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Bischofswort

  • 17.06.2017

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick beim Pontifikalamt mit Orgelweihe in Kirchschletten am 17. Juni 2017

1. Wie wurde die Kirche gegründet? Und wozu ist sie da? Auf diese beiden Fragen antwortet das heutige Evangelium zusammen mit der Lesung. 1.1 Jesus Christus hat die Kirche gegründet – nicht als Institution und Organisation, nicht mit Büros und Zweigstellen, nicht mit einem Grundgesetz oder einer Konstitution. Jesus rief Menschen zu sich, die zwölf Apostel und andere Frauen und Männer. So gründete er die Kirche. Er berief Frauen und Männer, sie bildeten die Initialzündung der Kirche. Sie sollten – wie beim Staffellauf – über die Jahrhunderte bis zu seiner Wiederkunft am Ende der Zeit immer wieder Menschen suchen und berufen, Kirche zu bilden. Kirche ist also eine Gemeinschaft von Menschen, die für Leben und Wirken natürlich auch Strukturen braucht und auch ein Grundgesetz haben muss. Aber das Wesentliche ist: Kirche ist Gemeinschaft von Menschen!

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 15.06.2017

Ansprache von Erzbischof Schick zum Fronleichnamsfest am 15. Juni 2017 auf dem Domplatz in Bamberg

Liebe Schwestern und Brüder! 1. „Woran glaubst du?“ so lautet das Motto der diesjährigen Themenwoche der ARD. Es ist gut, dass unser Fronleichnamsfest in diese Woche fällt. An Fronleichnam feiern die Katholiken vielerorts die Eucharistie in der Öffentlichkeit – wir in Bamberg auf dem Domplatz – und ziehen dann mit Jesus Christus in der Heiligen Hostie durch die Straßen. An diesem Fest antworten wir auf die Frage: „Woran glaubst du?“ mit: „Ich glaube an Jesus Christus! Wir glauben an Jesus Christus!“ 2. Liebe Schwestern und Brüder! Lasst uns dieses Bekenntnis heute kraftvoll und ehrlich wiederholen. Jesus Christus fordert von uns Christen, dass wir uns zu ihm bekennen: „Wer sich nicht vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde ich mich nicht vor meinem Vater bekennen“ (vgl. Mt 10,32-33), sagt Jesus. Wo Christ drauf steht, da muss Christ drin sein. Das verlangt unsere Taufe, Firmung, Ehesakrament, Priesterweihe, Missio, unsere Berufe etc.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 04.06.2017

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick beim ökumenischen Gottesdienst anlässlich der ökumenischen Sternwallfahrt in Nürnberg St. Sebald am 4. Juni 2017

Liebe Schwestern und Brüder! 1. Es gibt viele Heilig-Geist-Lieder und –Hymnen; die meisten sind in der Zeit entstanden, als es noch keine Trennung der Christenheit gab. Sie sind zusammengefasst im Stoßgebet: „Komm, Heiliger Geist, erfülle die Herzen dieser Gläubigen, entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe und erneuere das Angesicht der Erde.“ Es ist das älteste volkstümliche Gebet zum Heiligen Geist. Es zeigt, dass Pfingsten mit unserem konkreten Leben, persönlich, familiär, beruflich und gesellschaftlich zu tun hat. Der Heilige Geist will die Herzen der Menschen durch seine Liebe verändern und die Welt erneuern, eine gerechtere Welt auch hinsichtlich des Klimas schaffen. 2. Zur Zeit werden in der Politik, weltweit und auch in Deutschland, nicht zuletzt auf den Bundestagswahlkampf hin, zwei Begriffe, Sicherheit und Gerechtigkeit, heiß diskutiert, die uns Christen etwas angehen. Politik geht uns grundsätzlich an. Wir Christen haben an einer menschenwürdigen und menschenfreundlichen Welt aus dem Evangelium heraus mitzuwirken, damit die Menschen in dieser Erdenzeit in Frieden leben und auch auf das ewige Heil zugehen können, wofür ein friedliches Leben hier zumindest eine begünstigende Voraussetzung ist.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 04.06.2017

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick zum Pfingstfest am 4. Juni 2017 im Bamberger Dom

1. Frohe Pfingsten! Wer das heute sagt und hört, der denkt meist an Ferien und Reisen, Feste und Spaß. Pfingsten ist aber viel mehr. Pfingsten will den guten Geist in unserem persönlichen Leben, in unseren Familien, an den Schulen und Arbeitsstätten, ja in der ganzen Gesellschaft erneuern. Pfingsten will geistreich machen und die Geistlosigkeit vertreiben, will die Ungeister und die bösen Geister durch den guten Geist überwinden.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 03.06.2017

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick zum Hochfest der Wallfahrt mit Lichterprozession am 3. Juni 2017 in Marienweiher

1. Frohe Pfingsten! Wer das heute sagt und hört, der denkt meist an Ferien und Reisen, Feste und Spaß. Wir, liebe Pilger nach Marienweiher, liebe Mitbrüder, Schwestern und Brüder, wir wissen, dass Pfingsten viel mehr ist. Pfingsten ist guter Geist und will den guten Geist in unserem persönlichen Leben, in unseren Familien, an den Schulen und Arbeitsstätten, ja in der ganzen Gesellschaft erneuern. Pfingsten will geistreich machen und die Geistlosigkeit vertreiben, will die Ungeister, die Störgeister, die Quälgeister und die bösen Geister durch guten Geist überwinden. Wir erleben derzeit viel Geistlosigkeit in Manchester, am Nürburgring, aber auch in den Medien, durch Fakenews, Mobbing etc.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 28.05.2017

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich der Kundgebung "Pulse of Europe" am 28. Mai 2017 in Bamberg, Gabelmann

Liebe Freunde und Förderer von Europa, auch liebe Europaskeptiker, sehr verehrte Damen und Herren! 1. Gern bin ich der Einladung gefolgt, heute bei PulseofEurope in Bamberg zu sprechen. Ich halte diese Bewegung für erforderlich und sinnvoll. Danke den Initiatoren und Promotoren. Europa und die Europäische Union verdienen es, gestärkt und ausgebaut zu werden. Ich bin selbst in einer Zeit aufgewachsen, in der es Europa nicht gab. Als Schüler habe ich den Bau der Mauer in Berlin, die Besetzung Prags und den Kalten Krieg erlebt. In meiner Studentenzeit, in den Jahren 1969 bis 1975, war eine Fahrt nach Berlin mit dem Auto oder Zug abenteuerlich. Man musste mehrere Grenzkontrollen über sich ergehen lassen und selbst innerhalb Deutschlands sich Fremdwährung besorgen, um tanken oder einen Kaffee trinken zu können. Meine erste Reise nach Kroatien 1972 – damals Teil von Jugoslawien – und nach Polen 1983 bleiben mir immer im Gedächtnis. Mir und meinen Freunden wurde an den Grenzen deutlich gezeigt, dass wir nicht willkommen sind und die Einreise wurde uns so schwer wie nur möglich gemacht. Als ich mein Promotionsstudium 1976 in Rom an einer internationalen Universität begann, gab es in Westeuropa, d. h. zwischen England, Frankreich, Spanien, Italien, Portugal schon größere Öffnung und mehr Zusammenarbeit, aber die Grenzkontrollen waren üblich, man musste sich in jedem Land neues Geld beschaffen, alles war viel schwieriger als es heute ist. Das hat auch auf den zwischenmenschlichen Umgang abgefärbt; wir waren Deutsche, Italiener, Spanier etc. und uns gegenseitig mehr oder weniger fremd.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 21.05.2017

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick beim Pontifikalamt zum Abschluss der Investitur des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem am 21. Mai in St. Ludwig Nürnberg

Liebe Damen und Ritter des Ordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem, liebe Mitbrüder im priesterlichen Dienst, liebe Gemeinde St. Ludwig Schwestern und Brüder! 1. Unser Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem ist mit den Kreuzzügen verbunden. Heute sind wir zwar eine geistliche Gemeinschaft, die Glaube, Hoffnung und Liebe im Geist Christi lebt und bezeugt, die das Reich Gottes ausbreitet und den Christen im Land des Herrn ideell und materiell beistehen will. Wir müssen aber deshalb die Bezüge zur Kreuzfahrerzeit nicht leugnen. Sich historisch-kritisch mit dieser zu beschäftigen, kann sogar helfen, unser Leben und unseren Auftrag heute besser zu verstehen. Ziel aller sieben Kreuzzüge war, das Heilige Land christlich zu erhalten, das von Muslimen erobert worden war! Das Heilige Land christlich erhalten kann aber heute, anders als vor 800 oder 900 Jahren, nicht mehr darin bestehen, alle anderen Religionen und auch Ethnien zu vertreiben und wieder eine Alleinherrschaft der Christen zu etablieren. Das Heilige Land christlich erhalten, muss heute bedeuten, sich dafür einzusetzen, dass im Heiligen Land – und das heißt in den heutigen Staaten Israel, Palästina, Syrien, Libanon, Jordanien, Türkei und Irak – Frieden und Toleranz zwischen den Religion bestehen; es bedeutet, alles zu tun, dass alle, die in diesen Ländern leben, die Religionen Juden, Muslime und Christen sowie die Völker Palästinenser, Semiten, Araber und Europäer, diese Nationen als ihre Heimatländer betrachten dürfen, sie mit aufbauen und zum Gemeinwohl beitragen. Ein Land oder einen Staat christlich zu erhalten, bedeutet nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil, die Menschenwürde und die Menschenrechte für alle zu fördern, Gerechtigkeit, Friede und Gemeinwohl zu suchen. Das gilt auch für das Heilige Land. Das müssen alle Religionen und Völker lernen. Das Heilige Land gehört nicht allein den Juden oder Muslimen, nicht den Palästinensern oder Semiten. Vielmehr sollen alle in Toleranz einander respektieren und das Land in Frieden bewohnen und aufbauen.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 20.05.2017

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick zum 25-jährigen Jubiläum der Werkstatt NGL am 20. Mai 2017 St. Jakob Bamberg

Liebe Schwestern und Brüder! 1. Das Erste, was heute gesagt und zum Ausdruck gebracht werden muss, ist Anerkennung, Dank und Vergelt’s Gott für unsere Kirchenmusik! Heute steht das Neue Geistliche Lied im Vordergrund, das sein 25-jähriges Bestehen feiern kann. Anerkennung, Dank und Vergelt’s Gott möchte ich aber auch allen, die sich in der Kirchenmusik betätigen, aussprechen: • den Organistinnen und Organisten, die die Lieder des Gotteslobes in den Gottesdiensten spielen und den Gläubigen helfen, gut zu singen. • Ich denke an die vielen Chöre und Orchester, die die klassische Musik in den Kirchen pflegen und an die, die die Gregorianik in der alten Form und auch in neuen Fassungen zu Gehör bringen und die Menschen damit erfreuen. • Zur Kirchenmusik gehören alle Bands, Ensembles und Musikgruppen, allen möchte ich heute ein herzliches Danke sagen für ihr Wirken in der Kirchenmusik.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 17.05.2017

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich der Glockenweihe in Schweisdorf am 17. Mai 2017

Liebe Schweisdorfer mit Kirchenpfleger Hollfelder und Bürgermeister Kauper, lieber Pfarrer Morawietz und Domkapitular Wich, Schwestern und Brüder! 1. Gern bin ich heute Abend zu Ihnen nach Schweisdorf gekommen, um die neue Glocke zu segnen. Das Kirchenjubiläum kann ich leider nicht mitfeiern. Die Einladung kam zu spät. Ich hatte für den Tag schon andere Verpflichtungen übernommen. Aber heute Abend bin ich da und sehr gern. Es ist auch der erste offizielle Besuch in Ihrer Kirche und Gemeinde. Premieren sind immer etwas Besonderes! 2. Glückwünsche an die Gemeinde und Kirchengemeinde. Ich freue mich mit Ihnen, dass Ihr Geläut vervollständigt wird und danke allen, die sich finanziell und ideell dafür eingesetzt haben.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 14.05.2017

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick zum Vierzehnheiligenfest am 14. Mai 2017 in Vierzehheiligen

Liebe Schwestern und Brüder! 1. „Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts.“ Dieses oft zitierte Wort stammt von Jaques Gaillot, dem emeritierten Bischof von Èvreux in Frankreich. Es fasst prononciert zusammen, was in der Heiligen Schrift und in der ganzen Tradition der Kirche immer feststand und gilt. Der diakonische und caritative Dienst gehört zum Christsein und zur Kirche, wie das Amen zum Gebet. Ohne Caritas und Diakonie ist der Christ nicht Christ und die Kirche nicht Kirche Jesu Christi! 2. Das machen auch die Lesungen und das Evangelium heute am fünften Sonntag in der Osterzeit deutlich: Diakonie und Caritas gehörten schon in der Urgemeinde Jerusalems zum Standard, an dem nicht gerüttelt werden durfte. Es sollte auch ein guter Standard sein. Die sieben Diakone wurden durch Gebet und Handauflegung eingesetzt, damit Diakonie und Caritas auf hohem Niveau ausgeübt werden konnten.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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