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Bischofswort

  • 17.11.2018

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich der Eucharistiefeier zum Ordenstag am 17. November 2018 in Bamberg St. Urban

Liebe Schwestern und Brüder! 1. Die Kirche feiert heute eine große deutsche Ordenschristin und Mystikerin: Gertrud von Helfta, die auch Gertrud die Große genannt wird. Gertrud wurde in Eisleben geboren, wo auch Luther herstammt. Ihre Visionen, die sie aufschrieb, sind in dem Buch „Gesandter der göttlichen Liebe“ veröffentlicht. Sie verband die mystische Liebe zu Jesus mit der konkreten Nächstenliebe zu den Mitmenschen. Sie lebte in einem Kloster, das lange Zeit ausgestorben war und dann nach der Wende im Jahr 1999 wieder belebt wurde. Helfta, in der Nähe der Lutherstadt Eisleben, ist heute ein Ort des geistlichen Lebens in einer wenig religiösen Gegend. Helfta ist auch ein Ort, an dem man das Auf und Ab der Orden und des Ordenslebens studieren kann.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 11.11.2018

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick beim Pontifikalamt mit Altarweihe am 11. November 2018 in Mistendorf

Liebe Mitbrüder im priesterlichen Dienst, Pfarrer Reinsch und Pfarrer Ott! Dabei denke ich auch an den langjährigen Pfarrer von Mistendorf, Otto Wohlleber. Die Innensanierung der Kirche in Mistendorf, die heute mit der Altarweihe und Ambosegnung abgeschlossen wird, hat er begonnen. Ihm Vergelt´s Gott und Ruhe in Frieden! Liebe Mistendorfer! Verehrte Mitglieder der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates, Künstler, Handwerkerinnen und Handwerker, Vertreter des kommunalen Lebens, Schwestern und Brüder! 1. Gerne bin ich wieder einmal nach Mistendorf gekommen und heute zu einem besonderen Anlass, dem Abschluss der Innenrenovierung der Kirche Mariä-Himmelfahrt mit der Ambosegnung und Altarweihe. Dabei möchte ich auch allen danken, die bei der Renovierung und der Neugestaltung des Altarraums mitgewirkt haben, besonders Ihrem Kirchenpfleger, Herrn Schmitt, und den vielen Ehrenamtlichen, die bei der Renovierung tätig waren, Frau Fuchs, die die restauratorischen Arbeiten, und Herrn Dorsch, der die Elektroarbeiten ausgeführt hat. Auch dem Künstler, Herrn Ackermann, sowie den Geldgebern – allen Vergelt´s Gott!

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 10.11.2018

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich der Diakonenweihe am 10. November 2018 im Bamberger Dom

Liebe Weihekandidaten für den Ständigen Diakonat mit Ihren Ehepartnerinnen, Kindern und Angehörigen, liebe Mitbrüder im geistlichen Dienst, besonders liebe Diakone, liebe Ausbilderinnen und Ausbilder, Schwestern und Brüder! 1. Ihre Diakonenweihe heute ist für mich ein nachträgliches Geschenk zu meiner Diakonenweihe vor 44 Jahren. Gestern vor 44 Jahren wurde ich zum Diakon geweiht. Ich danke Ihnen, dass Sie sich für diesen Dienst haben ausbilden lassen und ich Sie heute weihen darf. Danke in meinem Namen und ebenso im Namen der Erzdiözese Bamberg sowie der ganzen Kirche. Ich danke auch Ihnen, den Ehepartnerinnen, den Familien und den Angehörigen, dass Sie zur Ausbildung für das Diakonat Ja gesagt haben und die Weihe mittragen. Ich bitte Sie und alle hier, auch zukünftig Leben und Wirken der Diakone im Gebet, in Wort und Tat zu unterstützen. 2. An meine Diakonenweihe vor 44 Jahren erinnere ich mich mehr als an meine Priesterweihe. Sie war einmalig! Ich wurde als einziger Kandidat in der Seminarkapelle des Fuldaer Priesterseminars an einem Samstagabend um 18.00 Uhr geweiht. Außer dem Bischof und dem Regens waren mein Heimatpfarrer und mein Diakonatspfarrer, meine Eltern und die Familie sowie einige Freunde und die Seminaristen anwesend. Ich lag – weil der Platz begrenzt war – bei der Allerheiligenlitanei im Gang der Kapelle mitten unter den Anwesenden und bei der Weihe waren alle um mich versammelt. Nach der Feier gab es keinen Empfang, sondern nur ein ganz normales Abendessen im Priesterseminar: Kalte Platten und jeder bekam – zur Feier des Tages – eine Flasche Bier. Danach bin ich mit meinem Pfarrer wieder in die Pfarrei zurückgefahren, in der ich schon seit einem halben Jahr Dienst in der Seelsorge tat.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 05.11.2018

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich des ökumenischen Gottesdienstes zur Eröffnung der 18. Legislaturperiode des Bayerischen Landtags am 5. November 2018 in München

Verehrte Abgeordnete des Bayerischen Landtags, Damen und Herren, Schwestern und Brüder! 1. Mitte und Zusammenhalt! Zwei Worte, die in den Reden vieler Politiker aller Parteien sowie auch in den Kommentaren der Journalisten zur Politik der letzten Zeit eine bedeutende Rolle spielten. Dass so viele Politiker die Mitte suchen, ist ein gutes, hoffnungsvolles Zeichen! 2. Tatsächlich ist die Mitte im menschlichen und auch gesellschaftlichen Leben sehr wichtig. Aus der Mitte des Menschen wird das menschliche Leben gezeugt, in der Mitte der Frau - in ihrem Schoß - entwickelt sich der Mensch und wird geboren. Die Soziologie, aber auch die menschliche Erfahrung lehren, dass eine stabile Mitte für den Zusammenhalt jedes Gemeinwesens unabdingbar ist und es den Rändern gutgeht, wenn die Mitte affektiv stark und effizient erfolgreich ist. In der jüdischen Tradition der Chassidim wird erzählt, dass der Rabbi Jizchak Meir zu reden begann: „Wenn einer Führer (Rabbi) wird, müssen alle nötigen Dinge dasein: ein Lehrhaus und Zimmer und Tische und Stühle, und einer wird Verwalter, und einer wird Diener und so fort. Und dann kommt der böse Widersacher und reißt das innerste Pünktlein heraus, aber alles andere bleibt wie zuvor, und das Rad dreht sich weiter, nur das innerste Pünktlein fehlt!“ Der Rabbi hob die Stimme: „Aber Gott helfe uns: Man darf’s nicht geschehen lassen!“ Das Pünktlein, die Mitte, muss bleiben, andernfalls reißen die zentrifugalen Kräfte alles auseinander.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 04.11.2018

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick bei der Eucharistiefeier anl. der Übernahme der KiTa St. Kunigund, Erlangen-Eltersdorf in den Caritasverband Nürnberg e. V.

Liebe Schwestern und Brüder, liebe Gemeinde St. Kunigund! 1. Schon mehrfach bin ich in Eltersdorf St. Kunigund gewesen, um die Eucharistie zu feiern, die Gemeinde und vor allem die Kindertagesstätten zu besuchen. Deshalb möchte ich zuerst große Anerkennung und ein herzliches Vergelt´s Gott aussprechen. Mit Pfarrer Konrad Wegner habe ich hier mehrmals zelebriert. Er war mit vielen sehr engagierten Verwaltungsräten und Ehrenamtlichen für die Entwicklung der Kindertagesstätten in Eltersdorf verantwortlich. Ich denke auch an die Nachfolger und jetzt an Pfarrer Dr. Michael Pflaum. Die Filialgemeinde St. Kunigund hat hier im Geist christlicher Nächstenliebe für tausende Kinder Hervorragendes und Nachhaltiges auf die Beine gestellt. Die Kindertagesstätten Eltersdorf haben seit Jahrzehnten hervorragende Arbeit geleistet, weil so viele gute Erzieherinnen und Erzieher sowie viele andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig waren und sind in der Verwaltung, der Küche, den Reinigungsdiensten etc. Allen sage ich Dank und Vergelt`s Gott, den Heutigen und den Ehemaligen.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 01.11.2018

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick an Allerheiligen, 1. November 2018 in Buttenheim

Liebe Schwestern und Brüder! 1. Wir dürfen uns an unserem Glauben freuen, auch wenn wir manchmal an der Kirche leiden. Gerade das Fest Allerheiligen zeigt, wie viele gute Menschen, die nachhaltig Gutes für unsere Welt gewirkt haben, er hervorgebracht hat. Es sind die Heiligen, die bekannten und unbekannten. Sie sind die Früchte des Glaubens und die wahre Kirche! 2. „Heilige sind die Fenster, durch die die Sonne der Liebe Gottes in unsere Welt hineinscheint.“ Es gibt sehr verschiedene Fenster: Die ganz normalen in unseren Häusern, durch die das Tageslicht in unsere Wohnungen fällt. Es gibt die gewölbten Fenster, die das Licht brechen, damit es nicht blenden kann. Es gibt die bunten Fenster in unseren Kirchen, die ganz verschieden das Licht in den Kirchenraum hineinbringen und so eine anheimelnde oder auch mystische Atmosphäre erzeugen.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 28.10.2018

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich der Eucharistiefeier in der Gebetsstätte Heroldsbach am 28. Oktober 2018

Liebe Schwestern und Brüder! 1. Warum verehren wir Heilige, warum wollen wir ihre Reliquien bei uns haben und uns diesen nähern, so nah wie möglich bei ihnen sein? Heute, hier in Heroldsbach, die Reliquien der hl. Bernadette Soubirous, der Seherin von Lourdes! Die Sammlung, Verehrung und Ausstellung von Reliquien können auch missbraucht werden für Simonie und Scharlatanerie, für Macht- und Geldzuwachs. Die rechte Reliquienverehrung will uns die Heiligen nahebringen, um uns zu Heiligen zu machen! Reliquie bedeutet: Hinterlassenschaft. Durch die Reliquien der Heiligen wird uns ihr heiliges Leben hinterlassen, das uns anregt, selbst heilig zu werden.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 27.10.2018

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick bei der Eucharistiefeier anlässlich eines Gemeindebesuchs in Meinhardswinden am 27. Oktober 2018

Liebe Schwestern und Brüder! 1. Heute geht in Rom die Jugendsynode zu Ende. 280 Bischöfe und 50 Beraterinnen und Berater, zum größten Teil Jugendliche aus aller Welt, haben zusammen über Jugend und Kirche gesprochen. Heute feiern wir auch in Deutschland den Weltmissionssonntag, mit dem der Missionsmonat Oktober abgeschlossen wird. Er lässt uns in die Weltkirche schauen und macht dabei auf Leben und Wirken der Kirchen in Afrika und Asien aufmerksam, dieses Jahr besonders auf die Kirche in Äthiopien. 2. Dass Reformen in der Kirche immer nötig sind, darüber muss man nicht diskutieren. Die Kirche ist eine ecclesia semper reformanda, eine immer neu zu reformierende, zu erneuernde Kirche. Buße und Umkehr gehören zum Erbgut der Kirche, das nicht verleugnet und nicht vernachlässigt werden darf. Das hat ihr Jesus selbst aufgetragen. Dabei muss immer zuerst das Gebet der Christen in China gebetet werden: „Herr, erneuere deine Kirche und fange bei mir an“.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 25.10.2018

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich des Requiems für Prälat Walter Schirmer im Bamberger Dom am 25. Oktober 2018

Liebe Schwestern und Brüder! 1. Ganz besonders beim Requiem wird deutlich, was das Christentum und jeden Christen auszeichnet oder auszeichnen soll: Realismus und Optimismus! Dafür kann man auch Vernunft und Glaube sagen. Die Vernunft sieht die Dinge und Ereignisse, wie sie sind und der Glaube vertraut auf das Wirken Gottes, was Hoffnung und Optimismus schenkt. Diese realistisch-optimistische Sicht hatte auch Jesus und hat sie uns hinterlassen und aufgetragen. Auch das eben gehörte Evangelium zeugt davon. 2. Christen sind realistische Menschen, die weder das Leben an sich noch die Gesellschaft, noch die Kirche, noch sich selbst überhöhen oder verklären. Mit unserer Vernunft betrachten wir realistisch unser Leben und alles um uns herum. Dabei sind wir aber zugleich hoffnungsvolle, optimistische Menschen im wahrsten Sinn des Wortes. Wir glauben, dass ein guter Gott gut zu uns ist, uns persönlich ein seliges Ende schenken sowie Menschheit und Schöpfung vollenden wird. In diesem Glauben sind wir optimistisch, wozu auch das Optimieren gehört. Wir wollen und können optimieren!

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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