Es bedarf wohl keiner weiteren Erläuterung, dass es mich sehr freut, heute mit Ihnen das Fest des hl. Bonifatius feiern zu können. Die hl. Elisabeth und der hl. Bonifatius sind die Heiligen, die mich von Kindheit an geprägt haben. Elisabeth ist die Heilige der Nächstenliebe. „Liebt einander, wie ich euch geliebt habe“, das hat sie ins Leben umgesetzt, besonders gegenüber den Armen, den Schwachen, den Kranken, den Behinderten, den schutzlosen Kindern und den hilflosen Alten. Der hl. Bonifatius ist die leibhaftige Verkörperung des Missionsbefehls Jesu: „Geht in alle Welt und macht alle Menschen zu meinen Jüngern.“
Warum Kirche? Warum wollten Ihre Vorfahren eine eigene Kirche in Ihrem Ort Neuensee? Warum haben sie unter Mühen und vielen Opfern vor 100 Jahren die erste und vor 35 Jahren die zweite Kirche gebaut? Die beiden Lesungen und das Evangelium nennen die drei wichtigsten Gründe dafür: I. Kirche – Ort des Herrn – der Erkenntnis des Herrn II. Kirche – Ort der Hoffnung und Quelle der Kraft III. Kirche – Ort der Barmherzigkeit und des Neubeginns Dazu ist Kirche da, dazu braucht es Kirche, dafür haben Ihre Vorfahren die Kirche gebaut!
Liebe Schwestern und Brüder in Emskirchen, Herr Pfarrer Bergmann, Dekan Birkel und Diakon Schneider, verehrte Ehrengäste, Schwestern und Brüder! 1. Gerne feiere ich mit Ihnen das 50-jährige Bestehen Ihrer Kirche. Ihre Vorfahren und Sie selber haben diese Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut. Es waren Heimatvertriebene, die sich hier ansiedelten. Sie hatten aus der Heimat, aus der sie vertrieben wurden, das „Gedächtnis“ an ihre katholische Kirche, ihre Liturgie, ihre Frömmigkeitsform, ihr kirchliches und pfarrliches Leben mitgebracht. Sie dachten daran, wie ihnen dieser Glaube in der ursprünglichen Heimat Beheimatung, innere Zusammengehörigkeit und Gemeinschaft geschenkt hatte.
Liebe Jugendliche, Zu Eurer Wallfahrt möchte ich Euch vier Anregungen geben, die in vier Sätzen zusammengefasst sind, die Ihr Euch vielleicht auch merken könnt. Die vier Anregungen gehen von der 'Art und Weise' der diesjährigen Wallfahrt und ihrem Thema aus:
Liebe Ordenschristen, Schwestern und Brüder, liebe „Combonis“! 1. In mehrfacher Hinsicht und aus verschiedenen Gründen können wir heute danken und feiern. Wir danken heute am Herz-Jesu-Fest dafür, dass Gott ein Herz für uns hat, uns liebt und uns immer neu sein Erbarmen schenkt. Wir danken, dass Gott uns durch Jesus Christus sein Herz gezeigt und geöffnet hat. Wir danken, dass er seine Liebe in unsere Herzen eingegossen hat, damit wir IHN, unsere Nächsten und uns lieben können.
Lieber Herr Pfarrer Müller, liebe Mitbrüder, verehrter Herr Bürgermeister Thaler und alle Ehrengäste, geschätzte Wallfahrer, liebe Burgwindheimer! 1. Für mich ist das Heilig-Blut-Fest in Burgwindheim ein 'Muss' und ein 'Ich will'. Von Fulda aus bin ich oft nach Walldürn gepilgert. Seit ich in Bamberg bin, komme ich jedes Jahr hierher. Ich bin dankbar, dass wir einen Heilig-Blut-Wallfahrtsort in unserer Erzdiözese haben. Ich bin überzeugt, dass er viel Segen bringt. Die Verehrung des Heiligen Blutes Christi ist eine große spirituelle Kraftquelle.
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Firmlinge! 1. Es ist sehr sinnvoll, vernünftig und gut, die Spendung der Firmung zusammen mit dem Kirchenjubiläum zu feiern. Firmung will enger mit Jesus Christus verbinden. „Christus führt uns hinaus ins Weite“, so lautet das Motto des Katholikentages, auf dem so viele Jugendliche derzeit sind. Die Firmung stärkt zum aktiven Christsein und führt zur Kirche, der Gemeinschaft der Glaubenden. Als Christ ist man nie allein. Die Kirche baut sich aus geisterfüllten Menschen auf. Die Lesung aus dem Epheserbrief hat dies eben deutlich gemacht.
Liebe Schwestern und Brüder, 1. Die Messe draußen, außerhalb der Kirchenmauern feiern und sie dann durch die Prozession mit dem eucharistischen Herrn in die Straßen der Stadt verlängern - das macht äußerlich Fronleichnam aus. Es hat aber auch mit dem Sinn von Fronleichnam zu tun. Dieses 'draußen und in die Stadt hinein', das erinnert an das Wort „Messe“, das wir heute gar nicht mehr so gern benutzen. Wir sagen lieber „Eucharistie“ oder „Eucharistiefeier“, „Danksagung“ oder „Danksagungsfeier“. Aber das Wort „Messe“ ist sehr alt, sehr sinnvoll und trifft sehr gut, was das Fronleichnamsfest eigentlich will.