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Das Bistum Bamberg wird auf die Initiative von König Heinrich II. hin bei der Reichssynode in Frankfurt gegründet. Heinrich will einerseits die Tradition seiner Vorgänger bezüglich der Bistumsgründungen fortsetzen, andererseits von Bamberg aus die Slawen am Obermain missionieren und einen politischen Gegenpol zu den Markgrafen von Schweinfurt setzen. Die Bistümer Würzburg und Eichstätt mussten dem neu gegründeten Bistum Land abtreten. Den Grundstock der Ländereien des Bamberger Bistums bildeten die Königshöfe im Rangau, Volkfeld und Radenzgau mit den Orten Langenzenn, Herzogenaurach, Büchenbach, Fürth, Forchheim und Hallstadt. Außerdem kamen im Norden die ehemaligen Lehen der Markgrafen von Schweinfurt Amberg, Hersbruck, Rötz-Schwarzfeld, Beilngries und Schlopp dazu.Heinrich veranlasst den Bau des Doms und der Domschule zur Ausbildung von Klerikern. Erster Bischof von Bamberg wird Eberhard I., der dieses Amt von 1007 bis 1040 inne hat.Mutterkirchen des neuen Bistums waren bis zu 39 Pfarreien auf dem neuen Diözesangebiet. Aber nur diejenigen wurden bischöfliche Eigenkirchen, deren Herren zugunsten des Bischofs auf ihr Recht verzichteten – zum Beispiel in Velden, Hersbruck und Kirchrüsselbach. Andere Kirchen tauschte der Bischof ein, so zum Beispiel in Hallstadt, Amlingstadt, Forchheim, Eggolsheim und Hollfeld.Mit dem Bistum Bamberg ins Leben gerufen wurde das Domkapitel, das den heiligen Georg als Patron wählte. In das Kapitel wurden nur Mitglieder aus edelfreien Familien aufgenommen, bis der Papst 1399 die Aufnahme ausschließlich adeliger Kanoniker bestätigte. Beim 4. Laterankonzil 1215 erlangte das Domkapitel das alleinige Bischofswahlrecht und beanspruchte die Mitregierung des Hochstifts und der Diözese.
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