Bamberg/Eggolsheim. (bbk) Seit 25 Jahren leben und wirken sie in der Erzdiözese Bamberg – die Assisi-Schwestern von der Unbefleckten Empfängnis. „Wir danken Ihnen für Ihr Gebet, für Ihr Glaubenszeugnis und für die Liebe, die Sie so vielen Menschen in unserer Erzdiözese schenken“, betonte Erzbischof Ludwig Schick am Dienstagabend in seiner Ansprache zum Silbernen Jubiläum der Schwestern. Aus Indien kamen sie in die Erzdiözese und sind seitdem in den Altenheimen St. Martin Eggolsheim, St. Josef Gaustadt, in Vierzehnheiligen und im Marienhospital in Erlangen tätig. „Der gute Ruf der Caritas-Altenheime im Erzbistum ist auch unseren Schwestern aus Indien zu verdanken“, so der Oberhirte.
Bamberg. (bbk) Frieden und Toleranz in der Mitte Europas, Einsatz für den Aufbau guter Nachbarschaft zwischen Deutschen, Tschechen und Slowaken – über 40 Jahren setzte sich der Bamberger Franz Kubin in der Ackermann-Gemeinde für diese Ziele ein. „Für sein außergewöhnliches Engagement und seinen vorbildlichen Einsatz aus dem Geist des Evangeliums“ hat ihm Erzbischof Schick am Dienstag die Päpstliche Auszeichnung „Ritter des Silvesterordens“ übergeben. „Was der Katholikentag in Regensburg, der diese Woche beginnt, zum Thema macht, Brücken bauen, praktizieren Sie bereits seit 40 Jahren“, fügte der Oberhirte hinzu.
„Das Schicksal von Mariam Yahya Ibrahim Ishag geht uns sehr zu Herzen“, erklärte der Bamberger Erzbischof und Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Ludwig Schick, nach Abschluss der Frühjahrs-Sitzung der Kommission Weltkirche. Die 27 Jahre alte Ärztin ist schwanger, wurde zum Tode durch Erhängen verurteilt und ist derzeit mit ihrem ersten Sohn in einem Frauengefängnis in Khartum inhaftiert, weil sie einen Christen aus dem Südsudan geheiratet hatte. Ihre eigene Verwandtschaft hatte sie daraufhin verstoßen und angezeigt.
Die Weltkonferenz der fimarc findet zum Thema „In dieser Zeit globaler Krisen neue Wege eröffnen für eine alternative, ländliche Entwicklung – Demokratie, Selbstbestimmung und Würde für alle“ vom 16. Mai bis zum 28. Mai auf dem Volkersberg im Bistum Würzburg statt. „Der Hunger in der Welt ist das drängendste Problem! Er ist“, so Erzbischof Ludwig Schick (Bamberg) im Rahmen einer Pressekonferenz zum Auftakt der Weltkonferenz der Internationalen Katholischen Landvolkbewegung fimarc, „die Wurzel von Krankheit, Krieg und Flucht.“
Am Ende einer fast achtjährigen Um- und Ausbauzeit sind das ehemalige Amtsschloss der Benediktinermönche vom Kloster Michelsberg in Bamberg samt Kirche endgültig fertiggestellt und glänzen für die Behindertenhilfe Gremsdorf nun im neuen, lebendigen Aussehen. Schon Tage zuvor waren Empfangsbereich, Verwaltung und Fachdienste in die neuen Räumlichkeiten umgezogen. Den feierlichen Abschluss übernahm Erzbischof Ludwig Schick.
Bamberg/Geismar. (bbk) Erzbischof Ludwig Schick ruft dazu auf, sowohl territoriale als auch geistige Sperrgebiete zu überwinden. Der Bamberger Oberhirte erinnerte auf dem Hülfensberg bei Geismar im thüringischen Landkreis Eichsfeld daran, dass der Hülfensberg in der DDR-Zeit im Sperrgebiet gelegen habe und wie viele Orte entlang der Zonengrenze von außen Jahrzehnte lang fast unzugänglich gewesen sei.
Weltweit wird morgen der jährliche Weltgebetstag für die Kirche in China begangen. Bereits im Jahr 2007 hat Papst Benedikt XVI. in seinem Brief an die katholische Kirche in der Volksrepublik China zu einer wachsenden Verbundenheit im Gebet zwischen der Kirche in China und der Weltkirche aufgefordert. Jedes Jahr am 24. Mai, dem Hauptwallfahrtstag zum Marienheiligtum Sheshan in der Nähe von Shanghai, sollen die Gläubigen in aller Welt für die Freiheit und die Einheit der Kirche in China beten.
Bamberg. (bbk) Glaube und Vernunft stehen nach den Worten von Erzbischof Ludwig Schick nicht im Widerspruch. „Der Glaube lässt sich nicht naturwissenschaftlich beweisen, ist aber mit sonstigen Erkenntnissen der Wissenschaften kompatibel“, sagte Schick am Dienstagabend auf der Jahrestagung der Verantwortlichen für missionarische Seelsorge Katechumenat und Katechese in den deutschen Diözesen in Bamberg. „Der Glaube an den Schöpfer ist genauso vernünftig wie der Glaube an die reine Evolution und den Urknall“, sagte Schick und fügte hinzu: „Der Glaube an einen Schöpfer ist auch deshalb vernünftig, weil dadurch die Schöpfung bewahrt und nicht ausgebeutet, sondern als Leihgabe Gottes betrachtet wird, die wir Menschen weitergeben müssen und für deren Gebrauch und Bewahrung wir im Gericht Rechenschaft abzulegen haben.“
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick warnt davor, christliche Symbole in Europa aus der Öffentlichkeit zu verbannen. Schick wies entsprechende Äußerungen des EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz zurück, der Kreuze von öffentlichen Orten verbannen will. "In der Europäischen Verfassung steht, dass die Werte, die die Europäische Union prägen, erhalten werden sollen. Dazu gehören auch die Kreuze", sagte Schick. Das Kreuz symbolisiere durch den vertikalen Balken die Verbundenheit des Menschen mit Gott und durch den horizontalen Balken die Verbundenheit mit den anderen Menschen in Liebe und Wohlwollen. "Dieses Symbol muss in der Öffentlichkeit bleiben", betonte der Erzbischof. Das könne man sogar Nichtchristen erklären, sodass sie das Kreuz als Symbol wertschätzen könnten.
Bamberg/Gelnhausen. (bbk) Die Kirche lebt nach Worten von Erzbischof Ludwig Schick dadurch, dass sie von den Gläubigen geliebt wird. Das, was die Bibel von Jesus sagte: „Er hat die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben“ (vgl. Eph 5,25), müsse jeden Katholiken anregen, ebenfalls die Kirche zu lieben. Dabei dürfe die Kirche nicht als Institution von Gebäuden, Personen und Ämtern betrachtet werden, sondern als der fortlebende Leib Christi, sagte Schick am Sonntag in einem Gottesdienst im hessischen Gelnhausen. Die Kirche handle in der Verkündigung des Wortes Gottes, in der Feier der Sakramente und in der Caritas zum Heil der Menschen. Der Leib Christi werde durch die Gläubigen gebildet, die er aufrief, als lebendige Glieder der Kirche zu wirken.