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Bischofswort

  • 09.07.2017

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick beim Pontifikalamt zum Heinrichsfest am 9. Juli 2017 in Bamberg, Domplatz

Liebe Schwestern und Brüder! 1. „Freundschaft leben – Welt erfahren“, so lautet das Motto des diesjährigen Heinrichsfestes. Freundschaft ist ein Geschenk; so muss man sie nehmen und verstehen. Sobald man die Freundschaft verzweckt, sie machen oder gar erzwingen will, ist Freundschaft nicht mehr vorhanden bzw. kommt erst gar nicht zustande. Freundschaft kann man suchen, auch anbahnen, wie es in der Erzählung „Der kleine Prinz“ heißt, indem man sich jeden Tag ein Stückchen näher rückt, bis man dann wirklich Freundschaft schließen kann. Letztlich ist sie aber immer Geschenk. 2. Das haben wir auch bei der Freundschaft mit dem Bistum Thiés erlebt. Sie begann weit vor dem Jahr 2007. Durch verschiedene Akteure und Ereignisse sind sich die Diözese Thiés und das Erzbistum Bamberg Stück für Stück näher gekommen und schließlich Freunde geworden; diese entstandene Freundschaft haben wir dann vor zehn Jahren mit Vertrag und Urkunde besiegelt. Heute danken wir für dieses Geschenk der Freundschaft. Die Erzdiözese Bamberg pflegt auch noch andere Freundschaften mit Changanacherry in Indien, mit Cochabamba/Ayopaya in Lateinamerika/Bolivien, mit Stettin in Polen. Die Partnerschaft/Freundschaft mit Thiés im Senegal ist exemplarisch, nicht exklusiv. Für alle Freundschaft weltweit sind wir dankbar, besonders für die mit Thiés im Senegal.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 07.07.2017

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick beim Pontifikalamt mit Priesterjubilaren des Erzbistums Bamberg am 7. Juli 2017 in Vierzehnheiligen

Liebe Mitbrüder, liebe Jubilare, liebe Schwester und Brüder! 1. In diesem Jahr fällt der Tag der Priesterjubilare auf einen Herz-Jesu-Freitag. In der Zeit, in der viele von Ihnen die Priesterweihe empfangen und den seelsorglichen Dienst begonnen haben, also vor 60, 50, 40 Jahren, - vor 25 Jahren schon etwas weniger - war der Herz-Jesu-Freitag in jedem Monat ein besonderer Tag. Die heilige Messe wurde als Hochamt gefeiert, anschließend war Aussetzung und Anbetung des Allerheiligsten und Eucharistischer Segen. Viele beichteten an jedem Herz-Jesu-Freitag und empfingen die Kommunion. Am Herz-Jesu-Freitag wurde auch besonders um Priesterberufungen und gute Priester gebetet. Alle diese Formen und Ausdrucksweisen sind stark zurückgegangen; der Herz-Jesu-Freitag hat kaum noch Bedeutung. Aber im liturgischen Kalender – auch in unserem Direktorium – wird er weiterhin genannt und empfohlen; eine Erinnerung, die vielleicht auch eine Belebung des Herz-Jesu-Gedankens mit sich bringen kann. Die Verehrung des Herzens Jesu kann hilfreich sein in unserer Zeit der Kirche und der Gesellschaft!

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 01.07.2017

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich des 1000-jährigen Jubiläums von Kemmern am 1. Juli 2017

1. „Jesus geht aufs Ganze“ und fordert von uns, „alles auf eine Karte zu setzen“, nämlich auf seine, weil die – seiner Meinung nach – allein gewinnt. So, liebe Schwestern und Brüder, liebe Kemmerer, Frau Regierungspräsidentin und Herr Bezirkstagspräsident, Herr Bürgermeister, Pfarrer Tempel, dem ich hier noch einmal zum Silbernen Priesterjubiläum gratuliere, kann man das Evangelium heute zusammenfassen. „Jesus geht aufs Ganze“ und fordert, „alles auf eine Karte zu setzen“; er will uns ganz und behauptet, dass er der „allein selig Machende“ sei. Aber ist das nicht ein wenig krass, was Religion angeht? Besonders wir Christen wünschen uns in Sachen Religion meist mehr Software als Hardware. Hardlinerverhalten überlassen wir gern den Islamisten, den radikalen Hinduisten oder auch gewalttätigen buddhistischen Mönchen.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 01.07.2017

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich des Gottesdienstes zum Reformationsgedenken in Nürnberg St. Sebald am 1. Juli 2017

Liebe Schwestern und Brüder in ökumenischer Verbundenheit! 1. Am morgigen Sonntag, der nach kirchlicher Ordnung bereits am Samstag beginnt, werden in allen Eucharistiefeiern in den katholischen Kirchen der ganzen Welt aus dem 10. Kapitel des Matthäusevangeliums folgende Verse verlesen: „In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln: ‚Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig. Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig. Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen‘“ (Mt 10,37-39). Mit diesen Worten geht Jesus „aufs Ganze“ und fordert von uns, „alles auf eine Karte zu setzen“, nämlich auf seine; und das ist die Karte des Evangeliums! Jesus sagt uns zuerst damit: Auf mein Leben, auf mein Wort, auf mein Wirken, auf meinen Tod und meine Auferstehung dürft ihr euch ganz verlassen! Und dann: dafür könnt ihr auch alles andere verlassen!

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 01.07.2017

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich des Staatsaktes im Rathaus Nürnberg zum Reformationsgedenken am 1. Juli 2017

Sehr geehrter Herr Stellvertretender Ministerpräsident in Bayern Joachim Herrmann und Herr Staatsminister Ludwig Spaenle, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Ulrich Maly, lieber Bruder Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, verehrte Damen und Herren, Schwestern und Brüder! 1. Es ist gut, dass wir sowohl kirchlich als auch zivilgesellschaftlich an die Reformation vor 500 Jahren und an den Reformator Martin Luther denken. Die Reformation hatte Auswirkungen auf alle Bereiche der Gesellschaft, die bis heute zu spüren sind, positive und negative. Deshalb ist es wichtig, beide Bereiche, Gesellschaft und Kirche, in den Blick zu nehmen. Eben beim Gottesdienst in der Sebalduskirche stand mehr der kirchliche Bereich im Vordergrund, jetzt beim Staatsakt für den der bayerischen Staatsregierung Dank gesagt sei, betrachten wir mehr die zivilgesellschaftliche Bedeutung der Reformation. 2. Wenn wir Jubiläen, Gedenktage, Feste und Feiern begehen, dann sollten wir das niemals nostalgisch tun. Besonders uns Christen ist es aufgetragen, nach vorne zu blicken. Gott ist immer vor uns; ER zieht, ruft und lockt uns zu seinem Himmelreich, zur Vollendung, zum neuen Himmel und zur neuen Erde. Dafür müssen wir Christen uns im religiösen und kirchlichen sowie im gesellschaftlichen Leben - und das heißt in Bildung, im Sozialwesen, im kulturellen und im politischen Bereich - ständig erneuern, reformieren. Das Reformationsgedenken im Jahr 2017 kann uns darauf aufmerksam machen und uns dabei helfen.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 25.06.2017

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick zum Jubiläum "300 Jahre Englische Fräulein in Bamberg" in der Institutskirche am 25. Juni 2017

Liebe Schwestern und Brüder, liebe Maria-Ward-Schwestern und alle Ordenschristen, liebe Mitbrüder, Ehemalige und Freunde der Maria-Ward-Schulen in Bamberg! 1. „Ich hoffe zu Gott, dass man in Zukunft sehen kann, dass Frauen Großes vollbringen.“ Das schrieb Maria Ward selbstbewusst und hoffnungsvoll hinsichtlich ihres Instituts, das nach ihren eigenen Worten „vor allem dazu gegründet (wurde), dass es Mädchen […] die Erziehung in Schulen und Internaten gibt, die für das allgemeine Wohl der Kirche und für ihr einzelnes, persönliches am geeignetsten zu sein scheint“ (Institutum). Was Maria Ward 1621 erhoffte und was sie als Ziel ihrer Gründung vorgab, ist in Bamberg vor 300 Jahren begonnen worden und wird seitdem vollbracht. Das ist der Anlass für diese Eucharistie, diese Dankfeier heute und für das ganze Jubiläumsjahr: • Wir danken für 300 Jahre Maria-Ward-Schwestern in Bamberg. • Wir danken für 300 Jahre Maria-Ward-Schulen und das Internat hier an diesem Ort. • Wir danken für 300 Jahre Erziehung und Bildung von Tausenden Frauen und Mädchen zu ihrem eigenen Wohl, zum Wohl der Kirche und Gesellschaft in der Stadt Bamberg und ihrer Umgebung. Heute stehen vor allem die Schwestern der Congregatio Jesu im Mittelpunkt, die vor 300 Jahren die Schule in Bamberg gründeten, tätig waren und heute sind. Dabei ist uns jede einzelne Schwester wichtig, die lebenden und verstorbenen: die einfachen Schwestern und die Matres, wie früher unterschieden wurde, jeder sagen wir „Vergelt’s Gott! Und mit den Schwestern allen, die hier - in welchem Dienst auch immer – seit 300 Jahren tätig waren und es heute sind.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 24.06.2017

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich der Priesterweihe am 24. Juni 2017 im Bamberger Dom

Liebe Eltern, Geschwister und Verwandte, Freunde und Bekannte der Weihekandidaten, liebe Mitbrüder im bischöflichen, priesterlichen und diakonischen Dienst, verehrte Ordenschristen, Schwestern und Brüder! 1. Die Priesterweihe am Hochfest Johannes des Täufers ist eine Gnade und eine Herausforderung zugleich, vor allem für Euch, lieber Florian und lieber Philipp. Sie werden geweiht, weil Sie, wie Johannes der Täufer, Jeremia und alle Propheten des Alten Bundes sowie die „Dienstleute des Neuen Bundes“, von Gott auserwählt sind und schon seit dem Mutterschoß für ein Amt in der Kirche geformt wurden, wie es eben die erste Lesung und das Evangelium ausgedrückt haben. Danken Sie heute für Ihre Berufung, aber auch immer wieder, jeden Tag neu in Ihrem ganzen Leben. Auch ich bin heute sehr, sehr froh und mit der ganzen Erzdiözese Jesus Christus dankbar, dass er Sie berufen hat, und Ihnen, dass Sie Ihr Ja, Ihr „Hier bin ich“, sagen und ich Sie weihen darf.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 22.06.2017

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich des Heilig-Blut-Festes in Burgwindheim am 22. Juni 2017

Liebe Schwestern und Brüder, liebe Burgwindheimer, liebe Pilgerinnen und Pilger! 1. Ein religiöser Mensch zu sein, ist ein Segen! Wer morgens aufwacht und betet: „Lieber Gott, schön, dass es dich gibt; schön, dass es mich gibt; schön, dass es diesen Tag gibt. Und ich werde diesen Tag gut bestehen, trotz mancher Schwierigkeit und einiger Ängste, die ich habe, weil du mitgehst. Dafür danke ich und jetzt beginne ich.“ Es ist ein Segen, wenn man abends sagen kann: „Lieber Gott, ich lege den Tag in deine Hände; es war nicht alles gut und perfekt, aber gut genug und du wirst alles zum Besten führen. Ich danke Dir und jetzt schlafe ich.“ Es ist ein Segen, wenn man sonntags in die Kirche geht, sich anhört, was Gott uns sagt, wenn man singt und betet und Gemeinschaft mit Jesus Christus und den Mitmenschen spürt. Es ist ein Segen, an Wallfahrten, Prozessionen und am Blutfest im Burgwindheim teilzunehmen, auch wenn man beim Beten und Singen, als Bläser in der Kapelle, als Himmel- oder Figurenträger und schon vorher beim Legen der schönen Blumenteppiche und dem Aufbau der Altäre, schwitzt. Denn zum Schluss kann man sagen: „Lieber Gott, ich habe etwas Gutes für dich getan und das wird mir zugutekommen, mir und allen, an die ich heute gedacht habe“.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 21.06.2017

Einführungansprache von Erzbischof Ludwig Schick in die Jahrestagung Weltkirche und Mission in Würzburg am 21. Juni 2017

2. Wir sind zu einem wichtigen Thema zusammengekommen: „Religion und Entwicklung“. Als Kirche haben wir den Zusammenhang von Religion und Entwicklung schon vor vielen Jahrzehnten als Aufgabe entdeckt. Ich möchte deshalb zu Beginn unserer Jahrestagung Weltkirche und Mission 2017 an die wegweisende Enzyklika vom seligen Papst Paul VI. ‚Populorum progressio‘ aus dem Jahr 1967 erinnern. Wir feiern in diesem Jahr das 50-jährige Jubiläum dieses wichtigen und wegweisenden Dokumentes. Es bezog sich auf ‚Mater et magistra‘ von 1961 und ‚Pacem in terris‘ von 1963, beide wichtige Lehrschreiben vom heiligen Papst Johannes XXIII. Der heilige Papst Johannes Paul II. setzte diese Tradition in Bezug auf ‚Populorum progressio‘ besonders in seiner zweiten Sozialenzyklika im Jahr 1987 fort; sie trägt den Titel ‚Sollicitudo rei socialis‘. Auch Papst Benedikt XVI. bezog sich in ‚Caritas in veritate‘ auf ‚Populorum progressio‘. ‚Populorum progressio‘ insistierte darauf, dass Entwicklung nicht darin bestehen dürfe, Hilfe als Almosen an die armen Länder zu geben und Schulden zu erlassen; es bedürfe einer gerechten Ordnung, in der jeder sich in eigener Kraft entwickeln kann. Hierbei könne die Religion ein wichtiger Inspirator und Moderator sein.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 18.06.2017

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick beim Pontifikalamt anl. der Europameisterschaft der böhmischen und mährischen Blasmusik am 18. Juni 2017 in Bamberg, Dom

1. Wie wurde die Kirche gegründet? Und wozu ist sie da? Auf diese beiden Fragen antwortet das heutige Evangelium zusammen mit den beiden Lesungen. 1.1 Jesus Christus hat die Kirche gegründet, nicht als Institution und Organisation, nicht mit Büros und Zweigstellen, nicht mit einem Grundgesetz oder einer Konstitution. Jesus rief Menschen zu sich, die zwölf Apostel und andere Frauen und Männer. Mit ihnen gründete er die Kirche. Er nahm sie mit sich, damit sie an seinem Tun lernten, Kirche zu sein. Diese Frauen und Männer der ersten Stunde waren die Initialzündung der Kirche. Sie sollten – wie beim Staffellauf – über die Jahrhunderte bis zu seiner Wiederkunft am Ende der Zeit die Staffel „Kirche“ weitergeben, indem sie Menschen suchen und berufen, Kirche zu bilden. Kirche ist also eine Gemeinschaft von Menschen, die natürlich auch ihre Strukturen braucht, ihre Behörden hat und auch ein Grundgesetz. Aber das Wesentliche ist, Kirche ist Gemeinschaft von Menschen, die Jesus Christus bekennen, sein Leben weitertragen und seinen Dienst an den Menschen tun.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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