Ihnen allen, die die Vorabendmesse zum Pfingstfest jetzt feiern, wünsche ich ein gesegnetes Pfingsten und viel Heiligen Geist, den wir gerade in unserer Zeit so nötig haben. In dieser Vorabendmesse werden 20 Erwachsene das Sakrament der Firmung empfangen. Sie begrüße ich mit Ihren Patinnen und Paten ganz besonders! Es gibt kaum einen sinnvolleren Tag als Pfingsten für die Spendung der Firmung. An Pfingsten kam zum ersten Mal der Heilige Geist auf die Apostel und alle, die an Jesus Christus glaubten, herab. Seitdem wird er durch die Handauflegung und Chrisamsalbung gespendet - heute Ihnen.
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Waischenfelder, liebe Mitbrüder! 1. Nach Waischenfeld, in die schöne Fränkische Schweiz, komme ich immer wieder gern, ganz besonders bei so schönem Wetter und bei einem so wichtigen Anlass. Nicht irgendjemand, sondern Sie und Ihr, die Waischenfelder, haben ihre Stadtkapelle St. Michael und St. Laurentius renoviert. Selbstverständlich braucht es für die Sanierung eines denkmalgeschützten Kirchengebäudes ausgewiesene Handwerker und Fachleute. Ich danke allen Firmen mit ihren Frauen und Männern, die hier tätig geworden sind und dieses schöne Gebäude wiederhergestellt haben. Anerkennung für die geleistete Arbeit! Ich danke auch den Geldgebern und der Kirchenstiftung, die die Initiative ergriffen und die Baumaßnahme begleitet hat, vor allem dem Kirchenpfleger Stephan Keller. Besonders hervorzuheben ist aber das ehrenamtliche Engagement so vieler Gemeindemitglieder bei der Sanierung. Die Sanierung und Renovierung der Stadtkapelle St. Michael und St. Laurentius in Waischenfeld war ein Gemeinschaftsprojekt der Waischenfelder. Große Wertschätzung und Vergelt’s Gott! Die gute Zusammenarbeit bei der Renovierung dieser Kirche zeigt, dass ein guter Gemeinschaftsgeist, der aus der christlichen Lebenseinstellung hervorgeht, in Waischenfeld herrscht. Ein solches Gemeinschaftswerk, die Renovierung der Kirche, kann diesen stärken und vertiefen.
Liebe Schwestern und Brüder! 1. Gern besuche ich immer wieder Gremsdorf und die Einrichtung der Barmherzigen Brüder. Heute gilt mein Besuch vor allem Ihnen, liebe Kleine Schwestern von Jesus Christus und Ihrer Generaloberin Schwester Leelamma, die sich zurzeit in Gremsdorf aufhält. Am vorletzten Sonntag, am 15. Mai 2022, wurde in Rom Charles de Foucauld heiliggesprochen. Dafür danken wir heute im Erzbistum Bamberg. Seine Spiritualität inspiriert Sie und ebenso die Kleinen Schwestern Christi, die im Ottoheim Bamberg tätig sind, sowie auch etliche Priester und Laien in unserer Erzdiözese! Ich selber gehöre auch seit meiner Studentenzeit zu der Priestergemeinschaft „Jesus - Caritas“.
Liebe Schwestern und Brüder! Im Mai 2020 haben wir nach der umfassenden Kirchenrenovierung in Stappenbach einen Dankgottesdienst gefeiert und den Altar geweiht. Wegen der Corona-Pandemie konnten nur wenige teilnehmen. Heute feiern wir die Eucharistie in großer Runde. Wir danken für die Schutzengelkirche in Stappenbach!
Schwestern und Brüder! In der Mönchsregel des hl. Benedikt, nach der Schwester Maria Gertraud fast 70 Jahre gelebt hat, kommt der Begriff „Tod“ verhältnismäßig oft vor. Im Prolog dreimal (13,38,50), im 2. Kapitel, das „Die Eigenschaften des Abtes“ umschreibt, zweimal (10,26). Bei der Aufzählung der „Instrumente der guten Werke“ im 4. Kapitel mahnt Vater Benedikt: „Den drohenden Tod sich täglich vor Augen (zu) halten“ (47). An zwei weiteren Stellen der Regel (6,5;57,5) spricht der Mönchsvater und Schutzpatron Europas ebenfalls vom Tod.
Liebe Schwestern und Brüder in Hochstadt! 1. Gern feiere ich mit Ihnen heute das 100-jährige Kirchweihjubiläum Ihrer Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Mit Ihnen danke ich den Erbauern. Sie haben vor 100 Jahren der Gemeinde damit eine große Wohltat erwiesen! Sie haben Gott, der in Jesus Christus unser Herr und Bruder ist, eine Wohnung in Hochstadt bereitet. Gott wohnt in Ihrer Mitte! Sie, Ihr, wir dürfen sein Volk sein! Er ist mit uns. Das ist Gnade. Das ist der Inhalt der zweiten Lesung aus der Offenbarung des Johannes, die wir gehört haben. Sie verheißt, was in dieser Kirche und in jeder Kirche Wirklichkeit wird: Gott ist mit uns, er stärkt die Freude und tröstet im Leid.
Liebe Jugendliche, liebe Schwestern und Brüder! 1. Den Satz, den ich eben zitiert habe, betet die Kirche seit fast 1500 Jahren bei Kirchweihen, Kirchweihjubiläen und wenn an Dienst und Auftrag der Kirche in der Eucharistiefeier gedacht wird. Was sind das für Früchte des Geistes, die der Kirche geschenkt sind, durch die sie reich wird und die die Menschen reich machen?
1. In diesen Zeiten der Nöte werden uns die Nothelfer besonders wichtig. Die Not des Krieges in der Ukraine, der auch uns betrifft, bedrückt uns. Die Nöte der Menschen, die in der Ukraine leben, Tag und Nacht dem Bombenhagel und den Raketenangriffen ausgesetzt sind, die in Kellern vegetieren, die Tote und Verletzte zu beklagen haben, die Not der Kinder und Frauen, denen Nahrungsmittel, Hygiene und Gesundheitsversorgung fehlen, müssen uns zu Herzen gehen. Dazu kommen die Millionen Geflüchteten, die auch bei uns ankommen. Da schreit man quasi nach Nothelfern!
1. Versprochen ist versprochen! Ich habe versprochen, den Markustag mit Ihnen zu feiern und löse heute das Versprechen ein. Das ist mir aber nicht nur Pflicht, sondern vor allem Freude. Lasst uns dieses Fest, das Ihnen so viel bedeutet, so feiern, dass es unsere Seelen mit Mut und Kraft, Friede und Gelassenheit erfüllt. Wir denken heute und hier an den heiligen Markus. Dabei dürfen und müssen wir nicht den hl. Josef, den Arbeiter vergessen, der am 1. Mai in der Universalkirche verehrt wird. Ihn verehren wir als Vorbild der Treue und Selbstlosigkeit, der die Männer zu guter Vaterschaft und zu echtem Ehe- und Familienleben aufruft, der für gute Arbeit und gerechten Lohn steht, gerade für die unteren Lohngruppen, damit besonders auch für die Krankenschwestern und -pfleger in Krankenhäusern und Altenheimen, die wir so sehr brauchen.
1. Die ökumenische Woche für das Leben mit dem ökumenischen Gottesdienst ist mir seit 1991 ein wichtiger Termin. Zu meinen Prinzipien als Verantwortungsträger in der Kirche gehört, in der Ökumene alles zu tun, was man miteinander problemlos tun kann, was Auftrag des Evangeliums ist und für die Gesellschaft nützlich. Das ist zweifellos in jeder Woche für das Leben der Fall.