Bamberg/Würzburg. (bbk) „Es gab und gibt kein braunes Netzwerk und keinen braunen Sumpf im Priesterseminar Würzburg.“ Das hat die externe Untersuchungskommission zur Aufklärung der Vorwürfe rechtsradikaler Vorgänge im Priesterseminar Würzburg als ein Ergebnis ihrer Untersuchungen vorgestellt. Gleichzeitig gab der Vorsitzende der Kommission, Norbert Baumann, bei einer Pressekonferenz in Würzburg bekannt, dass es Fehlverhalten und Fehleinstellungen einzelner Seminaristen gegeben habe. Von den belegten Vorwürfen seien im engeren Sinn zwei Mitglieder des Priesterseminars betroffen. Bambergs Erzbischof Schick und Würzburgs Bischof Hofmann zogen Konsequenzen aus dem Ergebnis: Zwei Seminaristen werden mit sofortiger Wirkung aus dem Priesterseminar entlassen.
Die externe Kommission zur Untersuchung der Vorwürfe von rechtsradikalen Vorgängen im Priesterseminar Würzburg, wo auch Bamberger Seminaristen ausgebildet werden, hat ihren Abschlussbericht an Erzbischof Ludwig Schick (Bamberg) und Bischof Friedhelm Hofmann (Würzburg) übergeben. Der Vorsitzende der Kommission, Norbert Baumann, hat am Mittwoch in Würzburg folgende Erklärung abgegeben:
„Ich möchte anlässlich meines 85. Geburtstages vor allem den Dank Gott gegenüber und den Menschen, die mich auf meinem Lebensweg begleitet aussprechen.“ Mit diesen Worten begrüßte Ehrendomherr Prälat Walter Schirmer die zahlreichen Gäste, die sich zu einem Mittagessen in Bamberg eingefunden hatten. Erzbischof Dr. Ludwig Schick, Erzbischof em. Dr. Karl Braun und Weihbischof Werner Radspieler führten die Gästeliste an, zu denen auch die Mitglieder und Emeriti des Bamberger Metropolitankapitels und viele Oberinnen der unterschiedlichsten Kongregationen, die mit dem Caritasverband in enger Beziehung stehen, gehörten.
Bamberg. (bbk) Die Zahl der Kirchenaustritte im Erzbistum Bamberg ist im Jahr 2012 weiter gesunken. 3117 Mitglieder erklärten ihren Austritt aus der katholischen Kirche, das sind 245 weniger als im Vorjahr und sogar 2690 weniger als 2010. Die Zahl der Eintritte erhöhte sich 2012 im Erzbistum um 9 auf 87. Außerdem wurden 144 Wiederaufnahmen registriert nach 171 im Jahr zuvor. Die Zahl der Taufen ging von 4711 auf 4556 zurück, die Zahl der Erstkommunionen (5700, Vorjahr: 5801), Firmungen (5543, Vorjahr: 5418) und Trauungen (1339, Vorjahr: 1342) blieb auf ähnlichem Niveau, die Zahl der Bestattungen sank auf 7179 (Vorjahr: 7465).
Das Heinrichsfest am vergangenen Sonntag bildete für zwanzig tschechische und slowakische Priester, Diakone, Ordensfrauen und eine Religionslehrerin den Auftakt und sicher auch einen der Höhepunkte ihres Aufenthalts in Bamberg. „Sie nehmen uns eine Last ab: Sie lernen deutsch, damit wir nicht tschechisch lernen müssen", begrüßte Erzbischof Schick die Teilnehmer des jährlichen Deutsch-Kurses. Seit Anfang Juli verbringen sie auf Einladung der Ackermann-Gemeinde des Erzbistums ihren Jahresurlaub in Vierzehnheiligen, um hier Deutsch zu lernen. Nun sind sie bis zum Ende des Monats in Bamberg und setzen dort diesen Unterricht fort.
Zum heutigen Artikel "Die Not der Geistlichen" im "Fränkischen Tag" nimmt das Erzbischöfliche Ordinariat folgendermaßen Stellung:
Bamberg. Der langjährige Hausmeister des Erzbischöflichen Jugendamtes, Joseph Braunreuther, ist am vergangenen Freitag im Alter von 95 Jahren verstorben. Seit 1963 arbeitete und lebte er als Hausmeister im Erzbischöflichen Jugendamt in der Kleberstraße in Bamberg.
Bamberg. (bbk) Erzbischof Ludwig Schick hat zum Heinrichsfest den Beitrag der Kirche für das Gemeinwohl betont. Dabei gehe es nicht nur um Schulen, Krankenhäuser, Kindergärten und Seniorenheime in kirchlicher Trägerschaft, sondern vor allem um Gottesdienst und Gebet. „Eine Gesellschaft, in der nicht gebetet wird, wird gottlos im wörtlichen und im übertragenen Sinn“, sagte Schick am Sonntag beim Pontifikalamt auf dem Domplatz. „Wo Gott nicht an oberster Stelle steht, machen die Menschen Reichtum, Macht, Posten und ihr persönliches Wohlergehen zu Götzen“, mahnte der Erzbischof und erinnerte an das Motto des diesjährigen Heinrichsfestes: „Glauben leben“.
225.000 Euro spendeten die Katholiken im Erzbistum Bamberg im Jahr 2012 in Kollekten und Einzelspenden für die Diaspora. Das geht aus dem heute erschienenen Geschäftsbericht des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken hervor. Das Hilfswerk unterstützte im vergangenen Jahr die Diaspora‐Katholiken des Erzbistums mit rund 77.000 Euro. Bundesweit nahm das Bonifatiuswerk 14,1 Millionen Euro an Spenden, Kollekten, Vermächtnissen und Erträgen ein. Es unterstützt mit diesen Spenden katholische Christen, die in Nord‐ und Ostdeutschland, in Nordeuropa und dem Baltikum n einer Minderheitensituation ihren Glauben leben.
Bamberg. (bbk) Erzbischof Ludwig Schick hat je zwei Gemeindereferentinnen, Pastoralreferentinnen und Religionslehrer für den pastoralen Dienst beauftragt. Im Rahmen der Entsendungsfeier am Freitag im Bamberger Dom legte Schick ihnen die vor einer Woche veröffentlichte Enzyklika „Lumen fidei“ von Papst Franziskus ans Herz: „Er trägt uns auf, uns auf die wichtigste Aufgabe unseres kirchlichen Dienstes, ja der Kirche insgesamt, zu besinnen, auf den Glauben an Gott, der in Jesus Christus einer von uns geworden ist.“