Berlin. Mit deutlichen Worten hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick das Grundgesetz verteidigt und allen Verstößen gegen die Rechtsordnung eine Absage erteilt. Dazu gehörten terroristische Akte, nicht verfassungsgemäße Entscheidungen im öffentlichen Leben und ebenso Beleidigungen im Internet: „Wir dürfen nicht hinnehmen, wenn andere Menschen beleidigt werden, weil sie andere Hautfarbe oder andere Rasse haben, weil sie Flüchtlinge und Asylbewerber sind oder weil sie als Verantwortungsträger für Recht und Gesetz eintreten“, sagte Schick in Berlin in einem Gottesdienst zum 20. Jahrestag der Seligsprechung des Märtyrers Bernhard Lichtenberg.
Bamberg. Erzbischof Ludwig Schick hat die Bedeutung von Allerheiligen als „Fest des Glaubens an den Menschen“ betont. Heilige seien Menschen, „die die wahre Natur des Menschen verwirklicht haben, die das wahre Gesicht des Menschen zeigen“, betonte Schick am Freitag in Bamberg. Nach christlicher Auffassung, aber auch muslimischer und jüdischer und vieler anderer Religionen, sei der Mensch nach dem Bild und Gleichnis des guten Gottes geschaffen.
Bamberg/Scheinfeld. Erzbischof Ludwig Schick ruft alle Gläubigen dazu auf, ihren Platz im Leben der Kirche zu finden und dort zu wirken. Es dürfe dem Einzelnen nicht darum gehen, höher zu steigen, mehr aus sich zu machen und die eigenen Vorstellungen und Pläne durchzusetzen, sagte Schick am Samstag vor dem Diözesanrat im Erzbistum Bamberg, der im Kloster Schwarzenberg in Scheinfeld tagte. „Gerangel zwischen Pfarrern, Diakonen und pastoralen Mitarbeitern, zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen wird sich zwar nie ganz überwinden lassen, aber es ist nicht gut“, betonte Schick. Das Gebet müsse lauten: „Herr, lass mich den Platz ausfüllen, den du mir zugewiesen hast.“
Eine Woche lang sind katholische und evangelische Bischöfe aus Deutschland durch das Heilige Land gepilgert, unter ihnen auch Erzbischof Ludwig Schick. Als Nachklang zur Ökumenischen Pilgerreise und zum Monat der Weltmission veröffentlicht Erzbischof Schick diesen Text.
Bamberg. Erzbischof Ludwig Schick hat zum Welthungertag (16. Oktober) an die 800 Millionen Menschen weltweit erinnert, die nicht genug zu essen haben. In dem Zusammenhang fordert er alle Menschen auf, sich für Frieden einzusetzen. „Wo Menschen in Frieden leben, gibt es in der Regel keinen Hunger, und es können Fortschritte bei der Nahrungsmittelproduktion verzeichnet werden. Gleichzeitig nimmt der Hunger in Krisenregionen wieder zu“, sagte Schick mit Blick auf die schlimmen Zustände in Ländern wie Syrien und dem Sudan. Anlässlich des Aktionstages am 16. Oktober rief der Bamberger Oberhirte außerdem dazu auf, das eigene Konsumverhalten zu überdenken.
Bamberg. Erzbischof Ludwig Schick hat den neuen Spiritual des Bamberger Priesterseminars, Michael Dotzauer, in sein Amt eingeführt und dabei die Bedeutung der Spiritualität für die ganze Kirche betont. Im Erzbistum solle stets gelten: „Priorität der Spiritualität“, sagte Schick am Donnerstagabend. Die Kirche sei eine geistliche Gemeinschaft. Jeder Christ solle geistlich leben. Das geschehe durch Gebet, Schriftbetrachtung und Lebensordnung. Ein Spiritual gibt dazu Anleitungen und Hilfen. „Spiritualität führt zum Leben mit Jesus Christus und erkennt die Kirche als Geschenk, die mit dem Wort Gottes und den Sakramenten Gemeinschaft der Liebe der Menschen mit Gott und untereinander wirkt.“
Bamberg. Zum 775. Jubiläum des Ordens der Dillinger Franziskanerinnen hat Erzbischof Ludwig Schick die Bedeutung des Ordens im Erzbistum Bamberg und anderen Diözesen Deutschlands gewürdigt: „Wir danken den Schwestern für ihr Beten und ihr Zeugnis für das Evangelium, für ihr Leben und Wirken in Kirche und Gesellschaft. Die Erinnerung an die Vergangenheit soll aber dazu dienen, sich heute auf Jesus Christus, das Evangelium und den Heiligen Franziskus so einzulassen, dass diese heute für Morgen unser Leben bestimmen“, sagte Schick am Sonntag bei einem Gottesdienst in der Bamberger Kirche St. Urban.
Bad Staffelstein. Erzbischof Ludwig Schick warnt vor einem Verlust der Menschlichkeit in der Arbeitswelt. „Es findet eine technische Revolution statt, die den Menschen mehr und mehr überflüssig macht“, sagte Schick am Samstag anlässlich der Arbeitnehmerwallfahrt in Vierzehnheiligen. Es sei sinnvoll, dass Maschinen heute den Menschen schwere Arbeiten abnehmen. „Aber wir müssen aufpassen, dass nicht Technik, Roboter und Computer dem Menschen alle Arbeit wegnehmen und ihn arbeitslos machen.“
Bamberg. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat ein aktives Eintreten für den Frieden von allen Menschen gefordert. „Wenn es ihn irgendwo auf der Welt nicht gibt, dann ist er überall gefährdet“, sagte Schick am Freitagabend bei der jährlichen Ottoprozession in Bamberg.
Bamberg. Erzbischof Ludwig Schick hat im Bamberger Dom zwei Priesteramtskandidaten zu Diakonen geweiht. Dabei rief Schick dazu auf, Mission und Diakonie miteinander zu verbinden. „Wir brauchen eine diakonische Mission. Die Mission der Kirche besteht darin, den Menschen zu dienen. Der wichtigste Dienst an den Menschen ist, sie zu Jüngern Jesu zu machen“, sagte der Erzbischof am Samstag in seiner Predigt. Evangelisation und Mission gehörten zu den Topthemen und Topanliegen der Kirche, zugleich auch zu den Topbedürfnissen jedes einzelnen Menschen und jeder Gesellschaft. „Die Menschheit und Welt schreit doch nach Frieden, Gerechtigkeit, Solidarität, Barmherzigkeit, Integration und Inklusion. Das sind Schreie nach dem Evangelium, das diese Bedürfnisse erfüllen kann.