Burgwindheim. Informationsflut durch die Massenmedien, ständige Mobilität und ein Überangebot an Konsumgütern für Leib und Geist lenken vom Glauben ab, warnte Erzbischof Ludwig Schick beim Heilig-Blut-Fest in Burgwindheim. Jede und jeder müsse sich fragen: „Ist mein Glaube – wie beim Computer – bei den Favorites oder steht er auf der Aufrufliste ganz hinten oder ist er bereits im Papierkorb meines Lebens gelandet“, so Schick am Donnerstag. „Stellen wir ihn wieder auf den Bildschirm unseres Lebens und behalten wir ihn darauf. Er schenkt uns Hoffnung, Vertrauen, Lebenskraft und Gemeinschaft.“
Würzburg. Die unerlässliche Bedeutung des interreligiösen Dialogs und des gegenseitigen Respekts stellte Erzbischof Ludwig Schick am Dienstag in Würzburg heraus. „Keine Religion und kein Religionsangehöriger darf die Religion eines anderen verachten, lächerlich machen oder mit Zwang bekehren wollen“, mahnte der Vorsitzende der Konferenz Weltkirche bei der Jahrestagung zum Thema „Religionsfreiheit – ein umkämpftes Menschenrecht“. Dies gelte auf der Ebene der Theologen und Religionsführer, aber auch auf der Ebene des alltäglichen Lebens.
Würzburg. Bei der Eröffnung der Jahrestagung Weltkirche und Mission hat Erzbischof Ludwig Schick dazu aufgerufen, das Recht auf Religionsfreiheit international zu stärken. „Für die Religionsfreiheit sind wir als Kirche nicht die Alleskönner und auch nicht die allein Zuständigen. Aber wir haben sehr wichtige Beiträge dazu zu leisten. Diese einzubringen, ist unsere Christenpflicht“, sagte Schick in Würzburg. Der Bamberger Erzbischof ist auch Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz.
Annaberg. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick sieht Deutschland und Polen mit Frankreich als eine Einheit in Europa, die vom christlichen Geist geprägt ist. Der polnische Papst Johannes Paul II. habe den Geist Europas aus dem Heiligen Geist Jesu Christi abgeleitet. Europa sei geprägt von den Werten des Evangeliums und der christlichen Botschaft, sagte Schick am Sonntag bei der Minderheitenwallfahrt auf dem Annaberg in der zweisprachigen Gemeinde Leschnitz bei Oppeln. Ein geeintes Europa werde es nur geben und habe Bestand, wenn auch die ethnischen, kulturellen und religiösen Minderheiten geachtet werden. „Gott hat die Menschheit vielfältig und bunt geschaffen. Wenn alle Nationen und Völker sich als eine Familie Gottes verstehen, ist die Welt schön und reich.“
Erzbischof Schick lädt alle Gläubigen ein, mit der Prozession Christus durch die Stadt und zu den Menschen zu tragen
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat im Wallfahrtsort Walldürn im Odenwald zum Gebet für den Frieden aufgerufen. In seiner Predigt erinnerte er am Mittwoch insbesondere an die Kriegsgebiete in Syrien, im Irak, im Sudan und im Jemen. „Wir müssen alles tun, dass die Menschen dort in Frieden leben können. Wir müssen den Frieden für alle Welt wollen und fordern“, betonte der Erzbischof.
Anlässlich des diesjährigen Gebetstags für die Kirche in China (24. Mai) ruft Erzbischof Ludwig Schick in seiner Funktion als Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz die Katholiken in Deutschland auf, für einen guten Verlauf der Verhandlungen zwischen der chinesischen Regierung und dem Heiligem Stuhl zu beten. Das angestrebte Abkommen solle den immer noch ohne staatliche Genehmigung ihren Glauben praktizierenden Christen einen legalen Status geben, so Erzbischof Schick. Es gehe darum, „dass die Christen in China ihren Glauben frei praktizieren können“.
Bamberg. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat in seiner Pfingstpredigt Populismus als große Bedrohung für Einheit und Frieden bezeichnet. „Der Populismus verkürzt die Wahrheit für die eigenen Interessen, die persönlichen, die nationalen und die wirtschaftlichen“, sagte Schick am Sonntag im Bamberger Dom. Durch Populismus würden andere Menschen zu Sündenböcken und Feinden deklariert. Wie die Sicht auf die Realitäten des Lebens verkürzt sei, werde auch die Sprache auf Parolen verengt, die oft aggressiv und ausgrenzend seien, etwa in Schlagworten wie „America first“, „Ich zuerst und nach mir die Sintflut“ sowie andere ähnliche. Der Erzbischof warnte: „Populismus ist geistlos und zerstörerisch.“
Bamberg. Wenige Tage nach seiner feierlichen Verabschiedung als Vorsitzender des Trägervereins des Katholischen Bildungszentrums am Oberen Stephansberg ist Fritz Söllner gestorben. Erzbischof Ludwig Schick drückte seiner hinterbliebenen Ehefrau seine Anteilnahme aus.
Bamberg. Erzbischof Ludwig Schick hat dem Waischenfelder Alois Berner zum 80. Geburtstag (18. Mai) gratuliert und ihm seine Segenswünsche übermittelt. „Wenn Sie auf Ihr Leben zurückblicken, wird viel Erfreuliches ins Gedächtnis gerufen“, schrieb Schick in einem Gratulationsbrief und dankte Berner für seinen unermüdlichen Einsatz „für das Wirken der Kirche in unserer Welt, vor allem in der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB), und für die Entwicklung und Stärkung der Diözesanpartnerschaft Bamberg/Thiés“.