Liebe Schülerinnen, verehrtes Kollegium, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der Leitung und Verwaltung, aber auch in Hauswirtschaft und als Hausmeister Verantwortung tragen, liebe Schwestern der Congregatio Jesu, verehrte Ehrengäste! 1. Mit der Grundsteinlegung beginnt die eigentlich Bauphase der neuen Maria-Ward-Schulen in Nürnberg. Ich bin sehr froh, dass es nun los geht! Bildung ist für die Kirche schon immer ein ganz wichtiges Thema gewesen, für mich als Erzbischof von Bamberg und auch als Weltkirchenbischof ganz besonders. Das wichtigste Instrument für persönliche und gesellschaftliche Entwicklung ist und bleibt die Schultasche! Die Schultasche, die für Schule, Bildung und Erziehung steht. Das nehme ich wahr in den Entwicklungsländern und deshalb investiert die Kirche in Afrika, Asien und Lateinamerika ganz besonders in Kindergärten, Schulen und Universitäten. Das gilt aber auch hier in Deutschland und in unserem Erzbistum. Wir wollen und können nicht alle Bildungseinrichtungen selbst tragen; das wäre auch in einer pluralistischen Gesellschaft ein Widerspruch in sich. Aber wir wollen unseren Beitrag exemplarisch und vorbildlich leisten.
Liebe Familien, Angehörige und Freunde unserer Weihekandidaten, liebe Mitbrüder im bischöflichen, priesterlichen und diakonischen Dienst, liebe Priesteramtskandidaten, liebe Schwestern und Brüder aus den Heimat- und Praktikumspfarreien, liebe Weihekandidaten Dominik, Florian und Markus! 1. Ich darf Euch heute zu Diakonen weihen, was ich sehr gern tue und was mich freut. Auch alle, besonders die Eltern, Geschwister, Großeltern und Angehörigen, die ganze Kirche von Bamberg, können und sollen sich dankbar freuen. Vergelt’s Gott den Müttern und Vätern, den Geschwistern, Großeltern, den Freunden und Bekannten, den Verantwortlichen in der Priesterausbildung in Bamberg, Würzburg und Lantershofen, den Praktikumspfarrern und allen, die mitgewirkt haben, dass Dominik, Florian und Markus heute zum Ruf des Herrn Ja sagen und ich ihnen die Diakonenweihe spenden darf! Ihr Drei: Sagt nicht nur „Hier bin ich!“, sondern sagt auch wie Samuel „Rede, Herr, denn dein Diener hört!“ Sagt das jeden Tag. Dann werdet Ihr auch jeden Tag von Jesus hören: „Ihr seid meine Freunde“. Das zu hören ist unser Glück und unsere Freude im Dick und Dünn des Lebens.
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Mitbrüder! 1. Zur Einweihung des neuen Pfarrhauses hier in Erlangen-Büchenbach bin ich gern gekommen. Ich habe dieses Projekt, ein neues Verwaltungsgebäude im alten Pfarrhaus und ein neues Pfarrhaus daneben, von Anfang an mitbegleitet, befürwortet, das Werden und Wachsen verfolgt und bin nun froh, dass das Werk vollendet ist. Ich möchte das Haus segnen und wünsche, dass es zum Segen wird. 2. Es ist ein Novum und auch ein Experiment in unserem Erzbistum. Wir haben das alte Pfarrhaus umgebaut, weil es nötig war, es konnte als Wohnung nicht mehr genutzt werden. Die Verwaltung der Pfarreien und Filialen in Erlangen-West und die Büros der Hauptamtlichen zusammenzuführen, soll Synergieeffekte ergeben. Die Wohnungen für Pfarrer und mehrere Priester unter einem Dach, soll Symbiose bewirken. Symbiose ist definiert als: Zusammenleben von zwei oder mehreren Individuen unterschiedlicher Arten, das für alle vorteilhaft ist. Das wünsche ich mir für die Priester, die im neuen Pfarrhaus zusammenleben.
Liebe Pfarrsekretärinnen und Pfarrsekretäre, Schwestern und Brüder! 1. „Ich höre nicht auf, für euch zu danken“. Diese ersten Worte der heutigen Lesung aus dem Epheserbrief möchte ich mir zu eigen machen und Ihnen zusprechen. Ich höre nicht auf, allen Pfarrsekretärinnen und Pfarrsekretären in unserem Bistum zu danken. 2. Was mir am meisten an Ihnen auffällt, ist Ihre Freundlichkeit. Fast täglich spreche ich mit einer oder auch mehreren von Ihnen, immer dann, wenn ich die Priester zu ihren Geburtstagen anrufe. Gewöhnlich habe ich zunächst eine Pfarrsekretärin oder in wenigen Fällen einen Pfarrsekretär an der Leitung. Sie sind dabei auch für mich die ‚Erstansprechpartnerin‘ oder der ‚Erstansprechpartner‘. Die freundliche Stimme, aus der Zugänglichkeit und Hilfsbereitschaft, auch Freude und Dankbarkeit sprechen, fallen mir immer wieder auf. Das Gleiche erlebe ich auch, wenn ich einen Besuch in einem Pfarrhaus mache oder Ihnen irgendwo begegne. Für diese Freundlichkeit, Offenheit, Hilfsbereitschaft danke ich Ihnen und sage Vergelt’s Gott.
Liebe Schwestern und Brüder! 1. Herzlichen Glückwunsch zum 60. Jubiläum der Betriebsseelsorge im Erzbistum Bamberg! Der ehemalige Bischof von Stuttgart-Rottenburg, Johann Baptist Sproll, hat zum 60. Geburtstag folgendes Gedicht verfasst. Es richtet sich an Personen, aber man kann es auch für Institutionen nehmen: Heute werd´ ich 60; nach dem Himmel lechz´ ich. Doch, o Gott, es hat noch Zeit: lang ist ja die Ewigkeit. Füg´, o Gott, noch 10 hinzu, eh´ du gibst die ew´ge Ruh! 10 zu 60 - dann ergibt sich die schöne Zahl von 70. Doch noch höher geht mein Ziel: nochmal 10 wär´ nicht zuviel. Denn wer 70, macht sich Hoffnung auch auf 80. Herr, es wär´ nicht einzig, erreicht ich doch die 90. Schließlich wär´ ich nicht verwundert, brächt´ ich´s gar auf 100. Ich wünsche der Betriebsseelsorge in unserem Bistum, dass sie auch die nächsten 40 Jahre weiter gut wirkt und dass ich dann mit einigen, die jetzt hier auch versammelt sind, vom Himmel her Segenswünsche für das zweite Jahrhundert unserer Betriebsseelsorge senden kann.
Lieber Jubilar, Erzbischof Karl, liebe Mitbrüder im bischöflichen, priesterlichen und diakonischen Dienst, liebe Schwestern und Brüder! 1. 60 Jahre Priester – da gibt es viel zu bedenken und zu danken. Große Anerkennung und herzliches Vergelt’s Gott spreche ich namens der Erzdiözese, Dir, lieber Erzbischof Karl, meinem Vorgänger im Amt, aus. Mit mir tun das viele in unserem Bistum für die Jahre 1995-2001, aber auch viele im Bistum Eichstätt und in Augsburg, in der Bischofskonferenz, in der Weltkirche, im politischen und gesellschaftlichen Leben. 2. Die Ansprache in der Eucharistiefeier ist nicht Hommage an einen Menschen, sondern Homilie und Predigt (praedicatio): Preisung Jesu Christi, der im Wort und Sakrament unter uns ist und der uns zu Herzen reden möchte. IHM Raum und Stimme zu geben, will ich versuchen. Was sagt er uns zum Priestertum? Priestertum und jeder einzelne Priester sind Geschenke Jesu Christi an Seine Kirche, die als Sein Leib, als Sein Volk, als Sein Haus und als Weinstock den Menschen und der ganzen Schöpfung Frieden und Heil bringen soll - Pax et bonum. Beim 60-jährigen Priesterjubiläum ist deshalb angesagt und Pflicht, über die Gabe des Priestertums, das im bischöflichen Dienst eine besondere Ausprägung erhält, nachzudenken und zu predigen.
Liebe Schwestern und Brüder, liebe gewählte Vertreterinnen und Vertreter für den 14. Diözesanrat im Erzbistum Bamberg! 1. Zunächst möchte ich Ihnen zu Ihrer Wahl in den Diözesanrat gratulieren. Sie zeigt das Vertrauen, das Sie in den Pfarreien und Dekanaten, kirchlichen Verbänden und Vereinen genießen und ich danke Ihnen für Ihre Bereitschaft, im Diözesanrat mitzuarbeiten. 2. Mit diesem Gottesdienst zu Beginn der Konstituierenden Sitzung möchte ich Ihre Tätigkeiten unter das Wort Gottes und den Segen Gottes stellen. Meine Bitte und mein Wunsch in dieser Eucharistiefeier ist, dass das Wort Gottes, letztlich das fleischgewordene Wort Gottes, Jesus Christus, Sie leiten möge und dass ER Ihre Arbeit begleiten und fruchtbar machen möge in der Kirche zum Heil der Menschen. 3. Der 14. Diözesanrat konstituiert sich in einer Zeit der Krise. Dieses Wort und dieses Faktum sollten uns nicht ängstigen, sondern beflügeln. Krisen sind notwendig in allen Gemeinschaften und Gesellschaften des Lebens und der Geschichte, auch in der Kirche. Wir Menschen entfernen uns - leider Gottes - immer wieder von den Fundamenten, die gelegt sind und auf denen wir stehen und aufbauen müssen. Der heilige Paulus sagt uns im ersten Korintherbrief sehr deutlich: „Denn einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist: Jesus Christus“ (1 Kor 3,11). Weil wir uns aber von diesem gelegten Fundament immer wieder entfernen, gibt es im Laufe der Kirchengeschichte die Krisen, die Gott selber uns schickt und auferlegt oder zulässt. Das Schlimmste ist, dass wir die Krisen nicht wahrhaben wollen, sie verschleiern, so tun, als wäre alles in Ordnung und wir wie gewohnt weitermachen.
Lieber Herr Oberbürgermeister Maly, sehr geehrter Herr Professor von Weizsäcker, liebe Schwestern und Brüder aus der katholischen, evangelischen und orthodoxen Kirche, der ganzen Ökumene und von allen anderen Religionen, verehrte Vertreter des öffentlichen und sozialen Lebens, Damen und Herren! 1. In unserer Zeit ist jede Versammlung von Menschen, die zusammenkommen, um innezuhalten, etwas Geistig-Geistliches sich anzuhören, darüber nachzudenken, sich darüber auszutauschen und dann - hoffentlich - das Gehörte und Bedachte auch umsetzen, ein Segen. Denn unsere Zeit ist geprägt von Ruhelosigkeit und Stress, vom Reden, ohne zuvor zu hören und ohne zu denken. Deshalb gibt es so viele populistische Parolen und dumme Schlagwörter, Agitationen und Provokationen bei Demonstrationen, am Biertisch und in den Netzwerken. Dieser Empfang heute Abend gehört zu den Segnungen für unsere Zeit. Ich bin gerne gekommen, spreche ein Grußwort und werde Herrn Professor Weizsäcker aufmerksam zuhören, das Gehörte bedenken und besprechen. Es geht wahrhaftig um ein wichtiges Thema: Die Bewahrung der Schöpfung für unsere und die zukünftigen Generationen, um unser gemeinsames Haus, wie Papst Franziskus es in ‚Laudato si‘ ausgedrückt hat, zu erhalten, auch für die zukünftigen Generationen.
Liebe Schwestern und Brüder! 1. Die Lesungen und das Evangelium heute sind schwierig und scheinen weder für den Senegalsonntag noch für das Erntedankfest zu passen. Bei einem intensiveren Bedenken sprechen sie aber drei Themen an, die sowohl für Erntedank als auch für unsere Partnerschaft und für die ganze Initiative „Eine Welt“ sehr wichtig sind. 2. Zum Erntedank möchte ich nur wiederholen, was ich heute morgen auf meinen Twitter- und Facebook-Account gestellt habe: „Gesegneten Sonntag! Erntedank. Tägliche Dankbarkeit ist die wichtigste Quelle der Zufriedenheit und der Hoffnung. Wer Gott und seinen Mitmenschen dankt, beschenkt sich selbst. Die Tischgebete sind Ausdruck des Dankes für Essen und Trinken sowie Mahnung, gegen den Hunger zu kämpfen“.
Liebe Schwestern und Brüder! 1. Dankbar schauen wir auf 125 Jahre Heinrichsblatt zurück. Wir danken den Gründern, allen Chefredakteuren und der Chefredakteurin in diesen Jahrzehnten, den Redakteuren und Journalisten für die Recherchen, Berichte und Kommentare, den freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und denen, die die Sonntagsbetrachtungen und andere geistliche Beiträge verfasst haben sowie den Sekretärinnen und den Verantwortlichen im Heinrichsverlag. Nicht zuletzt sage ich den Austrägerinnen und Austrägern, die sehr wichtig für die Verbreitung und Akzeptanz unserer Diözesanzeitung sind, sowie den Pfarrern und pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Werben Vergelt´s Gott! 2. Zum Vergelt´s Gott gehört in Franken das Segen´s Gott! Wir danken heute und bitten um den Segen Gottes für das Heinrichsblatt in der Zukunft. Es soll weiterhin seinen Dienst im Bistum und darüber hinaus leisten. Allen, die heute und in Zukunft für unser Heinrichsblatt wirken: Gottes Segen!