Liebe Schwestern und Brüder, liebe Schönfelder! 1. Ich freue mich, dass ich heute mit Ihnen die Neugestaltung des Altarraumes Ihrer Kreuzauffindungskirche feiern, den Ambo segnen und den Altar weihen kann. Ich danke allen, die sich für die Renovierung und Umgestaltung der Kirche engagiert und eingesetzt haben. Danke der Kirchenverwaltung und dem Pfarrgemeinderat. Danke Pfarrer Simon, den Handwerkern und Künstlern. 2. Die Umgestaltung und Erneuerung sind erfolgt, um die heilige Messe würdiger und mit großer Anteilnahme feiern zu können. Die Lesung und das Evangelium des heutigen 16. Sonntags im Jahreskreis machen uns die wichtigsten Aspekte der Eucharistiefeier deutlich. Sie können auch den Sinn der Ambosegnung und der Altarweihe tiefer erschließen.
Liebe Schwestern und Brüder, sehr verehrte Familienangehörige und Freunde, liebe zu Beauftragende und zu Sendende für den Religionsunterricht und in den pastoralen Dienst! 1. Ihre Beauftragungs- und Sendungsfeier findet an einem Tag statt, an dem wir sehr traurige, schockierende Nachrichten aus Nizza in Frankreich erhalten. Wieder hat ein terroristischer und barbarischer Akt Menschen, die feierten, sich freuten, Gemeinschaft pflegten, die der Werte der französischen Nation, Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, am Nationalfeiertag gedachten, getötet und verletzt, schockiert und traumatisiert. 2. Wir begehen diese Sendungsfeier auch am Tag eines der größten und sehr nachhaltig wirkenden Theologen der Kirchengeschichte, am Gedenktag des hl. Bonaventura. Sein bedeutendstes Werk ist das kleine Buch „Itinerarium mentis in Deum – Der Weg des Geistes zu Gott“. Dieses Büchlein gehört zu den Klassikern der theologischen und geistlichen Literatur. Es ist 800 Jahre alt; es ist nicht in unserer Sprache verfasst, aber Anliegen, Sinn und Zweck der Darlegungen und Hinweise sind heute so aktuell wie eh und je. Es gibt auch heute und für Sie, die in den Religionsunterricht und den pastoralen Dienst gehen werden, und für alle, die im Religionsunterricht und im pastoralen Dienst tätig sind, an, worum es eigentlich geht, nämlich Menschen zu Gott zu führen.
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Familie und Gäste von Dr. Schmid, liebe Mitbrüder, liebe Seminaristen! 1. Wir verabschieden heute einen Religionspädagogen in den Ruhestand, der seit 1989 viele Priester und pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Kunst - und Kunst kommt von Können -, in „Die Kunst des Religionsunterrichtes“ eingeführt hat. Lieber Herr Dr. Schmid, Sie haben durch Vorbild, das heißt durch Anschauungsunterricht, den Sie gehalten haben, sowie durch Anleitung und Beratung ‚guten Religionsunterricht‘ in unserem Erzbistum und darüber hinaus gefördert. Auch wissenschaftlich und literarisch haben Sie sich durch Bücher und Artikel für die Religionspädagogik engagiert. Bei Ihrer Verabschiedung nach mehr als 25 Jahren im Dienst der Erzdiözese sagen wir Ihnen dafür von ganzem Herzen Vergelt’s Gott. Sie haben in der Kirche für die Menschen gewirkt. Mit unserem Dank verbinden wir den Wunsch, dass Sie einen guten und zufriedenen Ruhestand erleben können. Zur Zufriedenheit im Ruhestand gehören Entspannung, Ruhe, mehr Zeit für sich und die eigenen Bedürfnisse. Zur Zufriedenheit gehört sicher aber auch, dass man weiterhin mit seinem ehemaligen Beruf verbunden ist. Ruhe, Entspannung, freie Zeit wünschen wir Ihnen für sich und Ihre Familie und für uns weiteres Wirken in und für die Religionspädagogik!
Liebe Schwestern und Brüder! 1. Ich möchte Sie und Euch zu einem Gedankenspiel einladen. Stellt Euch einmal vor, der Raubüberfall, der heute im Evangelium erzählt wird, wäre vor 1000 Jahren, zu Lebzeiten unseres Bistumspatrons Heinrich II., zwischen Bamberg und Forchheim passiert. Heinrich ist mit einem kleinen Tross auf dieser Straße unterwegs. Er sieht den Verletzten, steigt vom Pferd und mit ihm sein Gefolge. Er befragt den Verletzten. Er hört vom Raubüberfall und davon, dass schon ein Priester und ein Levit vorüberkamen und ihn liegen ließen, weil sie ihren Pflichten im Tempel nachkommen wollten. Wie hätte Heinrich reagiert - wie der barmherzige Samariter? Wahrscheinlich nicht! Wutentbrannt und zornig hätte er schnell dem einen oder anderen von seinen Leuten den Befehl gegeben, sich um den Verletzten zu kümmern und ihn ins nächste Hospiz oder Krankenhaus zu bringen. – Wenn die hl. Kunigunde dabei gewesen wäre, hätte sie das besorgt. – Heinrich hätte dagegen sofort die Verfolgung der Räuber aufgenommen, um sie zu finden und entsprechend zu bestrafen. Auch den Priester und den Leviten hätte er ausfindig zu machen versucht, um sie wegen unterlassener Hilfeleistung anzuklagen. Wütend und zornig wäre er vor allem deshalb gewesen, weil in seinem Reich, in dem doch Recht und Ordnung, Sicherheit und Frieden herrschen sollten, ein derartiger Raubüberfall überhaupt passieren konnte. Er hätte dann alles drangesetzt, den Weg zwischen Bamberg und Forchheim und auch den nach Kronach sowie nach Ebrach noch sicherer zu machen!
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Mitbrüder, liebe Jubilare mit Ihren Angehörigen, Freunden und Familienmitgliedern! 1. „Menschen für Gott gewinnen“, ist ein Wunsch und Auftrag, der in vielen Weiheansprachen vorkommt, vielleicht auch bei dem Einen oder Anderen von Ihnen, die Sie vor 65, 60, 50, 40 oder 25 Jahren geweiht wurden. „Menschen für Gott gewinnen“, das ist auch in der Regel die Sehnsucht, die bewegt, und der Wille, der bestimmt, wenn junge Menschen sich entschließen, Priester zu werden. Sicher war das auch bei Ihnen und uns so, liebe Mitbrüder. 2. „Menschen für Gott gewinnen“, ist in der Kirche konkretisiert im Wunsch, „Menschen für Jesus Christus gewinnen“ und für Sein Evangelium. Bei allem Auf und Ab, Erfolg und Misserfolg, Fortschritt und Rückschritt, haben Sie das in den Jahren Ihres Priestertums getan, in der Verkündigung, der Predigt, der Katechese, im Schulunterricht, in der Feier der Sakramente, in der Seelsorge und Caritasarbeit. Dafür möchte ich Ihnen namens der Erzdiözese Bamberg und der ganzen Kirche von Herzen danken. Vergelt’s Gott für alles, was Sie in der Kirche gewirkt haben.
Liebe Schwestern und Brüder, hier in der St. Thomas-Kirche und zu Hause an den Bildschirmen! 1. „Unterbrechung ist die kürzeste Definition von Religion“. Diese These hat ein Theologe unserer Zeit, Johann Baptist Metz, aufgestellt. Sie spricht Wahres aus: Mann und Frau unterbrechen den Alltag, um sich mit Gott zu befassen im Gebet, im Nachdenken, im Gottesdienst. Das ist Religion! Friede ist ein Schlüsselwort im Christentum und wird in unseren Gottesdiensten oft als Wunsch und Bitte ausgesprochen. Heute im Evangelium hörten wir es gleich dreimal, ebenso in den beiden Lesungen. Nach Frieden sehnen sich alle Menschen aller Zeiten und Jesus Christus „ist unser Friede“ (vgl. Eph 2,14).
Liebe Mutter Generaloberin, liebe Schwestern der Congregation of the Mother of Carmel, liebe Mitbrüder, liebe Pfarrgemeinde St. Willibald, verehrte Caritasmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, Bewohnerinnen und Bewohner von St. Willibald! 1. Mit großer Freude dürfen wir heute im Pfarrhaus der Pfarrei St. Willibald den Konvent der Schwestern der Mutter vom Berg Karmel, die im Seniorenheim St. Willibald tätig sind, eröffnen, und ihr Oratorium segnen. Wir sind sehr dankbar dass die Kongregation in Nürnberg eine dritte Niederlassung eröffnet. Es ist ein wahres Geschenk im Jahr der Barmherzigkeit. 2. Liebe Schwestern, Sie erweisen uns, dem Erzbistum, dem Caritasverband Nürnberg und vor allem den Bewohnerinnen und Bewohnern von St. Willibald ‚Barmherzigkeit‘. Sie verlassen Ihre Heimat und Ihr gewohntes Umfeld, um unserem Mangel an Ordenschristen und Pflegekräften aufzuhelfen, hier zu beten, Zeugnis für Jesus Christus zu geben und caritative Dienste an unseren alten Menschen zu tun. Dafür gilt Ihnen große Anerkennung und ein herzliches Vergelt’s Gott.
Liebe Schwestern und Brüder! 1. Eine heilige Messe gehört - wenn immer möglich - zu jeder Veranstaltung der katholischen Kirche dazu. Sie darf aber nicht zum bloßen Programmpunkt und zur Routine werden, sonst verliert sie ihre Kraft und ihre Bedeutung. Wir feiern die Eucharistie, damit Gott unser Bemühen und unser Tun segnet, damit wir und es zum Segen werden. Der Gottesdienst führt uns in tiefere Dimensionen unseres Lebens und Wirkens und macht sie so fruchtbar zur Begegnung mit Gott. Die Eucharistie schenkt uns Gottes Wort und lässt uns Teil haben am Leben des Gekreuzigten und Auferstandenen. Das gilt bei diesem Gottesdienst und dem Thema „Der Dialog mit dem Islam“ ganz besonders. 2. Bei der Vorbereitung habe ich es als Vorsehung Gottes, als Geschenk und Gnade erfahren, dass wir diese heilige Messe am Vorabend des Hochfestes Petrus und Paulus feiern. Die beiden Apostel leisten zusammen mit der Lesung aus der Apostelgeschichte und dem Evangelium aus dem Johannesevangelium einen wichtigen, ja göttlichen Beitrag zum Verständnis des Dialogs an sich und des Dialogs der Religionen, insbesondere mit dem Islam.
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Schwarzenberger, liebe Freunde und Förderer des Klosters, liebe Minoriten! 1. Gern feiere ich heute mit Ihnen „150 Jahre Minoriten in Schwarzenberg“. Es ist mir ein willkommener Anlass, erneut mit Ihnen allen Dank zu sagen für diesen Ort geistlichen Lebens. In meinem Grußwort zum Jubiläum habe ich ihn „Leuchtturm des geistlichen Lebens“ genannt. Das meine ich auch so! Deshalb möchte ich heute erneut Vergelt´s Gott sagen für alles, was die Franziskaner hier Gutes wirken: - für das tägliche Gebet, Liebe Schwestern und Brüder, liebe Schwarzenberger, liebe Freunde und Förderer des Klosters, liebe Minoriten! 1. Gern feiere ich heute mit Ihnen „150 Jahre Minoriten in Schwarzenberg“. Es ist mir ein willkommener Anlass, erneut mit Ihnen allen Dank zu sagen für diesen Ort geistlichen Lebens. In meinem Grußwort zum Jubiläum habe ich ihn „Leuchtturm des geistlichen Lebens“ genannt. Das meine ich auch so! Deshalb möchte ich heute erneut Vergelt´s Gott sagen für alles, was die Franziskaner hier Gutes wirken: - für das tägliche Gebet, - für die Feier der Gottesdienste, besonders der heiligen Messe, - für die Betreuung der Wallfahrt, - für die geistliche Begleitung und die Beichte, - für die Einkehrtage und Exerzitien, - für die Kinder- und Jugendarbeit, - für die Mitarbeit in den Pfarreien rundherum. Dabei bete ich und bitte, dass die Franziskaner Berufungen haben. Betet alle und mehr, liebe Mitchristen, um geistliche Berufe, um Berufungen für das Priester- und Ordensleben.
Liebe Eltern, Geschwister, Familien, Verwandte und Freunde der Weihekandidaten, liebe Mitbrüder im bischöflichen, priesterlichen und diakonischen Dienste, verehrte Ordenschristen, liebe Weihekandidaten Andreas und Sebastian! 1. „Dank sei Gott, dem Herrn“! Dann folgt das feierliche, dankbare und frohe Gloria. Es sind die Worte der ganzen Gemeinde nach der Aufrufung der Weihekandidaten, dem Zeugnis des Regens und der Erwählung durch den Bischof am Anfang der Weiheliturgie. – Wir durften es eben wieder miterleben. – Wir alle haben ausgerufen: Dank sei Gott, dem Herrn! Diese Worte möchte ich noch einmal wiederholen und sie konkretisieren: • Dank sei Gott, dem Herrn, lieber Andreas, lieber Sebastian, weil ER Euch berufen hat zum Dienst in Seiner Kirche und an Seinem Volk. Ich danke aber auch Euch, dass Ihr die Berufung angenommen habt. Um ihr zu entsprechen, habt Ihr Euch der Ausbildung unterzogen, in der Schule und an der Universität. Ihr habt die Prüfungen angenommen und bestanden, die Prüfungen der Uni, der Praktika, des Seminars, des Lebens, des Herrn. Heute habt Ihr Euer „Hier bin ich“ ausgesprochen. Dank sei Gott, dem Herrn, und Dank Euch! • Dank sei Gott, dem Herrn, auch Ihnen, liebe Eltern, Verwandte und Freunde. Sie alle haben zum Menschsein, zum Christsein und zum Priesterwerden von Andreas und Sebastian ihren Beitrag geleistet, durch Geburt, Erziehung, Rat und Tat, Kritik und Zuspruch, durch Freundschaft und Begleitung.