Bamberg. In Kooperation mit der Firma Naturstrom hat der Klimabeirat des Erzbistums Bamberg vergangen Samstag (14.10.) erstmalig den „Klimapreis der Erzdiözese Bamberg“ verliehen. Das Preisgeld in Höhe von fünf mal 2.000 Euro wurde im Bistumshaus St. Otto an Kirchenstiftungen übergeben, die sich durch Maßnahmen zur Energie- und CO2-Einsparung als Vorreiter in Sachen Klimaschutz herauskristallisiert hatten.
Im 100. Jubiläumsjahr der Erscheinungen der Gottesmutter in Fatima haben sich Millionen Pilger aus aller Welt auf den Weg zu dem berühmten Wallfahrtsort in Portugal gemacht. Unter ihnen auch eine Gruppe aus dem Erzbistum Bamberg, angeführt von Erzbischof Ludwig Schick.
Bamberg. Zum Welternährungstag (16. Oktober) ruft der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick zu einem achtsameren Umgang mit Lebensmitteln auf. Es sei ein Armutszeugnis für ein modernes Industrieland wie Deutschland, wenn hier pro Jahr 18 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll landen, das sind 313 Kilo pro Sekunde. Zugleich leide eine Milliarde Menschen Hunger, und jede Woche verhungere die Bevölkerungszahl einer Großstadt. Auf der Erde würden derzeit Lebensmittel produziert, von denen bis zu zwölf Milliarden Menschen leben könnten. „Dies macht die Dimension der ungeheuren Verschwendung deutlich“, so Schick.
Flachslanden. Anlässlich des 100. Jubiläums der Kirche St. Dionysius in Virnsberg hat Erzbischof Ludwig Schick darauf hingewiesen, dass die Kirche den Menschen Gemeinschaft vermitteln müsse mit Gott und untereinander. Die Kirche habe die Aufgabe, Freude zu vermitteln und den Gemeinsinn zu fördern. Moral, Gesetze und Verhaltensregeln der Kirche müssten die Gemeinschaft mit Gott und untereinander ausdrücken und fördern.
Creußen. Erzbischof Ludwig Schick hat auf die Bedeutung der Bibel für die Ökumene hingewiesen. „Ohne die Heilige Schrift, die aus der Kirche hervorgegangen und die Norm unseres christlichen Lebens ist, kann es keine Reform der Kirche und auch keine Einheit der Kirche geben“, sagte Schick am Samstag bei der Herbstvollversammlung des Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum Bamberg in Creußen. Die Lektüre der Evangelien hätte im zu Ende gehenden Reformationsgedenkjahr mehr im Mittelpunkt stehen können, stellte der Erzbischof fest und betonte: „In den menschlichen Worten der Heiligen Schrift dringt das göttliche Wort in unser Herz.“
Schnaittach. Die Renovierung und der Neubau des Caritas-Jugendhilfezentrums Schnaittach sind nach Worten von Erzbischof Ludwig Schick ein Zeichen für die Lebendigkeit der Kirche in Deutschland. „Die Kirche wird manchmal für tot erklärt. Aber die Fakten sprechen eine andere Sprache“, sagte Schick am Donnerstag bei der Einweihung des „Agneshaus“ des Caritas-Jugendhilfezentrums in Schnaittach. 2,4 Millionen Katholiken in Deutschland besuchten jeden Sonntag einen Gottesdienst. Unzählige Freiwillige seien als Lektoren, Mesner, Kommunionhelfer, in Chören, Bands oder der Sozial- und Jugendarbeit oder in der Flüchtlingshilfe aktiv, sagte Schick. „Kirche ist lebendig in all diesen Menschen und ihren Tätigkeiten.“
Bamberg. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick und der evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm sehen auf dem Weg zur Einheit der Christen bereits viele Hürden aus dem Weg geräumt. In einem gemeinsamen Interview mit dem „Heinrichsblatt“ und dem Magazin „Leben im Erzbistum Bamberg“, das in den nächsten Tagen an alle katholischen Haushalte im Erzbistum kostenlos versandt wird, gehen Schick und Bedford-Strohm auch auf die strittigen Themen der Ökumene ein.
Bamberg. Erzbischof Ludwig Schick hat die Priester ermuntert, mehr Aufgaben an Laien abzugeben. „Wir müssen viel mehr auf mehr Schultern verteilen“, sagte Schick am Montag in Bamberg beim Ottotag vor den Priestern und Diakonen des Erzbistums. „Wir müssen nicht alles machen. Wir haben Gott sei Dank gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im pastoralen Dienst, aber auch in der Verwaltung“, fügte Schick hinzu. „Wir haben viele gute Laien, die mitwirken können und mitwirken wollen und denen die Kirche mit ihren Zielen genauso am Herzen liegt wie uns.“
Bamberg. Erzbischof Ludwig Schick hat auf der Otto-Prozession zum Gebet für den Frieden in der Welt und den Erhalt der Schöpfung aufgerufen. In seiner Predigt wies er darauf hin, dass in der globalen Welt von heute jedes ungelöste Problem direkt oder indirekt früher oder später jeden Menschen auf dem Globus betrifft. Dies gelte für Kriege und Hungersnöte ebenso wie den Klimawandel und die Bewahrung der Schöpfung. „Entweder es gelingt uns überall, die Klimaerwärmung unter zwei Grad zu halten, oder die Eisschmelze in der Antarktis wird auch uns irgendwann überfluten“, so Schick, der auch Weltkirche-Bischof der Deutschen Bischofskonferenz ist.
Seit zehn Jahren besteht die Partnerschaft zwischen der fränkischen Erzdiözese Bamberg und dem senegalesischen Bistum Thiès. Auf den ersten Blick sind das zwei sehr unterschiedliche Partner. Heinrichsblatt-Redakteur Christoph Gahlau sprach mit den beiden, Erzbischof Ludwig Schick und Bischof André Guèye.