Bamberg/Markt Bibart. (bbk) Erzbischof Ludwig Schick hat die Gläubigen aufgerufen, die Kirche nicht als „Lustkiller“ zu verstehen, sondern als „Freudenspender“. Viele würden denken: „Die Kirche verlangt, verbietet, schränkt ein und beschneidet die Freiheit“, sagte Schick am Sonntag bei einer Predigt zum 400. Kirchweihjubiläum von St. Jakobus Altmannshausen in Markt Bibart (Dekanat Neustadt/Aisch). Doch Jesus sei gekommen, um die Menschen reich zu machen. „Die Kirche will uns helfen, Schätze zu sammeln, die reich machen vor Gott“, betonte der Erzbischof. Dazu gehörten auch Vertrauen, Hoffnung und Zuversicht in Freud und Leid und allen Lebenslagen. „Vertrauen auf Gott, das ist eine große Kraftquelle für unser Leben“, sagte Bischof Schick.
Zu Beginn der Sommerferien hat Erzbischof Ludwig Schick einen Brief an die Priester, Seelsorger und Religionslehrer geschrieben, der auch allen Gläubigen sowie den Schülerinnen und Schülern bekannt gemacht werden soll. Wir dokumentieren den Brief im Wortlaut:
Bamberg/Würzburg. (bbk) „Es gab und gibt kein braunes Netzwerk und keinen braunen Sumpf im Priesterseminar Würzburg.“ Das hat die externe Untersuchungskommission zur Aufklärung der Vorwürfe rechtsradikaler Vorgänge im Priesterseminar Würzburg als ein Ergebnis ihrer Untersuchungen vorgestellt. Gleichzeitig gab der Vorsitzende der Kommission, Norbert Baumann, bei einer Pressekonferenz in Würzburg bekannt, dass es Fehlverhalten und Fehleinstellungen einzelner Seminaristen gegeben habe. Von den belegten Vorwürfen seien im engeren Sinn zwei Mitglieder des Priesterseminars betroffen. Bambergs Erzbischof Schick und Würzburgs Bischof Hofmann zogen Konsequenzen aus dem Ergebnis: Zwei Seminaristen werden mit sofortiger Wirkung aus dem Priesterseminar entlassen.
Die Bischöfe von Bamberg und Würzburg, Ludwig Schick und Friedhelm Hofmann, haben sich auf einer Pressekonferenz in Würzburg zum Untersuchungsbericht über die rechtsradikalen Vorgänge im Würzburger Priesterseminar geäußert. Wir dokumentieren die Statements im Wortlaut:
Die externe Kommission zur Untersuchung der Vorwürfe von rechtsradikalen Vorgängen im Priesterseminar Würzburg, wo auch Bamberger Seminaristen ausgebildet werden, hat ihren Abschlussbericht an Erzbischof Ludwig Schick (Bamberg) und Bischof Friedhelm Hofmann (Würzburg) übergeben. Der Vorsitzende der Kommission, Norbert Baumann, hat am Mittwoch in Würzburg folgende Erklärung abgegeben:
Bamberg/Amöneburg. (bbk) Gebet und Arbeit gehören nach Worten von Erzbischof Ludwig Schick im christlichen Leben zusammen. Damit verwies der Bamberger Oberhirte am Montag im oberhessischen Amöneburg auf die Themen, die den katholischen Sozialreformer Adolph Kolping bewegten, der vor 200 Jahren geboren wurde. „Dieses Jubiläum muss gefeiert werden, weil es etwas für heute bringt“, betonte Schick. Kolpings Themen seien immer noch aktuell: „Gute Ehen und Familien als Keimzellen für Gesellschaft und Kirche; gute Erziehung und Bildung, die immer Leib-, Geist- und Herzensbildung sein muss.“ Werte und Tugenden müssten geachtet und hoch gehalten werden, der Glaube solle das Leben durchdringen. Zudem müsse gute Politik gemacht werden, und in der Gesellschaft müssten Frieden und Gerechtigkeit zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern herrschen, so Schick.
Bamberg. (bbk) Erzbischof Ludwig Schick ruft dazu auf, die „Kultur des Familienlebens“ besser zu pflegen. Um diese zu fördern, sei auch der Staat in der Pflicht, längere Elternzeiten zu ermöglichen, damit Väter und Mütter sich mehr um ihre Kleinkinder kümmern können, sagte Schick am Freitag in Bamberg bei der Verabschiedung der letzten Dillinger Franziskanerin, Schwester Carissa Kohlbeck, an den Berufsfachschulen Mariahilf für Haushaltsführung, Kinderpflege und Soziales. Zudem sollten Erziehungszeiten stärker bei der Rente berücksichtigt und bessere Wiedereinstiegsmöglichkeiten in den Beruf ermöglicht werden, so Schick. Die Wahlfreiheit Kinderkrippe oder Erziehung zu Hause müsse gewahrt werden.
Wer als Pilger nach Schönstatt kommt, kehrt als Apostel zurück. Das ist schon ein gängiges Sprichwort geworden. Eine kleine Marienkapelle, ein großer Wallfahrtort und eine weltweite apostolische Bewegung – das ist Schönstatt, ein Ortsteil von Vallendar am Rhein. Dazu freundliche und weltoffene Schwestern mit hoher Kompetenz und Ausstrahlung, die in ihrer gewinnenden Art stets eine lebendige Atmosphäre des Glaubens im liebevollen Miteinander schaffen. Dies durften auch die Buswallfahrer der bayerischen Diözesen erfahren, darunter auch ein Bus aus der Erzdiözese Bamberg.
Bamberg. (bbk) Der Glaube bewährt sich nach den Worten von Erzbischof Ludwig Schick nicht im Besonderen, sondern im Alltäglichen. „Jeder von uns hat seinen Beruf, seine täglichen Aufgaben und Verpflichtungen, seine Freuden und auch seine Leiden. Diese in der Liebe zu Gott und zum Nächsten in Geduld und Ausdauer zu erfüllen, darin besteht das Christsein“, sagte der Erzbischof am Sonntag beim Fest Unsere Liebe Frau auf dem Berge Karmel in der Bamberger Karmelitenkirche.
Bamberg. (bbk) Die Zahl der Kirchenaustritte im Erzbistum Bamberg ist im Jahr 2012 weiter gesunken. 3117 Mitglieder erklärten ihren Austritt aus der katholischen Kirche, das sind 245 weniger als im Vorjahr und sogar 2690 weniger als 2010. Die Zahl der Eintritte erhöhte sich 2012 im Erzbistum um 9 auf 87. Außerdem wurden 144 Wiederaufnahmen registriert nach 171 im Jahr zuvor. Die Zahl der Taufen ging von 4711 auf 4556 zurück, die Zahl der Erstkommunionen (5700, Vorjahr: 5801), Firmungen (5543, Vorjahr: 5418) und Trauungen (1339, Vorjahr: 1342) blieb auf ähnlichem Niveau, die Zahl der Bestattungen sank auf 7179 (Vorjahr: 7465).