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Bischofswort

  • 30.03.2018

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick bei der Karfreitagsliturgie am 30. März 2018 im Bamberger Dom

1. Karfreitag und Ostern gehören zusammen. Kreuz und Auferstehung bilden eine Einheit. Christus starb am Kreuz für seinen konsequenten Einsatz für Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, Menschenwürde und -rechte. Dieser Einsatz war nicht umsonst. Er wird durch die Auferstehung bestätigt. Auf der anderen Seite sind Auferstehung, Friede und Gerechtigkeit ohne Kreuz nicht zu haben. In der christlichen Kunst wird der Auferstandene meist mit dem Kreuz dargestellt. Er trägt es in der Hand, wie ein Siegeszeichen. Oder der Auferstandene wird am Kreuz als Sieger und Held dargestellt. Bereits die Kirche der Väterzeit hat daraus gefolgert: „Regnavit a ligno Deus - Gott herrscht herab vom Kreuz“.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 30.03.2018

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich der Karfreitagsprozession in Neunkirchen am Brand am 30. März 2018

Liebe Schwestern und Brüder, liebe Neunkirchener! 1. Gern nehme ich heute erneut an der Karfreitagsprozession in Neunkirchen am Brand teil. Ich möchte zunächst allen danken, zuerst denen, die diese Prozession vor 350 Jahren ins Leben gerufen haben. Es werden viele Gründe für das Entstehen dieser Prozession genannt. Mich überzeugt am meisten folgender: Der Dreißigjährige Krieg hatte viele Kreuze aufgerichtet, die schwer auf den Menschen lasteten - das Kreuz der Konfessionskriege, das Vertreibung, Töten und Morden mit sich brachte, das Kreuz der Vernichtung von Dörfern und Städten, von Äckern, Feldern und Wald. Diese Kreuze wurden aufgerichtet ohne und gegen das Kreuz Christi. Unsere Vorfahren haben gespürt, dass das Kreuz Christi wieder errichtet werden muss, das alle diese Kreuze der Kriege, des Tötens, der Vernichtung überwinden kann, weil es ein Kreuz der Versöhnung, des Friedens und der Liebe ist. In diesem Sinn haben unsere Vorfahren seit 350 Jahren diese Prozession gehalten. Sicher ist daraus viel Segen, auch für ein gutes Miteinander im täglichen Leben entstanden.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 29.03.2018

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick bei der Messe vom Letzten Abendmahl am Gründonnerstag den 29. März 2018 im Bamberger Dom

Liebe Schwestern und Brüder! 1. Der Gründonnerstag ist der Tag der Einsetzung der Eucharistie, der heiligen Messe. Das feiern wir in der Abendmahlsmesse. Natürlich sind in jeder Eucharistiefeier die wichtigsten Worte die Wandlungsworte: „Das ist mein Leib, das ist mein Blut“. Aber ebenso wichtig sind auch die Worte ganz am Schluss: „Gehet hin in Frieden“. Diese bedeuten nicht: Seid froh, jetzt ist der Gottesdienst aus; jetzt könnt Ihr gehen und wieder in Frieden Euren Alltagsbeschäftigungen, Euren Vergnügungen und Freuden nachgehen, ungestört von der auch oft fordernden Botschaft Jesu.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 28.03.2018

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick bei der Chrisammesse am 28. März 2018 im Bamberger Dom

Liebe Jugendliche, liebe Firmbewerberinnen und Firmbewerber, liebe Mitbrüder im geistlichen Dienst, pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Eltern, Firmbegleiterinnen und Firmbegleiter! 1. Der Schlager „Ein Freund, ein guter Freund“ ist nach wie vor bekannt, obwohl er schon 1930 gedichtet wurde. Die Film-Operette, „Die Drei von der Tankstelle“, die immer wieder gezeigt wird, hat ihn berühmt gemacht. Seit ihn Heinz Rühmann 1930 gesungen hat, ist er ein Ohrwurm. 2. Nach Umfragen unter Jugendlichen ist Freundschaft ein hoher Wert und das zu Recht! Wer gute Freunde hat, kann schön feiern, aber auch Krisen und schwere Stunden überstehen. 3. Unseren christlichen Glauben kann man als Freundschaft mit Jesus verstehen. Jesus sagt selbst zu seinen Jüngern: „Ich nenne euch nicht mehr Knechte, ich nenne euch Freunde. Ihr seid meine Freunde“. Das gilt jedem von uns. Jedem, der getauft ist und den Heiligen Geist empfangen hat.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 25.03.2018

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick am Palmsonntag den 25. März 2018 im Bamberger Dom

Liebe Schwestern und Brüder! 1. Der Palmsonntag ist liturgisch ein sehr gefüllter und deshalb auch schwieriger Tag. Er beginnt mit dem „Hosanna, dem Sohne Davids“ bei der Palmweihe und Prozession und endet mit dem „Kreuzige ihn!“ in der Passion. Am Anfang erinnert er an den feierlichen Einzug Jesu in Jerusalem und dann an das, was an Karfreitag geschieht: an Leiden, Kreuz und Tod Jesu. 2. Man kann die Liturgie des Palmsonntags traditionsgemäß mitmachen oder über sich ergehen lassen, man kann aber auch fragen: Was hat das mit unserem konkreten Leben zu tun? Was kann uns dieser schwierige Palmsonntag lehren und für unser Leben sagen? Wenn wir in unser persönliches familiäres, aber auch gesellschaftliches Leben schauen, dann stellen wir ähnliche Brüche fest, wie sie heute in der Liturgie vorkommen. Wir sind an einem Tag himmelhoch jauchzend und am nächsten zu Tode betrübt. Wir leiden unter dieser emotionalen Unausgeglichenheit in unserem Leben.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 16.03.2018

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick bei der Wort-Gottes-Feier mit Beauftragung von Gottesdienstbeauftragten am 16. März in Hollfeld Mariä Himmelfahrt

Liebe Schwestern und Brüder, verehrte Gottesdienstbeauftragte! 1. Gern nehme ich auch Ihre Beauftragung für die Gottesdienste in unseren Gemeinden vor und danke Ihnen, dass Sie sich für diesen Dienst zur Verfügung stellen. Ich wünsche Ihnen Freude am Wort Gottes und dass Sie den Menschen in den Gottesdiensten Freude an Gott vermitteln können. 2. Die Freude, die das Wort Gottes bereitet, besteht darin, dass es den Menschen Vertrauen und Hoffnung für ihr Leben und die Zukunft gibt und dass es die Atmosphäre des Wohlwollens, der Güte und der Liebe verbreitet. Das Wort Gottes will dem Leben dienen und das Leben bereichern.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 15.03.2018

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich des Requiems von Weihbischof em. Werner Radspieler am 15. März 2018 im Bamberger Dom

Liebe Schwestern und Brüder, liebe Frau Radspieler, Schwägerin unseres Verstorbenen, und Nichten mit Familien, liebe Mitbrüder im bischöflichen, priesterlichen und diakonischen Dienst, liebe Ordenschristen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas und des Ordinariats, Schwestern und Brüder! 1. Unser sehr verehrter Weihbischof Werner Radspieler hat sehr klare „Anweisung bezüglich der Exequien“ gegeben. Die dritte lautet, ich zitiere: „Weder im Rahmen des Requiems noch am Grab auf dem Friedhof dürfen Ansprachen, Nachrufe oder andere Trauerreden gehalten werden – es darf auf keinen Fall eine Würdigung meiner Person stattfinden. Also keine Redeliste und keine Dankesreden! Ich bitte dringend von Nachrufen oder sogenannten Abschiedsworten Abstand zu nehmen ... im Dom und auf dem Friedhof.“ Soweit seine Worte. Danach werden wir uns auch richten und ich bitte um Verständnis für den Vollzug dieser klaren Anweisungen.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 15.03.2018

Ansprache von Erzbischof Schick anlässlich der Freisinger Bischofskonferenz in Augsburg am 15. März 2018

Liebe Schwestern und Brüder, liebe Mitbrüder im bischöflichen, priesterlichen und diakonischen Dienst! 1. Je mehr wir uns dem Passionssonntag und dann der Karwoche nähern, desto mehr spitzt sich die Situation um Jesus in den Evangelien zu. Heute kann man den Konflikt zwischen ihm und seinem Volk, vor allem mit den Hohepriestern, Pharisäern und Sadduzäern geradezu fassen. Dabei geht es nicht um irgendeine Sachfrage, um einen theologischen Disput, um Gesetzesauslegung oder Wertediskussion. Es geht um Jesus selbst! 2. Der eigentliche Vorwurf, den Jesus seinem Volk macht, ist, dass es nicht an ihn glaubt als den Messias, als den von Gott Gesandten, den Sohn Gottes. Und auf der anderen Seite erheben die Hohepriester, die Sadduzäer und Pharisäer den Vorwurf, dass Jesus sich zum Messias, zum Sohn Gottes macht. Jesus sagt: „Ich bin im Namen meines Vaters gekommen und ihr nehmt mich nicht an“ (Joh 5,43). Und die Pharisäer, Sadduzäer und die Hohepriester negieren das und lehnen ihn deswegen ab.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 11.03.2018

Fastenpredigt von Erzbischof Ludwig Schick am 11. März 2018 in Nürnberg Allerheiligen

Liebe Schwestern und Brüder! 1. „Vertraut den neuen Wegen“, so beginnt das Lied Nr. 853 im Eigenteil des Gotteslobes unserer Erzdiözese Bamberg. Aber dann geht der Text weiter: „auf die der Herr uns weist“. Das Lied stammt aus dem Gesangbuch der Böhmischen Brüder, einer religiösen Gemeinschaft des 16. Jahrhunderts. Die Böhmischen Brüder mussten wegen der Wirren der Hussitenkriege und der Reformation nach Luthers Thesenanschlag 1517 öfter ihre Heimat verlassen und neue Wege suchen und gehen, auswandern und neu beginnen. Wir bedenken dieses Lied heute im Hinblick auf unseren zukünftigen Weg im Erzbistum Bamberg. Gemeint ist der Strukturprozess, den wir zur Zeit durchführen: „Vertraut den neuen Wegen“ – im Erzbistum Bamberg, „auf die der Herr uns weist“! Es müssen seine Wege werden. Das ist das Erste, was uns dieses Lied sagt.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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