Bamberg. Sie ist inzwischen nicht mehr wegzudenken aus dem Bamberger Veranstaltungskalender: die jährliche Nacht der Lichter im Dom. Auch am vergangenen Freitag waren wieder hunderte Menschen zu dem ökumenischen Abendgebet gekommen, um gemeinsam eine Auszeit vom Alltag zu nehmen, zur Ruhe zu kommen und ihrem Glauben Raum zu geben. Im Mittelpunkt standen meditative Taizé-Gesänge, eingängige Bibeltexte und mehrsprachige Gebete. Zahlreiche Kerzen und Illuminationen in Rot und Orange erleuchteten den Kirchenraum und trugen zur einzigartigen Stimmung bei.
Völlig unannehmbar und empörend sind die Morddrohungen, die wegen seiner Äußerun-gen bei einem Gesprächsforum im Nürnberg gegen Erzbischof Dr. Ludwig Schick gerichtet werden. Der Erzbischof hat dort erklärt, dass auch ein von der Bundesversammlung gewählter Muslim als Bundespräsident vorstellbar sei. Er hat nichts anderes getan, als das Grundgesetz und insbesondere die unverzichtbaren Grundrechte bestätigt.
Bamberg. Erzbischof Ludwig Schick hat bei der Wiedereröffnung der Bamberger Martinskirche den heiligen Martin als Vorbild für die heutige Zeit gewürdigt. „Der beliebte Heilige, der vor 1700 Jahren geboren wurde, war ein Mensch der Liebe und Gemeinschaft. Möge er heute helfen, dass wir nach seinem Beispiel Christen werden und als Christen leben“, sagte Schick am Sonntag in seiner Festpredigt. Durch das Teilen des Mantels habe Martin im Bettler Jesus erkannt.
Bamberg. Wie ein Comic prangte im 15. Jahrhundert der Totentanz auf einer Friedhofsmauer in Basel. Dem Betrachter wurde eindrücklich vor Augen geführt, wovor der Mensch die Augen so gerne verschließt: Der Tod.
Bamberg. Erzbischof Ludwig Schick hat den neuen Spiritual des Bamberger Priesterseminars, Michael Dotzauer, in sein Amt eingeführt und dabei die Bedeutung der Spiritualität für die ganze Kirche betont. Im Erzbistum solle stets gelten: „Priorität der Spiritualität“, sagte Schick am Donnerstagabend. Die Kirche sei eine geistliche Gemeinschaft. Jeder Christ solle geistlich leben. Das geschehe durch Gebet, Schriftbetrachtung und Lebensordnung. Ein Spiritual gibt dazu Anleitungen und Hilfen. „Spiritualität führt zum Leben mit Jesus Christus und erkennt die Kirche als Geschenk, die mit dem Wort Gottes und den Sakramenten Gemeinschaft der Liebe der Menschen mit Gott und untereinander wirkt.“
Bamberg. Die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) im Erzbistum Bamberg stellt eine Wanderausstellung zu den biblischen Grundlagen der Flüchtlingsarbeit zur Verfügung. Die Ausstellung mit dem Titel „Gott liebt die Fremden. Biblische Herausforderungen zum Umgang mit Fremden“ wurde von der Österreichischen Bibelgesellschaft konzipiert.
Bamberg. Das Erzbistum Bamberg stellt der Caritas in Haiti 30.000 Euro aus dem Katastrophenfonds zur Verfügung. „Wieder ist der Inselstaat von einer Katastrophe heimgesucht worden. Mit unserem Beitrag möchten wir Solidarität mit den notleidenden Menschen zeigen und sogleich um Spenden für Haiti bitten“, sagte Erzbischof Ludwig Schick am Freitag. Er verwies auf die seit 50 Jahren bestehende Partnerschaft mit dem nationalen Priesterseminar sowie mit Schwester Maria Pfadenhauer und ihrem Orden, der in Haiti Schulen, Kliniken und Sozialstationen unterhält.
Bamberg. Die Tür zum Montanahaus in Bamberg ist mit einer Baumkrone verziert, die das Taukreuz der franziskanischen Bewegung zum Stamm hat. Schriftlich wird der Besucher in Latein und zwölf weiteren Sprachen willkommen geheißen: „Friede und alles Gute“. Mit der Tür eröffnet sich ein Blick hinter Klostermauern.
Grundsätzlich begrüßt wurde der Entwurf zum neuen Bundesteilhabegesetz bei einem Gespräch, das Vertreter von Trägern der Behindertenhilfe mit der Bundestagsabgeordneten Martina Stamm-Fibich in der Einrichtung der Barmherzigen Brüder in Gremsdorf führten. Gleichzeitig mahnten die Experten einen hohen Nachbesserungsbedarf in zentralen Punkten an.
Marienweiher/Marktleugast. Mit mehr als 60 Mitgliedern war das Jahrestreffen des Vereins „Freunde der Wallfahrtsbasilika Marienweiher“ am Freitagabend im Gasthof „Klosterbräu“ bestens besucht. Im Vordergrund der Berichte und Reden stand die gute Bilanz der in den zurückliegenden acht Jahren geleisteten Arbeit. Die Mitgliederzahl stieg vom Gründungsjahr 2008 von 62 auf aktuell 219 Personen. Viele sind in den letzten Jahren durch die persönliche Ansprache der 1. Vorsitzenden Monsignore Dr. Dr. Rüdiger Feulner dazugekommen. Bedauert wurde der Weggang zum 30. September des Pilgerbüroleiters Jörg Schmidt nach sechs Jahren äußerst engagierten Arbeit. Gespräche zur Neubesetzung der Stelle laufen. Vor der Mitgliederversammlung fand eine Abendmesse im Gedenken an die Stiftungsgründerin Christine Klose in der Basilika statt, die Pfarrer Pater Adrian zelebrierte.