Studiendirektor Mayerhöfer und Domvikar Jung, liebe Mitchristen! 1. Gerne feiere ich heute Abend mit Ihnen Ihr Patronatsfest am Vorabend des Gedenktages des hl. Christophorus. Es ist das erste Mal, dass ich in Gräfenhäusling, in Ihrer Kirche, die heilige Messe feiere. Nach und nach möchte ich alle Kirchen und Kapellen in unserem Erzbistum besuchen und mit den Gläubigen die Eucharistie feiern. Heute bin ich hier bei Ihnen. Das freut mich. 2. Ich möchte Ihnen danken für Ihren Glauben, Ihr kirchliches und religiöses Leben. Ich danke Ihnen auch, dass Sie sich um Ihre Kirche kümmern, sie erhalten, schmücken und in ihr beten. 3. Kirchen und Kapellen, auch in unseren kleinen Ortschaften, sind für alle Bewohner „Fingerzeige“ auf Gott, der uns alle erschaffen hat, uns erhält, begleitet und zur Vollendung führen will. Kirchen sind auch „Hinweisschilder“, auf welchen Wegen wir gehen sollen, auf den Wegen, die uns Jesus Christus gezeigt hat: die Zehn Gebote, das Hauptgebot der Gottes- und der Nächstenliebe, auch auf den Wegen der Kirchengebote mit der Sonntagsheiligung, den täglichen Gebeten, des Empfangs der Sakramente, des Lebens mit der Kirche. Und die Kirchen sind „Orte der Begegnung“ mit Jesus Christus, dem Sohn Gottes im Wort und im Sakrament sowie Orte der Begegnung untereinander, wo wir uns immer neu miteinander versöhnen, unsere Beziehungen klären und stärken und so den Alltag leben. Fingerzeig auf Gott, Hinweisschild auf das Leben Jesu und Ort der Begegnung mit Gott und untereinander war, ist und soll St. Christophorus in Gräfenhäusling für Sie sein und bleiben.
Liebe Mitbrüder des Stiftskapitels Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle in Regensburg, Schwestern und Brüder! 1. Gern bin ich heute Morgen mit einigen Mitbrüdern des Bamberger Domkapitels nach Regensburg gekommen, um das „Stifterfest Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle“ mit Ihnen zu feiern. Der hl. Heinrich, der Gründer unserer Diözese Bamberg, hat diese Kapelle in der Regensburger Pfalz neu errichten lassen und reich ausgestattet. Er hat vor allem auch das Gnadenbild, das ihm Papst Benedikt VIII. anlässlich seiner Kaiserkrönung 1014 in Rom geschenkt hatte, dieser Kapelle gestiftet. Die Beziehung zwischen Bamberg und der Alten Kapelle in Regensburg war immer eng und herzlich. Heute möchten wir das erneut zum Ausdruck bringen. Vielen Dank, lieber Herr Stiftsdekan Prof. Dr. Norbert Glatzel und Ihren Mitbrüdern im Stiftskapitel für die Einladung zum heutigen Fest.
Liebe zukünftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im pastoralen und religionspädagogischen Dienst mit Ihren Familien, Angehörigen und Freunden, liebe Mitbrüder, Schwestern und Brüder! 1. Ich sende Sie heute in einen Dienst, der derzeit nicht sehr attraktiv erscheint. Die Kirche und damit auch Ihre Dienste, gehören nicht zu den „Rennern“ unserer Zeit. Mit dem, was Sie tun sollen und wollen im schulischen Religionsunterricht, in Katechese, Gottesdienst und Seelsorge werden Sie nicht offene Türen einrennen. Vielmehr werden Sie, jedenfalls teilweise, verschlossene Türen erst aufschließen müssen, um dann eintreten zu können in die Welt Ihrer Schülerinnen und Schüler, der Jugendgruppen, der jungen Familien, bis hin zu älteren Menschen, um dann Ihren Dienst der Verkündigung oder Lehre, des Gottesdienstes und der caritativen Seelsorge tun zu können. 2. Aber, liebe Schwestern und Brüder, der Dienst der Kirche an den Menschen ist absolut wichtig und wird auch von genügend denkenden und verantwortungsbewussten Menschen geschätzt. Deshalb können Sie zuversichtlich und mit demütigem Selbstbewusstsein die Missio, die Sendung, in den pastoralen und religionspädagogischen Dienst übernehmen und in Ihre Aufgaben eintreten. Was den Menschen trägt, ist nicht der Erfolg oder Applaus, der wechselt, der ist wankelmütig und brüchig. Was den Menschen trägt, ist das ‚vernünftige Bewusstsein‘, dass seine Aufgabe wichtig ist für die Menschen und die Zukunft. Ihr Dienst ist wichtig! Machen Sie sich das heute noch einmal bewusst und treten Sie dann Ihre Ämter an.
Das Heinrichsfest 2014 stand ganz im Zeichen des neuen Gotteslob. Das neue Gebet- und Gesangbuch soll alle Christen, aber auch die Suchenden und Zweifelnden beschenken und bereichern. Wir dokumentieren die Predigt von Erzbischof Ludwig Schick beim Pontifikalamt auf dem Domplatz im Wortlaut.
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Ehemalige, liebe Bayreuther, Schwestern und Brüder! 1. Der Betriebsausflug ist immer auch Gelegenheit für mich, Ihnen allen Anerkennung auszusprechen und Dank zu sagen für Ihre Arbeit im Laufe des Jahres. Bei allen Problemen, Unzulänglichkeiten, auch Fehlern, Rückgängen und Rückschlägen, die es derzeit in Kirche und Gesellschaft gibt, tun wir im Erzbistum Bamberg unsere Dienste an den Menschen durch die Verkündigung, im Erstkommunionunterricht, in der Beicht- und Firmvorbereitung, sowie im schulischen Religionsunterricht, durch die Feier der Gottesdienste, die die Seele erheben, Gemeinschaft mit Gott und untereinander stiften, Orientierung für ein rechtschaffenes Leben, Trost und Zuversicht geben, und durch die Caritas in der Seelsorge und für alle Hilfebedürftigen. Wir sind zwar nicht „Weltmeister“, aber treue Dienstleister für die Menschen. Für die Dienste der Kirche an den Menschen in unserem Erzbistum ist das Ordinariat in allen Abteilungen und in allen Personen da. Für Ihre Dienste und Ihnen, den Dienstleistern im Ordinariat, Vergelt’s Gott.
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Mitbrüder, lieber Weihbischof em. Werner Radspieler, liebe Jubilare mit Ihren Haushälterinnen und Angehörigen, Familien und Freunden! 1. Um Anerkennung und Dank zu sagen für viele Priesterjahre, die unsere 22 Jubilare zusammenbringen, sind wir hier in der Basilika Vierzehnheiligen versammelt. Zusammen 1060 Jahre waren sie in der Verkündigung, der Feier der Gottesdienste sowie in der Seelsorge und Caritas tätig. 2. Wir feiern diesen Jubiläumsgottesdienst am Festtag des hl. Benedikt. „Benedictus“, der Name bezeichnet einen Mann, der von Gott gesegnet ist und der Segen bringt. Benedikt dürfen wir Sie alle nennen, Sie alle sind von Gott gesegnet, durch Ihre natürlichen Begabungen und Talente, die Sie von Geburt an mitbekommen haben. Gesegnet sind Sie von Gott durch die Berufung zum priesterlichen Dienst und durch die Priesterweihe; Sie haben dabei Charismen und geistliche Vollmacht erhalten. Mit Ihren natürlichen Begabungen und Ihren geistlichen Vollmachten haben Sie vielen Menschen Segen gebracht durch die Verkündigung, durch die Feier der Gottesdienste, durch die Leitung der Pfarreien, im schulischen Religionsunterricht, durch die Seelsorge und Caritas an unendlich vielen Menschen. ‚Viri benedicti‘ waren Sie und sind Sie jetzt. Wir beten und wünschen, dass Sie es auch in Zukunft sein können, dass Sie Gesegnete sind und Segen bringen.
Liebe Schwestern und Brüder, lieber Pater Samuel und Professor Gradl, verehrte Ehrengäste, liebe Heinersreuther und Thurndorfer! 1. Glück- und Segenswünsche zum 275-jährigen Bestehen der Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung in Heinersreuth! Gern feiere ich dieses Fest mit Ihnen. Dabei möchte ich von Herzen Dank sagen allen, die sich um diese Kirche kümmern: dem Kapellenverein Heinersreuth mit Herrn Manfred Schaller und der Pfarrgemeinde Thurndorf mit dem Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Thomas Looshorn, dem Mesner, und allen, die sich um diese Kirche sorgen. 2. Wir leben in einer Zeit, die immer schnelllebiger wird. Die Verfallsdaten werden immer kürzer. Das gilt bei Computern, Fernsehern, Autotypen, Handys und allen anderen Kommunikationsmitteln; das gilt auch für Möbel, Kleidung, etc. Innovation und neue Modelle sind gefragt und gefordert. Wir machen dabei bewusst oder unbewusst mit. Derzeit spüren aber auch Fachleute wie Ökologen, Sozialwissenschaftler, Ökonomen und Psychologen, wie gefährlich diese ständigen Neuerungen und Umbrüche sind. Sie verschwenden unverhältnismäßig viele Ressourcen der Natur, und es droht, dass für nachfolgende Generationen nichts mehr oder zu wenig an Metallen, Öl, Gas, Wasser, Luft, etc. übrig bleibt. Unser Lebensstil raubt den Zukünftigen die Lebenschancen.
Sehr verehrte Damen und Herren! 1. Museen und Ausstellungen können Kenntnisse und tiefere Einsichten in die Geschichte und geschichtliche Zusammenhänge, in menschliches und auch göttliches Handeln in der Zeit auf die Ewigkeit hin vermitteln. Das gilt auch von der Ausstellung „Gekrönt auf Erden und im Himmel“, die wir heute eröffnen. Deshalb spreche ich gern ein Grußwort, mache auf die Ausstellung aufmerksam und empfehle sie. 2. „Gekrönt auf Erden und im Himmel“. Dieser Titel weist zunächst auf geschichtliche Fakten hin. Heinrich und Kunigunde sind 1002 in Mainz bzw. Paderborn zum König und zur Königin des Ostfrankenreiches gekrönt worden. 1014 erfolgte die Krönung zum Kaiser und zur Kaiserin durch Papst Benedikt VIII. in Rom. Auch die Krönung im Himmel dürfen wir als historisches Faktum bezeichnen. Die Heiligsprechung von Kaiser Heinrich durch Papst Eugen III. im Jahre 1146 und die Heiligsprechung von Kaiserin Kunigunde durch Papst Innozenz III. im Jahr 1200 sind für uns „irdischer Vollzug dessen, was im Himmel geschieht“. Die Heiligsprechung durch einen Papst bestätigt die Verleihung der „Krone der himmlischen Herrlichkeit“ an einen verstorbenen Menschen, der den Auftrag Gottes an ihn in seinem irdischen Leben erfüllt hat. Die Heiligsprechung ist ein „letztes, endgültiges und unfehlbares Urteil der höchsten kirchlichen Autorität, wodurch die himmlische Glorie eines Dieners Gottes festgestellt und dessen Verehrung in der ganzen Kirche erlaubt wird“ (Enchiridion Iuris Canonici 7, S. 591), so die kirchenamtliche Definition von Heiligsprechung.
Liebe Mitbrüder, Schwestern und Brüder! 1. Wir dürfen heute das 30-jährige Bischofsweihejubiläum von Erzbischof Karl, das 50-jährige der Priesterweihe von Weihbischof Werner, das Silberne Priesterjubiläum von Domdekan Schiepek sowie „60 Jahre Priester“ von Prälat Schirmer und Prälat Wich im Kreis des Domkapitels und mit Ihnen, liebe Schwestern und Brüder, begehen. Dabei wollen wir nicht uns feiern, aber wir dürfen dankbar sein. Dankbar zuerst Gott! Er hat alle Jubilare erschaffen, sie berufen und gesegnet. Er hat sie mit Gaben und Talenten beschenkt, er hat sie in seinen besonderen Dienst des Priester- und Bischofsamtes berufen und er hat sie gesegnet, damit sie zum Segen werden. Wir danken Gott für alles, was er diesen Mitbrüdern geschenkt hat und für alles, womit er uns durch sie bereichert hat.
Liebe Weihekandidaten! 1. Die beiden Lesungen und das Evangelium, die wir gerade hörten, haben Sie selbst für Ihre Weiheliturgie gewählt. Besonders mit der ersten Lesung rufen Sie sich und uns in Erinnerung, dass Sie von Gott Gerufene und damit berufen sind. Alle drei sind Sie Spätberufene. Wie bei Samuel, hat der Herr öfter - in der Gärtnerei, in der Schreinerei oder im Hörsaal und der Bibliothek - bei Ihnen angeklopft, bis Sie wahrgenommen haben und Ihnen bewusst wurde: Es ist der Herr; es ist Gott, der mich in seinen Dienst ruft. Wir danken Gott, dass ER Sie berufen hat; dass ER nicht locker gelassen hat, bis Sie hörten und Ja sagten. Und wir danken Ihnen, dass Sie der Berufung zustimmen und sich heute weihen lassen. Sie sind ein Segen für unsere Erzdiözese Bamberg. 2. Samuel hatte den Priester Eli, der ihm beistand und ihm half, den Ruf Gottes zu hören und der ihm riet, dem unbekannten Rufer zu antworten: „Rede Herr; denn dein Diener hört“ (1 Sam 3,9). Auch in Ihrem Leben, lieber Christian, Daniel und Dominik, gab es Menschen, die Sie auf den Anruf Gottes vorbereitet haben und die Ihnen halfen, zu hören und ja zu sagen. Ihre Eltern, die Geschwister, die Familien gehören ganz gewiss dazu. Ihnen ein herzliches Willkommen und Vergelt’s Gott für Ihre Söhne, die Sie geboren und erzogen haben und heute für den priesterlichen Dienst schenken. Die Freunde und Freundinnen, die Lehrer und Professoren, die Mitstudenten und die Seminarvorstände haben ebenfalls zur Entfaltung der Berufung zum Priestertum unserer drei Weihekandidaten ihren Anteil beigetragen. Allen, allen „Elis“ im Leben von Christian, Daniel und Dominik ein herzliches Vergelt’s Gott.