Liebe Mitchristen! 1. „Seht, welch ein Mensch“ - und dieser Mensch ist Gott. Gott in Menschengestalt lässt sich vorführen als geschundener, gegeißelter und verspotteter Mensch, der zum Tode verurteilt wird und am Kreuz stirbt. „Seht, welch ein Mensch“, das sagt auch Gott in Jesus zu uns und meint damit: Seht, was ihr aus dem Menschen gemacht habt. Gott protestiert so gegen alles, was Menschen aus seinem geliebten Geschöpf gemacht haben.
Liebe Mitchristen! 1. In diesem Jahr werde ich einigen der Ständigen Diakone unseres Erzbistums die Füße waschen. Damit möchte ich ihnen Anerkennung und Dank aussprechen und auch für diesen Dienst werben. Er wurde im Zweiten Vatikanischen Konzil wieder eingeführt. Der Diakonat ist ein altkirchlicher Dienst, der bereits im Neuen Testament mehrfach erwähnt ist. Über lange Zeit war der Diakonat in der lateinischen Kirche nur als Durchgangsstufe zum Priestertum bekannt. Wir haben in unserem Erzbistum 43 Ständige Diakone. Gern hätten wir noch einige mehr.
Liebe Jugendliche, liebe Firmlinge! 1. „Hier muss ein anderer Wind wehen“, „hier soll ein neuer Geist herrschen“. Viele kennen diese Aussprüche, hinter denen Wünsche stehen. Damit ein anderer Wind weht, kommt Jesus in die Welt und Sein Geist bricht an Pfingsten unter Sturmesbrausen in Jerusalem in die Menschheit ein. Damit ein neuer Geist unter uns herrscht, teilt Jesus immer neu Seinen Geist den Menschen mit. Das geschieht in der Firmung, die Ihr, liebe Firmlinge, in diesem Jahr empfangen werdet. In Eurem Leben und in unserer ganzen Welt soll ein anderer Wind wehen und ein neuer Geist herrschen. Dazu werdet Ihr gefirmt.
Liebe Schwestern und Brüder, verehrte Mitbrüder! 1. Gern bin ich wieder bei Ihnen in St. Heinrich und feiere mit Ihnen die hl. Eucharistie. Es ist gut, dass Sie sich in dieser Fastenzeit mit den sieben Sakramenten befassen. Die Sakramente sind in der katholischen Kirche das „Herzstück“ ihres ganzen Lebens und Wirkens. Ohne Sakramente fehlt das Blut und der Sauerstoff im Leib Christi, der Kirche. Durch die Sakramente speist Christus der Kirche sein Leben ein und erhält es. Deshalb haben wir im Pastoralplan „Den Aufbruch wagen – heute!“ die „Liturgie“ an erste Stelle gesetzt. Wir haben geschrieben: „Allem liturgischen Feiern liegt das Bewusstsein zugrunde, dass wir nicht selber unser Heil schaffen können, sondern uns Gott verdanken“ (S. 22).
Liebe, verehrte Frauen aus der ganzen Erzdiözese, liebe Mitbrüder im bischöflichen, priesterlichen und diakonischen Dienst, liebe Schwestern und Brüder! 1. Jeder Kunigundentag ist im Erzbistum Bamberg ein Höhepunkt im Laufe des Jahres. Ich freue mich, dass trotz des widrigen Wetters doch wieder so viele Frauen aus der ganzen Erzdiözese zusammengekommen sind. Einmalig und noch nie da gewesen in der 30-jährigen Geschichte des Kunigundentages ist es, dass heute gleich fünf Bischöfe die Eucharistie mitfeiern. Neben Weihbischof Werner Radspieler und mir sind drei Bischöfe aus Guatemala unter uns. Bischof Alvaro Ramazzini, der schon vielen bekannt ist, und die Bischöfe Bernabé und Gabriel, ebenfalls aus Guatemala. Sie sind auf dem Weg nach Rom zum Ad-limina-Besuch. Wir grüßen Sie und freuen uns, dass Sie diesen Gottesdienst heute Morgen mitfeiern.
Liebe, verehrte Schwestern und Brüder in Ebermannstadt, verehrte Ehrengäste und Gäste des Jubilars, liebe Mitbrüder, lieber Herr Jubilar Monsignore Dorn! 1. Es ist mir eine große Freude, heute am „Laetaresonntag“ mit Ihnen, lieber Monsignore Dr. Dorn, die Eucharistie, die Danksagung, anlässlich Ihres 40-jährigen Priesterjubiläums zu feiern. Die Mitfeier Ihres Jubiläums schulde ich Ihnen aus mehreren Gründen: Der Bischof hat nach katholischer Kirchenordnung zwei Stellvertreter. Den einen für die Verwaltung, das ist der Generalvikar. Den anderen für die Gerichtsbarkeit, das ist der Offizial. Diese beiden sind die engsten und verantwortungsvollsten Mitarbeiter des Bischofs; der eine davon sind Sie. Ich möchte deshalb heute mit Ihnen und für Sie Dank sagen.
Schwestern und Brüder! 1. Ich darf Ihnen, liebe Referendarinnen, heute in diesem Gottesdienst die Missio Canonica verleihen. Ich freue mich mit Ihnen. Danke sage ich, dass Sie sich für den Religionsunterricht haben ausbilden lassen und bereit sind, diesen Dienst zu übernehmen. Mit Ihnen danke ich Ihren Eltern, Verwandten und Freunden. Besonders Ihre Familien haben finanziell und sicher auch „spirituell“ mitgeholfen, dass Sie Ihre Ausbildung machen konnten. Danke Ihren Mentoren, unserer Schulabteilung im Ordinariat, dem Dientzenhofer Gymnasium und allen, die Sie zum heutigen Ziel begleitet haben.
Muy querido hermano Pedro Barreto de Peru, verehrte Mitbrüder, liebe Mitchristen! 1. Vielen Dank, dass wir heute bei Ihnen in St. Anna die diözesane Eröffnung der Misereor-Fastenaktion feiern können. Es ist schön, dass Erzbischof Barreto aus Peru bei uns ist. Mit Peru hat die Erzdiözese Bamberg durch die Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen viele gute Kontakte; seit mehr als 60 Jahren wirken sie dort in verschiedenen Häusern und Aufgaben. Allen Beteiligten bei der Vorbereitung und Durchführung dieser Eröffnungsfeier hier in Forchheim Vergelt’s Gott.
Liebe Schwestern und Brüder, verehrte Künstlerinnen und Künstler! Kirche und Kunst in Vergangenheit und Gegenwart 1. Jedes Jahr begehen wir in Nürnberg oder Bamberg den Aschermittwoch der Künstler. Er soll darauf aufmerksam machen, dass die Kirche die Künstler und die Kunst will und braucht, aber auch, dass die Kunst und die Künstler den Glauben brauchen, damit sie die „Tiefe und die Höhe, die Länge und die Breite der Liebe Gottes“ (Röm), aber auch des menschlichen Lebens, der Schöpfung und der Welt, der Freuden und der Leiden der Menschen verstehen und daraus dann Kunst gestalten können.
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Starke, Herr Bürgermeister Hipelius, verehrte Repräsentanten des öffentlichen Lebens, liebe Schwestern und Brüder aus den christlichen Kirchen und allen Religionsgemeinschaften, verehrte Damen und Herren, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! 1. Ich danke Ihnen, dass ich ein Wort an Sie richten kann. Schon oft habe ich die bereits 2500 Jahre alte Mahnung des Propheten Jeremia zitiert: „Bemüht euch um das Wohl der Stadt ... (in der ihr wohnt) und betet für sie zum Herrn; denn in ihrem Wohl liegt euer Wohl“ (Jer 29,7). Der erste Teil „Bemüht euch um das Wohl der Stadt“ betrifft uns alle heute beim Neujahrsempfang der Stadt Bamberg.