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Bischofswort

  • 25.09.2021

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich von Professjubiläen der St. Franziskusschwestern in Vierzehnheiligen am 25. September 2021

1. „Die größte Gnade des Alters besteht in der dankbaren Erinnerung.“ Das ist eine Erfahrung, die ich auch bei mir mache - ich gehöre ja auch nun zu den Älteren - und vor allen Dingen bei vielen älteren Ordensschwestern. Erst vorige Woche, als ich im Marienhospital in Erlangen Besuche machte, ist mir wieder deutlich geworden: Viele ältere und auch wirklich alte Schwestern schauen dankbar auf ihr Leben zurück. 2. Es gibt keine größere Gnade im Alter als die dankbare Erinnerung. Die dankbare Erinnerung kommt nicht aus Blauäugigkeit oder Verdrängung. Viele Schwestern und Sie hier, haben auch schwere Stunden in ihrem Leben gehabt. Enttäuschungen, Zurücksetzungen und Rückschläge, Missachtungen und Erfolglosigkeit sind Ihnen nicht erspart geblieben. Im Nachhinein haben Sie aber verstanden, dass auch das zum Leben dazugehört, um reif zu werden in der Menschlichkeit und Mitmenschlichkeit sowie auch im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe zu Gott und zu Jesus Christus.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 24.09.2021

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich der Ottoprozession am 24. September in Bamberg St. Jakob

1. Vielen Dank, dass Sie die Ottoprozession wieder mitgemacht haben. Wir sind eine kleine Schar, aber hoffentlich mit großer Wirkung. Wir wollen auch stellvertretend für viele Gläubige stehen und den hl. Otto verehren. Er ist der dritte Patron unserer Erzdiözese Bamberg. Er ist Erbe und Auftrag für uns. Seit Jahren können wir nicht in seine Kirche, die Michaelskirche auf dem Michelsberg. Trotzdem vergessen wir ihn nicht und dürfen ihn nicht vernachlässigen. Denn er ist Inspiration für uns; er gibt uns guten Rat für unser Leben, auch heute. 2. Die Ottoprozession findet in diesem Jahr zwei Tage vor den Bundestagswahlen statt. Diese ist wichtig und entscheidend für uns alle und unsere Zukunft. Die Bundeskanzlerkandidatin und -kandidaten mit ihren Helferinnen und Helfern in den Parteien betonen ständig, dass wir vor großen Veränderungen, ja Umwälzungen in Deutschland stehen und sie mit ihrer Partei die Einzigen sind, die diese bewältigen können.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 21.09.2021

Gottesdienst „Hoch oben“

in Fulda/Frauenberg am 14. September 2021

Ich muss es nicht betonen – Ihr wisst, dass es für mich immer wieder eine große Freude ist, nach Fulda zu kommen und mich mit Euch zu treffen. Mit St. Antonius bin ich seit Beginn meiner Studienzeit 1969 verbunden, mit Stadt und Diözese Fulda, Neuhof, Rothemann, den Brüdern auf dem Frauenberg ebenso lange! Ich denke an die vielen Freunde, an die gute Zusammenarbeit und die guten Beziehungen. Danke, dass Ihr heute gekommen seid und diesen Gottesdienst mitfeiert.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 19.09.2021

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich der Eucharistiefeier zum Doppeljubiläum der Kongregation der St. Franziskusschwestern in Vierzehnheiligen am 19. September 2021

1. Es ist mir eine große Freude, mit Ihnen das 100-jährige Bestehen der Kongregation und die Angliederung an die franziskanische Familie zu feiern. Seitdem heißen Sie St. Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen. Zufälle gibt es für Christen nicht. Wir sagen, alles ist Vorsehung Gottes. Ich meine, es ist eine Vorsehung Gottes, dass das 100-jährige Bestehen der St. Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen mit der Ankunft der Franziskaner vor 800 Jahren nach Deutschland und mit dem Brief des hl. Franziskus an alle Gläubigen zusammenfällt. Dieser Brief ist auch heute die Grundlage der Gemeinschaften des Dritten Ordens, der regulierten und nicht-regulierten des hl. Franziskus, also auch der St. Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 18.09.2021

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich der Diakonenweihe am 18. September 2021 im Bamberger Dom

1. Zunächst und zuerst möchte ich Ihnen, den Eltern von Christopher, einen herzlichen Gruß und ein großes Vergelt´s Gott sagen. Sie haben Christopher das Leben geschenkt, groß gezogen und erzogen, ihn zu der Persönlichkeit werden lassen, die er ist. Sie haben auch sein religiöses Leben gefördert und schenken ihm die Freiheit, sich für den geistlichen Dienst in der katholischen Kirche weihen und senden zu lassen. Vergelt’s Gott dafür! Mit den Eltern grüße ich alle Verwandten, Freunde und Weggefährten in der Schule und den Ausbildungsstätten. Danke, dass Sie hier sind, mit uns feiern und Christopher auch bei diesem wichtigen Schritt seines Lebens begleiten.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 04.09.2021

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich der Feier der zeitlichen Profess in Auerbach am 4. September 2021

1. Bei Ihrer Profess, liebe Schwestern Lea und Pauline, feiern wir die Votivmesse „Maria Königin und Mutter der Barmherzigkeit“. Barmherzigkeit ist ein wichtiger Begriff in der Heiligen Schrift. Wir haben eben einen Text aus dem Epheserbrief gehört, der das Erbarmen Gottes preist. „Gott, der voll Erbarmen ist, hat uns, die wir infolge unserer Sünden tot waren, in seiner Liebe, mit der er uns geliebt hat, zusammen mit Christus wieder lebendig gemacht.“ Diese Lesung endet mit einem Lieblingssatz von mir aus der Heiligen Schrift: „Seine Geschöpfe sind wir, in Christus Jesus geschaffen, in unserem Leben die guten Werke zu tun, die Gott für uns im Voraus bereitet hat.“ Das Evangelium hat uns das Magnifikat verkündet, in dem Maria Gottes Barmherzigkeit an allen preist, die ihn fürchten. In der jüngsten Kirchengeschichte wird die Barmherzigkeit besonders von den Päpsten hervorgehoben. Papst Johannes XXIII. hat dem Konzil den Barmherzigen Samariter als Bild für die Kirche mitgegeben. Papst Johannes Paul II. hat sein Pontifikat, nach „Redemptor hominis“, mit der Enzyklika „Dives in misericordia – Reich an Barmherzigkeit“ begonnen. Papst Franziskus hat sein erstes Buch betitelt „Der Name Gottes ist Barmherzigkeit“.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 04.09.2021

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich der Friedenswallfahrt in Neuengrün am 4. September 2021

1. Wenn wir heute zum 76. Mal die Friedenswallfahrt in Neuengrün begehen, sollten wir zunächst und zuerst dankbar dafür sein, dass wir seit 76 Jahren – zunächst hier in unserem Bereich - in Frieden und Freiheit leben können. Dazu gehört auch Dankbarkeit dafür, dass die Wiedervereinigung unseres Vaterlandes uns 1989/90 ohne kriegerische Auseinandersetzungen geschenkt wurde. Wir sollten dabei auch auf die Geschichte seit Ende des Zweiten Weltkriegs zurückschauen und an das erinnern, was uns den Frieden geschenkt und bis heute erhalten hat. Als 1945 der furchtbarste aller Kriege, der Zweite Weltkrieg, zu Ende ging, war es eine Mammutaufgabe, ein friedliches Miteinander, vor allem in Europa, zu erreichen und aufzubauen. Das war keine Selbstverständlichkeit, wie die Trennung in West- und Osteuropa und die Periode bis 1989/90, die wir den „Kalten Krieg“ nennen, zeigt. Am Anfang standen in Westeuropa Politiker, die vom christlichen Geist beseelt waren. Es waren vor allem Robert Schuman, Konrad Adenauer und Alcide de Gasperi. Viele andere haben aus dem gleichen Geist mitgewirkt. Welche Einsichten, Werte und Tugenden für ein friedliches Miteinander haben diese aus dem christlichen Glauben und dem Evangelium praktiziert? Es sind die, die heute die Lesungen und das Evangelium verkünden!

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 28.08.2021

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick anlässlich der Aussendung der Weltfreiwilligen in der St. Josefskirche Bamberg am 28. August 2021

1. Für Euren Einsatz im Ausland als Weltfreiwillige wünsche ich Euch alles Gute, Gottes Segen und viele gute Erfahrungen. Von dem bekannten jüdischen Philosophen, Theologen und Schriftsteller Martin Buber stammt das Wort „Der Mensch wird am Du zum Ich“. Der griechische Philosoph Aristoteles stellte schon 300 Jahre vor unserer Zeitrechnung fest: „Das Leben besteht in der Bewegung.“ Beide Feststellungen sind wahr. Wir entdecken uns selber, wenn wir mit anderen Menschen in Beziehung treten, in Dialog kommen, ihre Kultur und Lebensweise kennenlernen, an ihrem Leben teilhaben und uns mit ihnen auseinandersetzen. Im Du entdecken wir unser Ich mit seinen vielfältigen Möglichkeiten, Charismen und Begabungen! Dazu braucht es Bewegung im territorialen , aber auch - und noch mehr - im geistigen Sinn. Menschen, die hocken bleiben und nur auf sich konzentriert sind, ohne aus ihren eigenen Bereichen herauszukommen, verkümmern.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 28.08.2021

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick beim Pontifikalamt anlässlich der Professfeier im Mutterhaus der Schulschwestern von Unserer Lieben Frau in Auerbach am 28. August 2021

1. Das Christentum ist die einzige Religion, in der sich Gott als Liebe offenbart. Wir haben es gerade in der Lesung aus dem ersten Johannesbrief erneut gesagt bekommen: „Gott ist die Liebe“. Der hl. Augustinus, nach dessen Regel die Schulschwestern von Unserer Lieben Frau leben und den wir heute feiern, ist der Kirchenvater und Kirchenlehrer – comme il faut – der Liebe Gottes und der Nächstenliebe. Deshalb wird er mit brennendem Herzen dargestellt. Die sogenannte zweite Regel des hl. Augustinus beginnt mit den Worten: „Vor allen Dingen … soll Gott geliebt werden, sodann der Nächste … Das ist es, was wir euch im Kloster gebieten. Das erste Ziel eures gemeinschaftlichen Lebens ist, in Eintracht zusammenzuwohnen und ein Herz und eine Seele in Gott zu haben.“

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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  • 25.08.2021

Ansprache von Erzbischof Ludwig Schick beim Pontifikalamt anlässlich der Einkleidungsfeier der Schulschwestern von Unserer Lieben Frau in Auerbach am 25. August 2021

1. Bei vielen Menschen, auch Gläubigen und engagierten Christen, ist das Ordensleben und der Ordenseintritt mit Worten und Begriffen belegt, die eher negativ besetzt sind. Zum Beispiel: Abschied von der Welt, Einschränkung der Entscheidungs- und Bewegungsfreiheit, Eintreten in die Klausur, Verzicht und Abgrenzung. Vielleicht spüren wir alle das heute noch mehr, weil wir auch bei dieser Einkleidungsfeier die Corona-Maßnahmen einhalten müssen. Nicht alle, die kommen wollten, dürfen teilnehmen. Es mussten Absagen verschickt werden. Manche sonst üblichen Riten sind nicht möglich. Aber wir feiern die Einkleidung von drei jungen Frauen bei unseren Auerbacher Schulschwestern von Unserer Lieben Frau dankbar und froh. Die Corona-Pandemie ist eine Realität, die wir nicht verdrängen können und dürfen, in der wir aber doch das Mögliche in Kirche und Welt tun. Als Christen nehmen wir Realitäten an, machen aber das Beste daraus. Das versuchen wir auch jetzt.

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick

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