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Erklärung des Wappens

Feld 1 und 4 zeigen das Wappen des Erzbistums Bamberg. Es ist das alte, seit etwa 1300 überlieferte Fahnen- und Wappenbild des Bistums und Hochstifts Bamberg, das bis in die späte Stauferzeit zurückreichen dürfte und so als eines der ältesten Bistumswappen in Deutschland gilt. Der schwarze Löwe auf Gold stammt höchstwahrscheinlich aus dem Wappen der Staufer, der „Schirmvögte“ des kaiserlichen Bistums. Als „Beizeichen“, das nach mittelalterlicher heraldischer Gepflogenheit der Unterscheidung von gleichen Schildbildern dient, ist dem „Bamberger“ Löwen seit jeher der silberne Schrägfaden zugefügt worden.

Feld 2 und 3 enthalten das persönliche Wappen des Erzbischofs: Das neunfache Schach ist aus dem Wappen des Roman Giel von Gielsberg, Fürstabtes von Kempten (1639 – 1673), entnommen, des Erbauers der neuen Abteikirche St. Lorenz, der Tauf-, Firm- und Primizkirche des in Kempten geborenen Erzbischofs; zugleich erinnern die 5 roten Felder an die fünf Wunden Christi, die 4 weißen Felder an das Hochheiligste Kreuz, die drei Nägel beziehen sich auf den Wahlspruch „Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben“ (Joh 19,37 nach Sach 12,10), aus der Passion am Karfreitag, dem Tag der Ernennung zum Eichstätter Bischof.

Dieses Feld bildete in gleicher Form bereits einen Teil des Wappens als Bischof von Eichstätt, wobei ein zweites persönliches Feld einen blauen Wellenbalken auf Silber (Hinweis auf das Sakrament der Taufe und auf die Marienwallfahrtsorte Wessobrunn/Diözese Augsburg und Wemding/Diözese Eichstätt) enthielt, der nun weggelassen wurde. Als marianisches Symbol ist im neuen Wappen der blaue Stern auf der Herzstelle des Schildes zugefügt worden. Die Nägel aber stellen nunmehr auch eine Verknüpfung zum Bamberger Dom her, dessen wohl von Kaiser Heinrich übereigneter Nagelreliquie bis heute hohe Verehrung zukommt; im Meßtext zum bambergischen Nagelfest werden die Worte des Wahlspruches wiederholt.

Das Pallium und das zweibalkige Vortragekreuz sind die Rangzeichen eines regierenden Erzbischofs (des Metropoliten einer Kirchenprovinz), der grüne Prälatenhut mit 20 Quasten ist das heraldische Zeichen für alle Erzbischöfe.

Gerd Zimmermann

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