Liebe Mitchristen, verehrte Mitbrüder! 1. Die Fußwaschung in der Abendmahlsliturgie des Gründonnerstags beeindruckt immer wieder neu. Wir werden sie jetzt auch gleich vollziehen. Wie bei allen Riten in der Kirche, ist besonders bei denen, die nur einmal im Jahr vorkommen, wie die Fußwaschung, die Gefahr gegeben, dass Gefühle angesprochen werden, aber nichts bewirkt wird. Es darf aber nicht bei einem heiligen Schauer bleiben! Wir müssen die Fußwaschung am Gründonnerstag so verstehen, wie Jesus sie verstanden hat, sonst ist sie missverstanden.
Sehr verehrte Mitbrüder im bischöflichen, priesterlichen und diakonischen Dienst, verehrte Seminaristen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ordinariat, verehrte Mitglieder des Diözesansteuerausschusses und des Diözesanrates, verehrte Ehrengäste, Schwestern und Brüder! 1. Die Urkunde, die wir nachher in den alten Grundstein einfügen, wird Ihnen während der Segnung des Gebäudes zum Ende dieser Eucharistiefeier hier in der Kapelle von Herrn Generalvikar Georg Kestel ganz verlesen werden. Sie enthält den Satz „Das Bistumshaus St. Otto soll die vielfältigen Aufgaben der Kirche von Bamberg befördern, die an ihre Zukunft glaubt und sich den Anforderungen der Zeit stellt.“ Für mich ist es Vorsehung und ein Zeichen des Himmels, dass wir die Sanierung und den Umbau dieses Hauses am Heinrichsdamm, unseres ehemaligen Ottonianums, und des Priesterseminars im Jubiläumsjahr 2007 abschließen können. Heute dürfen wir es wieder in Besitz nehmen.
Sehr verehrte Gäste, 1. der Begrüßung und dem Willkommen unseres Domkapitulars und Regens schließe ich mich von Herzen an. 2. In der Predigt habe ich Sinn und Zweck des neuen Hauses auf dem Hintergrund der heutigen Lesung und des Evangeliums umschrieben. Wir, d. h. das Erzbistum Bamberg, wollen als Kirche leben und den Menschen dienen. Wir wollen an der Zukunft unserer Region Franken und Deutschlands und darüber hinaus mitbauen. Wir möchten das, „was die Welt nicht geben kann“, aber was Gott durch Jesus Christus den Menschen geben will, beisteuern: Vertrauen auf den guten Gott, Zuversicht in die Zukunft, die Kraft der Versöhnung und der Solidarität, Gerechtigkeit, Weisheit, Mut und Bescheidenheit sowie die Sekundärtugenden Ehrlichkeit, Verlässlichkeit, Fleiß und Einsatzbereitschaft.
Das Buch nimmt mit - zu Jesus von Nazareth 1. Es ist seit Freitag schon viel über das Buch von Joseph Ratzinger - Benedikt XVI. „Jesus von Nazareth“ geschrieben und gesagt worden. Einigen Bischöfen sind vom Verlag Herder die 'Umbruchfahnen' vor ca. drei Wochen zur Verfügung gestellt worden, damit diese heute der Öffentlichkeit ihres Bereiches das Buch vorstellen können. Das will ich jetzt gerne tun und deshalb habe ich Sie zu dieser Begegnung eingeladen. Danke, dass Sie gekommen sind.
Sehr geehrter Herr Provinzial, verehrte Mitbrüder aus dem Jesuitenorden, liebe Angehörige und Freunde des zu Verabschiedenden und Einzuführenden, geehrte Damen und Herren, liebe Mitchristen! 1. Ich bin dankbar und froh, dass ich diesen Termin heute wahrnehmen konnte und als Hauptzelebrant der Eucharistiefeier sowie jetzt mit einem Grußwort bei der Verabschiedung bzw. Einführung des Leiters der Missionsprokur dabei sein kann. Bewusst möchte ich auch in doppelter Funktion hier anwesend sein:
Sehr verehrte Familie von Wintzingerode, Frau Prälatin Alterhoff, Herr Regierungspräsident und Herr Landrat, sehr geehrter Herr Bürgermeister, verehrte Ehrengäste, Damen und Herren, liebe Pottensteiner! 1. Für mich ist es nicht nur eine große, sondern eine sehr große Freude heute diese Ausstellung „Krone, Brot und Rosen“ eröffnen zu können. Es ist bekannt, dass ich in der Stadt Marburg in der Elisabethklinik, die ca. 500 m von der Elisabethkirche entfernt gelegen ist, geboren bin. Die Stadt der heiligen Elisabeth, Marburg, ist meine Geburtsstadt. Aufgewachsen bin ich in Mardorf, ca. 14 km von Marburg entfernt. In der Kirche dieses Ortes befindet sich, ich zitiere aus einem Geschichts- und Kunstbuch: „das älteste Zeugnis für den Elisabethkult außerhalb Marburgs.“ Von Kindheit an habe ich Elisabeth gekannt und verehrt.
Liebe Firmlinge mit Euren Pfarrern, Euren Firmbegleiterinnen und -begleitern, Euren Eltern und Verwandten, liebe Mitchristen! 1. „Hand aufs Herz“. Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, ein Stern zu sein: am Himmel des Schlager- oder des Showbusiness, im Sportgeschäft, als Politiker, Erfinder oder im Guiness-Buch der Rekorde? Wer hat nicht schon einmal zu sich gesagt, ich will ein Star werden - Star, das englische Wort für „Stern“. Ihr, liebe Jungendliche, nehmt heute an der Chrisammesse im Jubiläumsjahr „unterm Sternenmantel“ teil. Ihr werdet im Jahr „unterm Sternenmantel“ gefirmt. Warum sollen Eure Träume, ein Star oder Stern zu sein, nicht erfüllt werden?
Liebe Schwestern und Brüder! 1. Mit dem heutigen Tag treten wir wieder in die heilige Woche ein. Sie ist dem Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu geweiht. Am Ende und im Zentrum dieser Woche steht die Feier des Sieges über Sünde und Tod. Am Höhepunkt dieser Woche freuen wir uns über die Erlösung durch Jesus Christus und darüber, dass der Himmel für uns wieder geöffnet ist. Der Zielpunkt der Heiligen Woche ist das Osterfest. Daran darf es keinen Zweifel geben.
Liebe Mitchristen! 1. „Ich glaub´ nichts, ich brauch´s nicht, mir fehlt nichts“, dieser Slogan gehört zu den inzwischen fast vergessenen Sprüchen der „68er“. Aber ich erinnere mich noch gut an sie! Ich glaube nicht an Gott, an den Himmel, die Gnade, die Hilfe oder Zuwendung Gottes, ich brauche Gottes Trost und Heil nicht, mir fehlt der Glaube und alle seine Verheißungen nicht. Selbstbewusst und stolz, autonom, ganz aus sich heraus, ohne Hilfe von oben, so gebärdeten sich viele, zumindest nach außen. Aber schon damals kursierten unter den gleichen Leuten Witze wie dieser: „Der Schorsch erzählt einem Bekannten: Der Philipp, mein guter Freund, ist gestorben und wie er gestorben ist; treu, bis zum Letzten; wie wir uns versprochen hatten, kein Pfarrer, kein Gebet, keine Kirche. Tapfer ist er gestorben. Ob ich das auch durchhalte?“
Les: Jes 52, 13-53,10 Ev: Joh 19,16-21, Liebe Mitbrüder im bischöflichen Dienst, Schwestern und Brüder! 1. Als ich mir noch zuhause Gedanken über diese Eucharistiefeier heute in der Grabeskirche machte, mir diesen Ort der Kreuzigung und der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus vergegenwärtigte und die Texte aus Jesaja und dem Johannesevangelium, die wir eben hörten, meditiert habe, kamen mir die „Hymnen an die Kirche“ von Gertrud von Le Fort in den Sinn, speziell der Hymnus „Passion“.