1. Gerne feiere ich das Hochfest Allerheiligen mit Ihnen und segne anschließend den Friedhof. Dabei denken wir an unsere Verstorbenen, beten für sie und erbitten Ihnen den Himmel, den ewigen Frieden und die ewige Freude. Dabei soll auch allen Trauernden Trost und Hoffnung zuteilwerden. 2. Allerheiligen und Allerseelen gehören für uns Katholiken zusammen. Das zeigt sich auch heute in Ebing: Wir feiern Allerheiligen und gehen dann zum Friedhof.
1. Gern begehe ich heute mit Ihnen den Auftakt Ihres Seelsorgebereichs. Damit möchte ich auch den Startschuss für die pastorale Arbeit in allen 35 Seelsorgebereichen geben, die sich im Erzbistum Bamberg gebildet haben und seit dem 1. September 2019 errichtet sind. Der Auftaktgottesdienst mit Ihnen gibt mir zudem die Möglichkeit, noch einmal deutlich zu machen, worum es in den neuen Seelsorgebereichen geht und wofür sie gegründet sind. 2. Zunächst möchte ich aber allen danken, die sich vor Ort mit großem Einsatz für die Bildung der Seelsorgebereiche engagiert haben: den Hauptamtlichen in der Pastoral, den Pfarrern und allen Priestern, den Diakonen, den Pastoral- und Gemeindereferentinnen und -referenten sowie den Verwaltungsräten und Pfarrgemeinderäten. Es ist vor allem ihr Verdienst, dass wir aus den 95 nun 35 Seelsorgebereiche mit Augenmaß und Weitblick, in Solidarität und großem Einvernehmen bilden konnten. Dass nicht alle Wünsche erfüllt wurden, ist verständlich, denn „Es Recht zu machen jedermann, ist eine Kunst, die niemand kann“, solange wir auf dieser Welt sind!
1. Gerne feiere ich mit Ihnen das 70-jährige Bestehen der Kolpingsfamilie St. Josef Neunkirchen. Als Kolpingbruder seit über 50 Jahren ist mir dies eine Pflicht und Ehre. Ich gratuliere der Neunkirchner Kolpingsfamilie zum 70., schaue dankbar mit Ihnen auf die sieben Jahrzehnte zurück und erbitte mit Ihnen Gottes Segen für die Zukunft. 2. Was war wichtig in den vergangenen sieben Jahrzehnten? Wichtig war, dass die Kolpingschwestern und -brüder sich gegenseitig im Glauben bestärkt und sich Halt im kirchlichen Leben gegeben haben. Sie haben sich auch im Familien- und Berufsleben beigestanden und in Gesellschaft und Kirche von Neunkirchen und darüber hinaus segensreich gewirkt. Kolpingschwestern und -brüder, Kolpingsfamilie, sind aufgerufen und gefordert, ihren Beitrag für ihr gegenseitiges persönliches Wohl, für das Familien-, Berufs- und Freizeitleben sowie Kirche und Gesellschaft einzubringen. Das ist hier in Neunkirchen geschehen. Dafür danken wir.
Liebe Schwestern und Brüder! 1. Lernen, beten, solidarisch sein sind die drei Grundpfeiler, die drei Hauptaufgaben, die drei Ziele und die drei Beiträge weltkirchlicher Arbeit für Kirche und Gesellschaft. Die Kirche soll Lerngemeinschaft, Gebetsgemeinschaft und Solidargemeinschaft sein. Dann ist sie Kirche, die den Menschen, der Menschheit und der ganzen Schöpfung dient. Wenn wir die drei Aufgaben - lernen, beten, solidarisch sein -vollziehen, werden wir auch katholischer und vertiefen unser Christsein. • Als Christen und Kirche sollen wir in die Schule bei den anderen Christen in Asien, Afrika, Lateinamerika gehen, um zu lernen, wie sie ihren Glauben praktizieren, die Gottesdienste feiern, das Gemeindeleben organisieren und die Caritas üben. Sie können auch bei uns vieles lernen. Zum innerkirchlichen Lernen braucht es die Haltung des Zöllners, den das Evangelium heute schildert. Die Haltung des Pharisäers ist Gift für Lernen ebenso wie für die Beziehungen zu Gott und zu den Mitmenschen. Hochmut und Stolz verhindern jedes Lernen und jedes gute Miteinander. „Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz“. Populismus, der nur sich sieht, sich abgrenzt und für sich bleiben will, ist Dummheit, macht dumm und lässt dumm bleiben. Weltkirchliches Lernen macht klüger, weiser und bereichert.
1. Wir sind heute nach Weismain gekommen, um einen aus Ihrer Mitte zu ehren. Sie dürfen dankbar und froh sein, dass ein so bedeutender Priester, Seelsorger, Journalist und Missionar aus Ihren Reihen hervorgegangen ist. Otto Hopfenmüller hat auch nie seine Weismainer Wurzeln vergessen. Was aus ihm geworden ist, ist vor allem dem christlichen Glauben sowie dem religiösen und kirchlichen Leben in Weismain zu verdanken. Das wusste er! Heute ermahnt er auch vor allem seine Landsleute in Weismain, dem christlichen Glauben, der katholischen Lebensordnung und der Kirche treu zu bleiben. Dadurch wird jedem einzelnen Menschen, aber auch den Familien, jedem Dorf und jeder Stadt, jedem Staat und auch der internationalen Weltgemeinschaft Frieden und Heil sowie eine gute Zukunft garantiert. Liebe Weismainer! Sie dürfen stolz auf Otto Hopfenmüller sein. Hören Sie aber auch seine Botschaft; bleiben Sie Christen und leben Sie als Christen.
1. Wir dürfen heute die Admissio zum Diakonat und Presbyterat von Sebastian und Stefan und die Beauftragung von Christopher für den Lektoren- und Akolythendienst feiern. Feiern bedeutet: innehalten, um sich zu freuen, Dank zu sagen und das Gute und Schöne des gegebenen Anlasses zu bedenken. Die Admissio und die Beauftragungen auf dem Weg zum priesterlichen Dienst dürfen wir feiern. Wir danken dabei für die Berufung durch Jesus Christus zu Seinen Diensten an den Menschen und wir freuen uns über das Ja, das Ihr Drei zu Jesus Christus und zu den Menschen sagt. Diese Feier der Admissio und der Beauftragungen sind auch Gelegenheit für uns alle, uns zu besinnen auf Wesen und Auftrag des priesterlichen Dienstes.
1. „Und wenn ihr euren Dienst getan habt, dann legt den Schlüssel unter die Türmatte und geht leise davon“. Ein Wort des hl. Vinzenz von Paul, das auf Prälat Herbert Hauf zutrifft, den wir heute auf seinem Weg hinaus aus dieser Welt in die andere Welt des Himmels begleiten. Zeitlebens hat er seine Aufgaben still und unauffällig erfüllt. Das lag sicher an seiner Herkunft, seiner Erziehung und Familie, aber war auch Frucht seiner Spiritualität und seines geistigen Mühens. Er strebte die Haltung an, die Jesus mit den Worten zum Ausdruck gebracht hat. „So soll es auch bei euch sein: wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind nur unnütze Knechte; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan“ (Lk 17,10).
Liebe Schwestern und Brüder, verehrte Mitbischöfe, Priester, Schwestern und Brüder aus Nordostindien und aus unserer bayerischen Heimat! 1. Missionieren oder demissionieren ist schon beinahe zu einem geflügelten Wort geworden und wird auf die ganze Kirche bezogen. Es ist tatsächlich so: Kirche, die nicht missioniert, demissioniert. Wir senden heute Schwestern und Brüder aus Nordostindien für den Missionsmonat in Deutschland aus. Sie werden missionieren! Indem sie von ihrer Glaubenspraxis, ihren Gottesdiensten und ihrem kirchlichen Leben in Nordostindien, von ihren Freuden und Schwierigkeiten und wie sie damit umgehen in Pfarreien, Schulen etc. berichten, stärken sie unseren Glauben. Der Austausch über Glaubenserfahrungen und religiöse Praxis sowie kirchliches Leben in der Verkündigung, in den Gottesdiensten und auch in der Caritas hilft allen Christen, mehr und tiefer den katholischen Glauben zu erfassen und aus ihm sinnvoll, dankbar, froh und zufrieden zu leben.
Liebe Mitbrüder! 1. Die fortlaufenden Lesungen rufen uns heute am 30. September, unserem Otto-Tag, drei wichtige Tugenden ins Gedächtnis, die den hl. Otto auszeichneten und die für den priesterlichen Dienst eminent wichtig sind: 1. Vertrauen und Hoffnung 2. Demut und 3. Gelassenheit. 2. Der hl. Otto lebte ganz sicher nicht in einfacheren Zeiten als den unsrigen. Das große Schisma spaltete die gesamte Kirche, der Investiturstreit belastete das Verhältnis Staat und Kirche. Viele Getaufte wandten sich von der Kirche ab und bildeten eigene Gruppen, zum Beispiel die Katharer. Das Bistum Bamberg lag ziemlich darnieder, äußerlich sichtbar am halbzerstörten Dom.
Liebe Schwestern und Brüder! 1. Gern feiere ich heute mit Ihnen das 50-jährige der Heilig-Geist Pfarrei in Bayreuth. Lasst uns zuerst denen danken, die die Pfarrei damals aufgebaut haben: der Kirchenverwaltung mit den Pallottinern, der Stadt Bayreuth und der Mutterpfarrei „Schloßkirche“. Wir danken auch allen, die in diesen 50 Jahren in dieser Pfarrei zur Ehre Gottes und zum Heil der Menschen gewirkt haben und wirken: Allen Priestern, heute besonders den Resurrektionistenpatres, den Diakonen, den pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, besonders allen Ehrenamtlichen, Mesnern, Ministranten, Organisten, dem Kirchenchor und seinen Dirigenten, Kommunionhelfer und Lektoren; viele andere sind zu nennen, darunter der Pfarrgemeinderat und die Kirchenverwaltung.