zu wahren. Das sind die wichtigsten Aufgaben des Papstes. Wir wissen, wie nötig dieser Dienst ist. Dazu braucht der Heilige Vater Weisheit und Einsicht, Rat und Stärke, Frömmigkeit und Gottesfurcht. Ganz besonders am Papstsonntag erbitten wir ihm die Gaben des Heiligen Geistes, aber auch jeden Tag, damit er die Kirche als Nachfolger Petri im Glauben stärken und die Einheit wahren kann.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 13.03.2016

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich der Wiedereröffnung von St. Augustin Coburg am 13. März 2016

Liebe Schwestern und Brüder! 1. Auch der hl. Augustinus, Patron dieser Kirche, hat schon Kirchweihen vorgenommen und dabei gepredigt. Eine dieser Kirchweihpredigten bringt die Beziehung von Kirchbau und Gemeindeaufbau wunderbar zusammen. Diese Predigt hat der Kirchenvater so begonnen: „Der Grund für diese, unsere Versammlung ist die Weihe eines Gotteshauses. (Zwar) ist dies ein Haus für unsere Gebete, das Haus Gottes (jedoch) sind wir selbst. Sind wir selbst das Haus Gottes, (so) werden (auch) wir in dieser Weltzeit auferbaut, um an deren Ende geweiht zu werden. Das Gebäude, besser gesagt, das Bauen ist mit Mühsal verbunden, die Weihe (hingegen) mit Jubel. Was hier geschah, als die Mauern errichtet wurden, dies vollzieht sich geistig, wenn Gläubige sich in Christus versammeln. Durch den Glaubensvollzug werden sie gleich Hölzern in den Wäldern gefällt und gleich Steinen in den Bergen gebrochen. Werden (sie) sodann in der Katechese unterwiesen, getauft und gestaltet, gleichsam von den Händen der Zimmerleute und der Bauleute behauen, in Reihe gerichtet und zurecht geschliffen. Zu einem Haus des Herrn werden sie jedoch allein dann, wenn Liebe sie verbindet“ (Predigt 336,1).

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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