Bamberg. (bbk) Für den Bamberger Erzbischof Ludwig Schick ist die Sorge um angemessenen Wohnungsbau eine wichtige Aufgabe der Kirche. Dabei sollten die kirchlichen Wohnungsbauunternehmen vor allem die Interessen von sozial Schwachen im Blick behalten, sagte Schick am Dienstag im Bamberger Dom in einem Gottesdienst zur Tagung des Katholischen Siedlungsdienstes. Er fügte hinzu: „Das Bauen muss in der Gesellschaft zum Segen werden und nicht zum Fluch.“ Wohnraum müsse zum Wohlbefinden und zur Entfaltung des Lebens beitragen.
Dettelbach. (bbk) Erzbischof Ludwig Schick hat zur Verehrung der Schmerzhaften Gottesmutter aufgerufen. „Sie lädt uns ein, nicht cool über alles Leid, jeden Schmerz und jede Trauer hinwegzugehen. Coolness macht unmenschlich“, sagte Schick am Fest „Unserer Lieben Frau von Franken“ und der Patronin Bayerns in Dettelbach (Bistum Würzburg). „Lasst uns trauern mit den Leidtragenden, Mitleid haben mit den Kranken, den Menschen mit Behinderungen, den Sterbenden, den Toten und ihren trauernden Hinterbliebenen“, sagte Schick in einem Pontifikalamt in der Wallfahrtskirche.
Hallerndorf (bbk). Erzbischof Ludwig Schick hat die Bedeutung des Kreuzes für die humane Gesellschaft betont. „Wenn das Kreuz aus der Öffentlichkeit verdrängt wird, besteht die Gefahr, dass die Menschlichkeit aus der Gesellschaft verschwindet“, sagte Schick am Sonntag zur Eröffnung des Wallfahrtsjahres auf dem Kreuzberg bei Hallerndorf (Dekanat Forchheim). Schick wandte sich gegen „unsinniges Toleranzgedusel“, wonach die Kreuze aus der Öffentlichkeit verschwinden müssten, weil sie in einer multireligiösen Gesellschaft bei einigen Anstoß erregen könnten. Es sei leider wahr, dass der Sinn des Kreuzes immer mehr Menschen unbekannt sei. Die Folge davon müsse aber sein, seinen geistigen Gehalt wieder mehr bewusst zu machen.
Bamberg. (bbk) Im Bamberger Dom ist am Freitag der neue Germania-Sacra-Band über „Die Bamberger Bischöfe von 1693 bis 1802“ vorgestellt worden. Mit diesem Buch hat Professor Dieter Weiß die Reihe seiner Bischofsbiographien der Neuzeit abgeschlossen. Erzbischof Ludwig Schick dankte Professor Weiß sowie Nathalie Kruppa vom „Projekt Germania Sacra: Akademie der Wissenschaften“ dafür, dass sie damit Leben und Wirken bedeutender Bamberger Bischöfe in der Neuzeit noch bekannter machen.
Scheßlitz. (bbk) Erzbischof Ludwig Schick hat in Burgellern (Scheßlitz) das 300. Kirchenjubiläum gefeiert. „Es soll kein Nostalgiefest sein, an dem wir uns an die glorreiche Vergangenheit erinnern, die bei näherem Hinsehen oft auch nicht so glorreich war, wie es auf den ersten Blick scheint“, sagte Schick am Sonntag in seiner Predigt. „Auch in der Vergangenheit war das Christsein mit allem Auf und Ab, die das Leben mit sich bringt, verbunden. Aber in all dem wurde christliche Freude und christlicher Trost erfahren und ist christlicher Gemeinsinn entstanden und weitergetragen worden.“ Das Kirchweihfest solle Mut und Kraft schenken im kirchlichen Leben, „hier weiterzuwirken und es an unsere Nachfahren weiterzugeben“.
Bamberg. (bbk) Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat vor dem Landeskomitee der Katholiken in Bayern dazu aufgerufen, dass Christen sich mehr in der Politik engagieren, um den Geist des Evangeliums in der Gesellschaft lebendig zu halten. „So können Parolen der Fremdenfeindlichkeit Einhalt geboten werden, denn das christliche Menschenbild lässt keinen Rassenhass und keine Menschenverachtung zu“, sagte Schick am Samstag vor den katholischen Laienvertretern, die zu ihrer zweitägigen Frühjahrsvollversammlung nach Bamberg gekommen sind.
Bamberg. (bbk) Erzbischof Ludwig Schick hat die Verantwortung aller getauften und gefirmten Frauen und Männer betont, das kirchliche Leben in den Gemeinden aufrecht zu erhalten und zu stärken. Dazu seien besonders ausgebildete und beauftragte Ehrenamtliche nötig, die die Gläubigen und Gemeinden in den Seelsorgebereichen vernetzen und als Bindeglied zu den Pfarrern und den hauptamtlichen pastoralen Mitarbeitern wirken. Dazu beauftragte der Erzbischof am Freitagabend in Bamberg acht ehrenamtliche Ansprechpartner, die in ihren Pfarreien seelsorgerische und liturgische sowie organisatorische Aufgaben übernehmen.
Am 22. April 2013 wurden die beiden syrischen Erzbischöfe Mor Gregorius Yohanna Ibrahim und Boulos Yazigi in der Nähe von Aleppo entführt. Bis zum heutigen Tag ist ihre Situation ungewiss und es gibt keinerlei Informationen über ihren Aufenthaltsort. „Das ungeklärte Schicksal meiner Mitbrüder Mor Gregorius Yohanna Ibrahim und Boulos Yazigi erfüllt mich mit großer Sorge“, erklärt der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick. „Ich kenne beide auch persönlich und denke jeden Tag an sie. Seit nunmehr drei Jahren hat uns kein Lebenszeichen erreicht. Wir bitten die Entführer eindringlich, die syrischen Erzbischöfe freizulassen. Bei meinem Besuch in Syrien vor wenigen Wochen habe ich mit Bischöfen verschiedener Kirchen in Damaskus auch über das Schicksal der Erzbischöfe Ibrahim und Yazigi gesprochen.“
Ansbach. (bbk) Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat vor der Landessynode der evangelisch-lutherischen Kirche zu mehr Anstrengung für die Einheit der Christen aufgerufen. Christen könnten das Wort Gottes viel überzeugender verkünden und sich noch erfolgreicher für eine humanere Gesellschaft in Deutschland und weltweit einsetzen, „wenn die Christenheit in Einheit sprechen und handeln könnte“, sagte Schick am Montag in Ansbach.
Bamberg/Kulmbach. (bbk) Zum Welttag der geistlichen Berufe hat Erzbischof Ludwig Schick auf den „Fachkräftemangel“ in der Kirche hingewiesen und um Priester- und Ordensnachwuchs sowie um Berufungen für den Diakonat und die pastoralen Dienste geworben. Wie in vielen anderen Bereichen der Gesellschaft würden auch in der Kirche dringend gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebraucht. „Unsere Gesellschaft in Deutschland, Europa und der Welt braucht geistliche Berufe“, sagte Schick am Samstag in Kulmbach, „weil der Geist Gottes und der Geist Jesu Christi in den Krisen der heutigen Zeit so dringend nötig ist.“